artcount
  • News
  • Sport
  • themenwochen
  • Köpfe
  • Jobs
  • Termine
  • edition
  • podcast
  • werben bei turi2
  • suchen auf turi2
  • FAQ
  • werben bei turi2
  • Team
  • Newsletter
  • themenwochen
  • Köpfe
  • Firmen
  • Termine
  • Edition
  • podcast
  • turi2.tv
  • turi2 folgen
  • Partner
  • RSS-Feed
  • Datenschutz
  • Impressum

turi2 edition4: Wie arbeitet eine Patent-Prüferin?

10. Juni 2017

Es war Dezember 1996, als Martina Aitl aus dem schwäbischen Ettlingen ihre Strumpfhose zum Patent anmeldete. Die Strumpfhose hatte drei Beine, Martina Aitl nicht. Es lag auf der Hand, dass die Hose nicht für dreibeinige Menschen, sondern aus einem anderen Grund entwickelt worden war. Aitls Anwalt Roland Zahn schrieb an das Deutsche Patentamt: „Vor allem bei Seidenstrumpfhosen besteht noch immer das Problem, dass sie sehr empfindlich gegen Beschädigungen sind und die Gefahr einer Laufmasche praktisch nie ausgeschlossen werden kann. Die erfindungsgemäße Strumpfhose hat den Vorteil, dass automatisch immer ein Reservestrumpf vorhanden ist, der im Austausch gegen den
kaputten Strumpf angezogen werden kann.“

Wer im Patentamt arbeitet, sollte ein Herz für Kuriositäten haben, sagt Patentprüferin Veronika Kleißl. Die zierliche, aber energische blonde Frau hat mehr Schmunzel- als Sorgenfältchen um Mund und Augen – obwohl ein Großteil der Anmeldungen so hochkomplex ist, dass sie eher Grund zum Stirnrunzeln als zum Lachen bieten. Allerdings sind die Deutschen verdammt fleißige Erfinder. Und bei über 66.000 Patentanmeldungen jährlich ist logischerweise die ein oder andere ausgeflippte Idee dabei.

Kleißl arbeitet im Gebäude des Patentamts in der Münchner Zweibrückenstraße. Es gibt auch Dienststellen in Berlin und Jena

Die gute Nachricht für alle Düsentriebs da draußen ist: Verrücktheit ist kein Ausschlusskriterium. Auch wenn die durchaus modebewusste, dezent gekleidete Prüferin Veronika Kleißl nie eine dreibeinige Strumpfhose tragen würde, darf sie deren Patent nicht ablehnen, weil sie nicht ihrem Geschmack entspricht. Patentprüfer klären vor allem drei Fragen: Ist die Erfindung weltweit komplett neu? Ist sie für einen Fachmann naheliegend? Ist sie gewerblich anwendbar?

67.898 Patente wurden 2016 deutschlandweit angemeldet. Düsentrieb-Spitzenreiter sind die Bayern

Dafür arbeiten Kleißl und Kollegen unter anderem mit einem riesigen Online-Archiv, routiniert klickt und scrollt sich Kleißl mit manikürten Fingernägeln durch die unendlichen Weiten des Erfindungsreichtums. Genau genommen muss sie verifizieren, dass auch in der chinesischen Provinz noch niemand auf dieselbe Idee gekommen ist. Nur ein bis zwei Tage dürfen die Prüfer im Schnitt für so eine Recherche brauchen. Dann sollte klar sein, ob es sich bei der vorgeschlagenen Innovation tatsächlich um eine Weltneuheit handelt.

Früher, sagt Kleißl, war das schon einfacher. Damals, als noch mit Papierakten gearbeitet wurde, hatte der Zuständige oft nur zwei, drei Mappen, die er im Büro durchlesen musste, bevor er…weiterlesen in der “turi2 edition”, Innovation

    • Geschichten schreiben, die die KI nicht kann: “NOZ”-Chefredakteur Burkhard Ewert über digitale Erfolge, politische Vorwürfe und historische Vergleiche.

      Die “Neue Osnabrücker Zeitung” und die Blätter der Medienholding Nord schaffen es inzwischen, ihre Redaktionen durch die Einnahmen aus digitalen Abo-Modellen zu finanzieren, freut sich Chefredakteur Burkhard Ewert im turi2 Podcast. Für ihn ist das ein “wichtiger Meilenstein...
      weiterlesen
    • Gedenken auf Tiktok: Wenn alte Erinnerung junge Menschen erreicht.

      Weniger Pathos und klarere Worte – das fordert Susanne Siegert. Ihre Aufklärungsarbeit über die NS-Zeit auf Social Media ist preisgekrönt. Mit Siegerts Account @keine.erinnerungskultur auf TikTok und Instagram hat sich Paula Konersmann für unsere Reihe NewsKNAcker, die wir in Kooperation mit dem...
      weiterlesen
    • Wie hat der in Deutschland erfundene Fitness-Wettkampf Hyrox die Welt erobert, Patricia Johannes?

