“Süddeutsche” hinterfragt TikTok-Werbung bei Springer-Portal “Politico”.

Umdenken? Die "Süddeutsche Zeitung" will einen Sinneswandel bei Springer-CEO Mathias Döpfner bezüglich TikTok erkannt haben. Anlass sei, dass die chinesische Plattform, gegen die Döpfner immer wieder Bedenken und Kritik geäußert hatte, nun als Sponsor bei einem "Politico"-Newsletter wirbt – ausgerechnet mit Datensicherheit. Springer sagt, man lehne Anzeigen "dann ab, wenn sie gegen geltendes Recht oder unsere Essentials ver­stoßen". Beides sei "hier erkennbar nicht der Fall".
sueddeutsche.de (€)

Zahl des Tages: “Titanic”-Holzplatte für über 718.000 Dollar versteigert.

Zahl des Tages: Für 718.750 US-Dollar ist in Dallas die berühmt-berüchtigte Holzplatte aus dem "Titanic"-Film versteigert worden. Das schwimmende Stück Holz hatte im Blockbuster von James Cameron der Hauptfigur Rose DeWitt das Leben gerettet, nicht aber dem von Leonardo DiCaprio gespielten Jack Dawson. Das Schiff-Steuerrad-Requisit erzielte bei der Auktion einen ebenso guten Preis von 200.000 Dollar.
spiegel.de

ProSiebenSat.1 legt für Abfindungen mehr als 70 Mio Euro auf den Tisch.


Macht den Abschied leichter: ProSiebenSat.1 zahlt Abfindungen von über 70 Mio Euro, zitiert "epd Medien" aus dem jüngsten Geschäftsbericht. Wolfgang Link (Foto), bis Mitte 2023 CEO der SevenOne Entertainment Group und Vorstand Entertainment, erhält 4,5 Mio Euro – sein Vertrag sollte ursprünglich Ende 2027 auslaufen. Zur Einordnung: Ex-Vorstands­vorsitzender Rainer Beaujean hatte dem Geschäfts­bericht 2022 zufolge eine Abfindung von 8,7 Mio Euro kassiert. Insgesamt 67 Mio Euro verteilen sich auf Beschäf­tigte, die den Konzern im Rahmen des Abbaus von 400 Vollzeit-Stellen verlassen haben. Die Sendergruppe will dadurch einen mittleren zwei­stelligen Millionen-Betrag einsparen. Betriebsbedingte Kündigungen hatte man durch ein "Freiwilligen-Programm" verhindern wollen.
medien.epd.de (€), turi2.de (Background)

Microsoft Deutschland verpflichtet Ex-IBM-Managerin als neue Chefin.

Microsoft macht Agnes Heftberger (Foto) zur neuen Deutschland-Chefin. Sie folgt auf Marianne Janik, die seit November 2020 CEO war und das Unternehmen jetzt nach 13 Jahren verlässt. Heftberger kommt vom Konkurrenten IBM, wo sie zuletzt das Geschäft in Australien, Südostasien, Korea und Neuseeland leitete. Davor war sie Teil der Geschäfts­führung von IBM Deutschland.
news.microsoft.com

News-Ticker vom 26. März 2024.

+++ Condé Nast ernennt Dennis Braatz zum Head of Editorial Content von "Condé Nast Traveller" Germany. kress.de +++ Radiosender SWR2 heißt ab 15. April SWR Kultur. presseportal.de +++ Vodafone streicht in Deutschland 2.000 Stellen. cablevision-europe.de +++ "WSJ"-Reporter Evan Gershkovich bleibt bis mindestens Ende Juni in russischer U-Haft. tagesschau.de +++ Florida verbietet Social Media für unter 14-Jährige. mashable.com +++

“Das Apotheken Magazin” wird gedruckt eingestellt.

