turi2 edition #22: Wie aufdringlich muss Product Placement sein, Kerstin Bensch?
20. November 2023
Unauffällig gefällig: “Gutes Product Placement ist authentischer Teil der Storyline”, schreibt Kerstin Bensch, Co-Gründerin von Particibrand, einer Agentur für Product Placement und Branded Content. In ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #22 liefert sie drei Beispiele für den “perfekten Fit zwischen Marke und Content” und warnt: Zu aufdringliche Produktplatzierungen schlagen ins Gegenteil um.
Von Kerstin Bensch
Wie aufdringlich muss Product Placement sein? Es kommt auf das richtige Maß an. Gutes Product Placement ist authentischer Teil der Storyline. Nativ, und dennoch aufmerksamkeitsstark. Der perfekte Fit zwischen Marke und Content ist entscheidend. Im Ergebnis entstehen so besondere, emotionale, merkbare Marken- und Produktsichtbarkeiten, die berühren, sich verbreiten und verkaufen.
Ein paar Beispiele gefällig? Schauspielerin Hannah Herzsprung joggt im Film “Wolke unterm Dach” mit den Schuhen der Laufmarke On. Die Protagonist*innen des Films rund um Frederik Lau sind die Sneaker-Family schlechthin, sie tragen On-Modelle im Alltag und beim Sport.
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Drei exemplarische Cases für Kino, TV und Streamer, die wir zusammen mit Produzenten, Sendern, Streamern, Vermarktern und Kunden umgesetzt haben. Was sie gemeinsam haben: Die Placements sind fixer Bestandteil des zielgruppenaffinen Contents, die Produkte sind passend eingesetzt und bieten damit die Möglichkeit, beim Zuschauer positive Assoziationen zu knüpfen und im Gedächtnis zu bleiben. Wäre eine Produktplatzierung zu aufdringlich, würde der gewünschte Effekt ins Gegenteil umschlagen.
Product Placements gelten als die Königsdisziplin im Marketing. Wir wissen doch alle: Konsument*innen sind von Werbung zunehmend genervt. Wir brauchen bessere Werbung, die Geschichten erzählt. Relevante Geschichten. Product Placement kann hierbei einen signifikanten Beitrag leisten.
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