      Im Jahr 2017 wurde in Hamburg der Fitness-Wettkampf Hyrox erfunden – u.a. vom früheren Hockey-Olympiasieger Moritz Fürste. Heute, nur acht Jahre später, ist Hyrox ein weltweites Phänomen. Unsere Gastautorin Patricia Johannes geht im Rahmen der Themenwoche Sport der Frage nach, wie diese neue Spo...
      weiterlesen
    • Wäre ein US-Streamer nicht zeitgemäßer als ProSieben gewesen, um den Padelsport in Deutschland populär zu machen, Jonathan Sierck?

      Ein großer Quoten-Hit war die “Promi Padel WM” bei ProSieben Mitte des Monats nicht. Der Marktanteil beim Gesamt-Publikum war mit knapp über 3 % mau, in der jungen Zielgruppe mit 9,3 % aber immerhin solide. Jonathan Sierck, CEO von PadelCity, ist in seinem Gastbeitrag für turi2 denno...
      weiterlesen
    • Wer interessiert sich im Bundesliga-Land Deutschland für Fußball aus Asien und Baseball aus den USA?

      Obwohl Deutschland als Fußballland gilt, gibt es auch Wettbewerbe, die hierzulande eher in der Nische laufen. Und auf diese hat sich der Anbieter Sportdigital seit 2008 spezialisiert. Bei den Hamburgern gibt es 35 verschiedene Fußball-Ligen und -Wettbewerbe: aus Afrika und Asien genauso wie aus ...
      weiterlesen
    • “Wir wollen unsere Stärken als großes Netzwerk ausspielen” – Was Markus Knall und Florian Jamer mit Ippens neuem “Home of Sports” vorhaben.

      Ippen.Media, einer der größten Digital-Publisher Deutschlands, bündelt seine Sportaktivitäten in einer neuen Business Unit, geführt von Florian Jamer. Mit der neuen Plattform “Home of Sports” und weiteren Marken will er insbesondere jüngere Fans erreichen. Im Interview von Henning Ko...
      weiterlesen
    • Kurz und KNAckig: Genussvoll in den gemeinsamen Untergang – Steffen Grimberg berichtet vom Experience Day des MVFP.

      Der Zeitschriften-Verlegerverband MVFP hat in dieser Woche zu seinem ersten Experience Day eingeladen – in die Werbe-Metropole Düsseldorf. Steffen Grimberg, Leiter des KNA Mediendienstes, schreibt in unserer Kolumne “Kurz & KNAckig”, was all jene verpasst haben, die nicht dabei ...
      weiterlesen
    • “Die Content-Strategie ist das A und O” – Studio71-Chef Alexander Krawczyk über Sichtbarkeit und Monetarisierung von Sport-Content auf YouTube & Co.

      “Gerade auf algorithmusgetriebenen Plattformen ist die Formatidee entscheidender als die eigentliche produktionelle Umsetzung”, sagt Alexander Krawczyk. Der Chef von Studio71 erklärt im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow, wie Sportmarken ihre Sichtbarkeit und Reichweite...
      weiterlesen
    • Medienpräsenz als Kernziel – Wie Dyn sich und seinen Sportarten zu Wachstum verhelfen will.

      Sportstreamer Dyn ist gerade in die dritte Saison gestartet, wusste aber von Anfang an, dass “das Interesse an Sportarten zwischen den Spieltagen entsteht”, sagt CEO Andreas Heyden. Im Interview mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow erklärt er, wie sein Unternehmen die “stabil...
      weiterlesen
    • Neue Medienmacht: Otfried Jarren über die Gefahren von Social Media für die Demokratie.

      Die Auswirkungen von Social Media auf die Stabilität und die Legitimität der politischen Ordnung werden immer noch unterschätzt. Der Kommunikationswissenschaftler Otfried Jarren beschreibt in einem Beitrag für epd Medien, welche Gefahren von den sozialen Netzwerken für die öffentliche Meinung un...
      weiterlesen

    Artikel-Navigation

    ← turi2 am Abend: YouTube, Vogel Communications Group, Jahreszeiten Verlag. Medienpräsenz als Kernziel – Wie Dyn sich und seinen Sportarten zu Wachstum verhelfen will. →

Werktags um 7 und 17 Uhr die wichtigsten News aus Medien, Marketing und PR als Newsletter. Jetzt abonnieren!

Loading...

Suchen auf turi2.de

Banner turi2 Themenwoche
Impressum, Datenschutz, Mediadaten, FAQ, RSS-Feed, Termine
Dieses Blog läuft mit WordPress