Ungesunder Druck: Die Medien­gruppe Deutscher Apotheker Avoxa stellt die Print­ausgaben der Kunden­zeit­schriften "Das Apotheken Magazin" und "Das Apotheken Magazin Diabetes" Mitte des Jahres ein. Zugleich will der Verlag das Gesundheits­portal aponet.de redaktionell ausbauen. Betriebsbedingte Kündigungen seien nicht geplant. Grund für das Aus seien die "starken Kosten­steigerungen für Papier, Energie und Logistik", sagt Geschäfts­führer Peter Steinke. "Das Apotheken Magazin", das bis 2021 "Neue Apotheken Illustrierte" hieß, ist unter den Apotheken-Zeitschriften die Nummer 3 nach "Apotheken-Umschau" von Wort & Bild sowie "My Life" von Burda.
pharmazeutische-zeitung.de, healthcaremarketing.eu

ARD kündigt Comedy-Panel-Show mit Oliver Kalkofe an.

Verkalktes Quiz: Oliver Kalkofe präsentiert für die ARD die neue Comedy-Panel-Show "Faking Bad - Besser als die Wahrheit". Darin müssen Comedy-Stars auf "extrem bizarre Fragen" nicht die richtigen Antworten finden, sondern möglichst verrückte Fake-Antworten. Mit dabei sind u.a Laura Karasek, Oliver Welke, Katrin Bauerfeind und Michael Mittermeier. Burda Studios produziert die Show im Auftrag des WDR derzeit in München. Sechs Folgen sind ab Sommer in der ARD Mediathek und im TV zu sehen.
presseportal.de

Willkommen im Club: Roland Eisenbrand.

Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Roland Eisenbrand ist Chef­redakteur von OMR Daily. Im Gast­­beitrag der turi2 edition #22 erklärt er, dass Marken auf TikTok ungewöhn­licher werben, weil dort Unter­haltung statt sozialem Netz­werken im Vorder­grund stehe. Eisenbrand ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Eisenbrand), turi2.de (Gast­­beitrag)

Kölner Domradio soll kein “Verkündigungsender” werden.

Kein Woelki FM: Das Erz­bistum Köln wider­spricht einem Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers", Kardinal Rainer Maria Woelki (Foto) plane die "Degradierung" des kirchlichen Dom­radios zu einem "reinen Verkündigungs­sender". Trotz geplanter Struktur­veränderungen wolle man "das klare journalistische Profil" des Senders "erhalten und ausbauen", sagt der Amts­leiter des Erz­bistums, Frank Hüppelshäuser. Eine inhaltliche Neu­aus­richtung sei nicht beabsichtigt. Der Sender ist bisher beim Bildungs­werk der Erz­diözese angesiedelt und soll in eine gemeinnützige GmbH über­führt werden.
mediendienst.kna.de (€), ksta.de

Basta: Mark Zuckerberg rekrutiert selbst KI-Personal.

Zeigt Gesicht: Für Meta wird Chef Mark Zuckerberg zum KI-Head­hunter, berichtet "The Information". Er schreibe persön­lich Ange­stellte von Googles Deepmind an, um sie abzu­werben. Zudem verzichte Meta auf Bewer­bungs­gespräche und biete direkt Jobs an. Mit der richti­gen Quali­fikation lässt sich eine Stelle bei der Face­book-Mutter wohl so leicht annehmen wie eine Freund­schafts­anfrage.
theinformation.com (€) via businessinsider.com

Julian Assange erhält Aufschub im Verfahren um US-Auslieferung.


Hope am High Court: Wiki­leaks-Gründer Julian Assange darf nicht unmittelbar an die USA ausge­liefert werden, entscheidet der Londoner High Court. Assange dürfe in Berufung gegen seine Auslieferung gehen, wenn die Verei­nigten Staaten und das britische Innen­ministerium ihm in drei Punkten keine Garantien aussprechen können: Es geht um seine Meinungs­freiheit in einem drohenden Gerichtsprozess, die Zusi­cherung, nicht aufgrund seiner Staats­bürger­schaft vorver­urteilt zu werden, sowie einen Ausschluss der Todes­strafe. Nun ist eine weitere Anhörung am 20. Mai geplant, die Basis der endgül­tigen Entschei­dung sein soll. In sechs weiteren Punkten ist Assanges Berufungs­antrag vom High Court abgelehnt worden. In den USA drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft wegen des Vorwurfs der Spionage. "Die Tür steht einen Spaltbreit offen für späte Gerechtigkeit", kommentiert DJV-Chef Mika Beuster.
spiegel.de, djv.de

Zitat: Theo Zwanziger sieht “Heuchelei” in Debatte um Ausrüsterwechsel beim DFB.

