Geheimzutat? Einfühlungsvermögen ist eine zentrale Qualifikation für Jobs, ist sich Magdalena Rogl sicher. In ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #20 schreibt die Diversity-Beauftragte bei Microsoft, dass es wichtig ist, Menschen für die künftige Arbeitswelt zu begeistern. Sie plädiert für mehr “Emotional Evangelists”.
Empathie ist der unterbewertete Rohstoff von Innovation und ein wichtiger Treiber für unsere Zukunftsfähigkeit. Wenn wir empathisch zuhören, wenn wir uns in unsere Zielgruppen und deren Bedürfnisse hineinversetzen, können wir echte Innovation schaffen. Wenn wir empathisch mit unseren Mitmenschen und Kolleg*innen umgehen, wenn wir versuchen, uns in sie einzufühlen, wenn wir die Welt aus ihrer Perspektive sehen, können wir viele Dinge lernen und so mit mehr Weitblick in die Zukunft schauen.
Wir haben keine Glaskugel, in die wir schauen können, um im Detail zu wissen, wer wir einmal sein werden. Aber wir können entscheiden, wer wir jetzt sein wollen. Wir können alle entscheiden, ob wir abwarten wollen, was passiert, oder ob wir mitgestalten wollen, wie Veränderung aussehen könnte. Und das braucht Mut, Kreativität, Vertrauen, Empathie. Es braucht Emotionen.
In der Technologie-Branche gibt es oft die Berufsbezeichnung “Evangelist” für Menschen, deren Aufgabe es ist, andere für neue Technologien zu begeistern. Vielleicht brauchen wir Emotional Evangelists, um Menschen für die Arbeitswelt der Zukunft zu begeistern.
Magdalena Rogl leitet Diversity und Inclusion bei Microsoft
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