"Bei der Diskussion über den Wert der Tradition war schon immer Heuchelei im Spiel."

Ex-DFB-Boss Theo Zwanziger ver­teidigt im "Zeit"-Interview den Nike-Deal. Schon während seiner Präsident­schaft habe Nike fünfmal so viel Geld geboten wie Adidas. Frühere National­spieler mit Adidas-Verträgen hätten damals für den deutschen Konzern getrommelt.
zeit.de (€)

“Bild” startet Shop für Zimmerpflanzen und Co.

bildlogoBild dir deinen Laden: "Bild" startet mit dem "Bild Markt­platz" einen Online­shop für Dritt­anbieter. Von Springer heißt es, bisher seien "mehr als 30.000 Artikel" von "über 50 Anbietern" verfügbar. Das Sortiment bestehe "ins­besondere aus Produkten des mittleren Preis­segmentes". Bestellen kann man über die Seite aktuell u.a. Zimmer­pflanzen, "Paw Patrol"-Kinder­rucksäcke und Hunde­futter. Wer etwas kauft, tut dies direkt beim ein­stellenden Anbieter. "Bild" stellt nur Platt­form und Infra­struktur.
bild.de, marktplatz.bild.de

“Focus” macht Thore Barfuss und Thomas Schmidtutz zu “Executive Editors”.

Ein Fall für zwei: Beim "Focus" starten Thore Barfuss (Foto) und Thomas Schmidtutz als Executive Editors. Die beiden sollen unter der Chef­redaktion von Franziska Reich und Georg Meck vor allem das Digitale auf- und aus­bauen – u.a. News­letter und Social Media – und Print unter­stützen. Schmidtutz kommt von Ippen und ist seit 1. Februar da, Barfuss von der "Welt". Für ihn geht es am 1. Mai los.
burda.com

Havas betreut wieder Media-Etat von Huawei in Deutschland.

Hua-neu: Die Media-Agentur Havas aus Frankfurt setzt sich in einem Pitch gegen Mit­bewerber durch und managt ab April den Media-Etat des chinesischen Smart­phone- und Laptop-Her­stellers Huawei in Deutsch­land. Bisher hat die Agentur Wavemaker das Media-Geschäft der Marke aus der Westeuropa-Zuständigkeit für Deutsch­land mitverant­wortet. Zuvor war Havas schon einmal kurzzeitig Etat-Halter – von 2013 bis 2015.
horizont.net (€), meedia.de (€)

X scheitert mit Klage gegen Anti-Des­informations-Organisation.

Satz mit X: Twitter-Nach­folger X erleidet eine Schlappe gegen die Anti-Des­infor­mations-Organi­sation CCDH. Ein US-Gericht weist eine Klage ab, laut der die Organi­sation unzulässig Daten gesammelt habe. Dem Richter zufolge wolle X das CCDH vor allem für seine Berichte bestrafen. Nach Veröffent­lichungen zur Duldung von Hass­rede waren etliche X-Werbe­kunden abge­sprungen.
heise.de, turi2.de (Background)

Bertelsmann meldet Ergebnis-Plus nach Majorel-Verkauf.

Bertelsmann steigert 2023 das Konzern­ergebnis um 25 % auf 1,3 Mrd Euro, auch dank des Verkaufs der Anteile am Callcenter-Betreiber Majorel. Der Umsatz sinkt um 0,4 % auf 20,2 Mrd Euro, organisch wächst er um 0,8 %. Das Ebitda schrumpft um 0,1 Mrd auf 3,1 Mrd Euro. Dem Rückgang bei TV-Werbung stehen Zuwächse in den Bereichen Buch, Musik und Bildung gegenüber, so Vorstandschef Thomas Rabe. Für die Majorel-Anteile hatte Bertelsmann rund 1 Mrd Euro kassiert.
bertelsmann.de, gb2023.bertelsmann.de

Hör-Tipp: “NZZ” blickt zurück auf den Cyberangriff im vergangenen Jahr.

Hör-Tipp: Der Podcast "NZZ Akzent" arbeitet ein Jahr nach dem Cyber­angriff auf das Blatt die dama­ligen Gescheh­nisse auf. Tech-Redakteur Lukas Mäder beschreibt die ersten Stunden als "Stochern im Nebel", im Lauf der folgenden zwei Wochen seien besonders IT-Ange­stellte an ihre Grenzen gekommen. Dass der "Super-Gau" ausblieb und die Zeitung gedruckt werden konnte, sei auch auf wenige Jahre zuvor gestartete Sicher­heits­maßnahmen zurück­zuführen. Leider sei das Ausmaß abge­flossener Daten von Beschäf­tigten "viel größer gewesen als ange­nommen". Man rede darüber, "weil viele andere Firmen nicht darüber sprechen", sagt Host David Vogel.
open.spotify.com (17-Min-Audio)

Meistgeklickter Kopf gestern war Tijen Onaran.

Meistgeklickter Kopf gestern war Tijen Onaran. Die Unternehmerin und Investorin hat ihren 39. Geburtstag gefeiert. Vize-Kanzler Robert Habeck folgt im Ranking danach. Verkehrsminister Volker Wissing, der 150 Mio Euro Fördergeld für das Flugtaxi-Startup Volocopter locker machen will, komplettiert die Runde.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 25.3.2024)

Fußballer Antonio Rüdiger und der DFB gehen rechtlich gegen Julian Reichelt vor.

Rüdes Einsteigen: Fußball-National­spieler Antonio Rüdiger erstattet Straf­anzeige "wegen Belei­digung bzw. Verleum­dung, verhet­zender Belei­digung sowie Volks­verhetzung" gegen Krawall-Journalist Julian Reichelt. Dieser wirft dem gläubigen Muslim Rüdiger per Tweet vor, auf einem Instagram-Foto einen "IS-Finger" als "klares Zeichen für Islamismus" zu zeigen. Auch der DFB erstattet Anzeige gegen Reichelt und moniert "Hate Speech".
bild.de

Zitat: Simon Vogt sieht Rap und seine Sprache als “Spiegel der Gesellschaft”.

"Hip-Hop ist sehr direkt und nimmt kein Blatt vor den Mund. Da werden Formu­lierungen gewählt, die man bei einem Sekt­empfang im Opern­haus nicht so bringen würde. Dafür reden die Leute vom Sekt­empfang vielleicht zu Hause so."

Für Simon Vogt, Host des Video-Formats "Deutschrap Ideal" vom HR, ist "Rap auch Spiegel der Gesell­schaft", sagt er im Interview zur Themenwoche Audio. Daher müsse man "das Frauen­­bild in der Musik und in der Gesellschaft immer gleich­zeitig hinter­fragen".
turi2.de, turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche Audio)

Nach vier Monaten Tarifstreit: GDL und die Bahn einigen sich.

Deutsche Bahn Logo 150Adieu, Arbeits­kampf: Die Deutsche Bahn und die Lokführer­gewerk­schaft GDL einigen sich im Tarif-Konflikt. Es gebe nun einen Tarifabschluss, weitere Streiks drohen somit nicht mehr. Details zur Einigung wollen beide Parteien morgen in separaten Pressekonferenzen bekannt geben. Insgesamt sechsmal standen die Züge im viermonatigen Tarifstreit still.
deutschlandfunk.de, spiegel.de

Spanien: Doch kein Telegram-Verbot.

Telegram: Die Justiz in Spanien nimmt ihre Anordnung zur vorläufigen Sperrung des Messengers zurück. Die Blockade sei "überzogen und unverhältnis­mäßig" und würde "Millionen von Nutzern" schaden, sagt Richter Santiago Pedraz. Erst am Freitag hatte er den Bann beschlossen. Grund waren Klagen von Medien­unter­nehmen gegen Telegram wegen Urheber­rechts­verletzungen.
horizont.net

HR und Sekten-Guru streiten sich vor Gericht.


Sekten-Stress: Die Berliner Anwalts­kanzlei Irle Moser wirft dem Hessischen Rund­funk im Rechtsstreit um die 2022 erschienene Doku "Just Love? – Sektenaussteiger packen aus" "irreführende Litigation-PR" vor. Ex-Mitglieder werfen dem Sekten-Guru Swami Vishwananda in der HR-Doku sexuellen Missbrauch vor, der bestreitet das. Am Freitag knöpfte sich Jan Böhmermann in seinem ZDF Magazin Royale den Guru vor, der HR wies in einer Stellungnahme darauf hin und kündigte an, aufgrund eines "richtungsweisenden Erfolgs" gegen die einstweilige Verfügung gegen die TV-Doku vorzugehen. Derzeit ist der Film offline, da er ohne "die unter­sagten Aussagen" nicht funktioniere, so der Sender. Der dazugehörige Podcast ist nur gekürzt online. Das Landgericht Hamburg hatte dem HR zunächst über 70 Äußerungen verboten. Der HR ging beim Streit über den Podcast in Berufung, das Ober­landes­gericht Hamburg hätte den Podcast als "ausgewogen und differenziert" gelobt. Irle Moser schreibt, der HR gebe sich der Lächerlichkeit "vollends preis": "Ein Gericht spricht Recht, es lobt nicht, auch nicht den Hessischen Rundfunk."
faz.net (€), hessenschau.de, presseportal.de

Rundfunk-Reform: Landtage wollen mehr Mitspracherecht bekommen.

Mehr mitreden: Die Landtags­präsi­denten von Branden­burg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen fordern mehr Mitsprache­recht für ihre Parlamente bei der Festlegung des Rundfunk­beitrags, berichtet die Agentur KNA. Demnach plädieren sie in einem Papier dafür, dass die Landtage "ihre zentrale Rolle bei der Beschluss­fassung über Auftrag, Ausgestaltung und Beitrags­höhe stärker als bisher wahrnehmen" sollten. Gegen den KEF-Vorschlag, eine Erhöhung um 58 Cent auf 18,94 Euro pro Monat, hatten sich die vier Länder schon 2023 ausgesprochen.
mediendienst.kna.de (€)

Zahl des Tages: Drei Viertel der Internet-User gehen Cookie-Banner auf den Keks.

Zahl des Tages: Rund 76 % der Internet-User sind genervt von Cookie-Bannern, sagt eine Bitkom-Umfrage. 24 % der Befragten stimmen einfach allen Cookie-Vorgaben zu, weil sie sich nicht weiter mit dem Thema befassen wollen. 34 % finden die Cookie- und Tracking-Einstellungen wichtig. 31 % sagen jedoch, sie verstehen nicht, was es mit den Einstellungen auf sich hat.
bitkom.org

Video-Tipp: MDR-Doku zeigt den Menschen hinter DJ-Star Purple Disco Machine.

Video-Tipp: Unter dem Künstler­namen Purple Disco Machine ist der Dresdner Tino Piontek ein welt­weit gefeierter Star – den Menschen dahinter kennen die wenigsten. Die MDR-Doku From Dresden to the World begleitet den schüchternen DJ-Star bei Auftritten in New York und Dresden und gibt "intime Einblicke in das Leben eines Weltstars".
ardmediathek.de (45-Min-Video), presseportal.de

Basta: Fußball-Fans wollen “Major Tom” als Torhymne.

Major Tooooor! Ein Fußball-Fan hat auf der Plattform change.org eine Petition gestartet, bei Toren der Nationalelf künftig den NDW-Klassiker Major Tom von Peter Schilling zu spielen. Zuletzt hat Adidas den Song in den Werbe­­videos für die neuen EM-Trikots genutzt. Bisher läuft als Torhymne der Track Kernkraft 400. Selbst wenn "Major Tom" bei der Nationelf nicht erklingen sollte, für Adidas hat die Zeile "Völlig losgelöst" seit vergangener Woche eine neue Bedeutung.
eurosport.de, sueddeutsche.de, turi2.de (Background Adidas)

News-Ticker vom 25. März 2024.

+++ Untersuchung bescheinigt ARD und ZDF mehr als 50 % Info-Anteil in der Mediathek. presseportal.de +++ Zeit Online ruft mit Medien­partnern aus elf Ländern zu Dialog­format "Europe Talks" auf. zeit-verlagsgruppe.de +++ Echt­zeit-Quoten­messer All Eyes On Screens verpflichtet Ralf Hammerath als Chief Growth Officer. +++ RTL sucht Kandidaten-Paare für "Sommerhaus der Normalos". media.rtl.com +++

RBB-Untersuchungsausschuss: Ex-Verwaltungs­ratschef Wolf-Dieter Wolf verweigert Aussage.


Schweigender Wolf: Der frühere Vorsitzende des RBB-Verwaltungs­rats Wolf-Dieter Wolf verweigert vor dem Unter­suchungs­aus­schuss des Brandenburger Landtags zum RBB-Skandal seine Aus­sage. Er mache "auf dringenden anwaltlichen Rat" von seinem Aus­sage­verweigerungs­recht Gebrauch, sagt Wolf am Montag vor den Abgeordneten. Der Unter­suchungs­ausschuss wollte Wolf eigentlich zu Verträgen zum inzwischen verworfenen Projekt "Digitales Medienhaus" befragen, die Wolf mit Ex-Intendantin Patricia Schlesinger im Allein­gang ausge­handelt und abgesegnet haben soll. Diese sind aber auch Gegen­stand des Ermittlungs­verfahrens der General­staats­anwalt­schaft gegen ihn, das noch nicht abge­schlossen ist.

Aus einer vorbereiteten Erklärung verliest Wolf, er habe sich stets "mit aller Kraft für die Belange des öffentlich-rechtlichen Rundfunks" eingesetzt. Dazu gehöre "selbst­verständlich auch", Recht und Gesetz zu achten. "Das habe ich in meiner Wahr­nehmung immer getan", sagt Wolf. Er würde gerne "mit vielen offenbar kursierenden Fehl­informationen auf­räumen", daher belaste es ihn, dass er sich zu vielen Fragen derzeit nicht äußern könne.
rbb24.de, sueddeutsche.de (€)

(Foto: Monika Skolimowska/ dpa / Picture Alliance)

RKI dementiert “Multipolar”-Vorwürfe.

Stellt klar: Das RKI wider­spricht einer Schluss­folgerung von "Multi­polar", derzu­folge die Risiko­bewertung der Corona-Pandemie im März 2020 "auf der politi­schen Anweisung eines externen Akteurs" beruht haben soll. Es habe sich "um eine beim Robert Koch-Institut beschäf­tigte Person" gehandelt, erklärt man T-Online. Das rechte Online-Magazin hatte die Veröffent­lichung von Doku­menten des Corona-Krisen­­stabs des RKI erstritten, u.a. an der von "Multipolar" themati­sierten Stelle sind die Aufzeich­nungen teils geschwärzt, darunter auch der Name der fraglichen Person.
t-online.de, turi2.de (Background)

Hör-Tipp: “Inside Austria” schaut beim “Exxpress” hinter die Kulissen.

Lese- und Hör-Tipp: "Exxpress"-Herausgeberin und -Chefredakteurin Eva Schütz "wirkt in ihrer eigenen Redaktion wie ein Fremdkörper", schreibt Katharina Mittelstaedt. Die Multimillionärin sei "aufgeräumt, freundlich, frisch", führe aber "ein gnaden­loses Krawall­portal, das zuletzt vor allem durch Russland­propaganda auffiel". Ihr ehemaliger Chef­redakteur Richard Schmitt "weicht für eine gute Klick­rate gerne mal von der Wahrheit ab und schreckt auch nicht davor zurück, Abmachungen mit rechts­populis­tischen Politikern zu treffen", heißt es im korres­pondie­renden Podcast von "Standard" und "Spiegel". In den vergan­genen drei Jahren seien mehr als 1,5 Mio Euro Steuer­geld in das Boule­vard-Medium geflossen.
derstandard.at, inside-austria.podigee.io (37-Min-Audio)

Schauspieler Fritz Wepper, 82, ist tot.

Fritz Wepper, 82, ist tot. Der Schauspieler ist am Montag­morgen in einem Hospiz in Oberbayern gestorben. Bekannt wurde Wepper vor allem durch zwei Rollen: Als Kommissars-Assistent Harry Klein in der ZDF-Krimiserie "Derrick" sowie als intriganter Bürger­meister Wolfgang Wöller in der ARD-Serie "Um Himmels Willen". Ende Oktober 2023 war bereits sein Bruder Elmar Wepper gestorben. Um 23.05 Uhr zeigt Das Erste heute den Film Mord in bester Gesellschaft: Winters letzter Fall mit Fritz Wepper als als Psychiater Wendelin Winter in der Hauptrolle.
bild.de, sueddeutsche.de, dwdl.de (Sonderprogramm)

Verfahren eröffnet: EU-Kommission prüft Einhaltung von DMA-Regeln durch Apple, Meta und Alphabet.

Brüssel vs. Silicon Valley: Die EU-Kommission eröffnet ein Verfahren gegen Apple, Meta und Alphabet, um zu prüfen, ob die US-Konzerne gegen EU-Regeln verstoßen. Das neue Gesetz über digitale Märkte DMA schreibt vor, dass große Platt­formen von Nutzern die Zustimmung ein­holen müssen, wenn sie deren personen­bezogenen Daten über verschiedene Platt­formen hinweg kombinieren wollen. App-Store-Betreiber müssen auch zu App-Angeboten außerhalb ihrer App-Stores leiten. Die EU-Kommission habe Zweifel, dass dies wirklich geschieht.
sueddeutsche.de, t-online.de, theverge.com

Video-Tipp: BSI-Kampagne nimmt smarte Hausgeräte als Datenspione ins Visier.

Video-Tipp: Das Bundesamt für Sicher­heit in der Informations­technik will im Rahmen der Kampagne #einfachaBSIchern humor­voll dafür sensibilisieren, dass auch smarte Haus­geräte eine Gefahr sein können. Die Verdächtigen in den drei Clips der Agenturen KNSK und Faktor3 sind ein Smart-TV, ein Saug­roboter und ein Router.
youtube.com (30-Sek-Video Saugroboter), youtube.com (30-Sek-Video Smart TV), youtube.com (30-Sek-Video Router)

Zitat: Kafka-Darsteller Joel Basman glaubt, Franz Kafka hätte Spaß mit Social Media gehabt.

"Ich glaube, Kafka hätte auf Instagram gigantisch viele Follower. Er würde sehr schlechte Fotos machen und dabei gar nicht merken, welch tolle Kunst er damit produziert. Außerdem würde er zur falschen Zeit die falschen Sachen posten. Auf jeden Fall hätte Kafka seinen Spaß mit Social Media. Auch, wenn alle es total seltsam fänden, wie er damit umgeht."

Schauspieler Joel Basman verkörpert in der ARD-Serie Kafka den Schrift­steller Franz Kafka. Ein Jahr lang hat sich Basman auf die Rolle vorbereitet, erzählt er im Teleschau-Interview. Am meisten überrascht habe ihn Kafkas "wunderschöner und auch ziemlich dreckiger Humor".
showcase.teleschau.de

Basta: China will ausländische Computertechnik loswerden.

Trau, schau, wem: Die chinesische Regierung verbannt Chips der US-Konzerne AMD und Intel von ihren Computern, berichtet die "Financial Times". Auch vom Betriebs­system Windows will sich der Staats­apparat verabschieden, um unabhängiger vom Ausland zu werden. Vielleicht will das Ursprungs­land von den unter Abhör­verdacht stehenden Unternehmen TikTok und Huawei auch nur sicher­gehen, dass man ihm keine Spionage­software unterjubelt.
ft.com (€), manager-magazin.de

Meistgeklickte Frau gestern war Yvette Gerner.

Meistgeklickte Frau gestern war Yvette Gerner. Im Inter­view für die Themen­woche Audio bei turi2 sagt die Inten­dantin von Radio Bremen, dass der öffentlich-recht­liche Rund­funk seinem "Publikum schon hin und wieder etwas zumuten" müsse. Auf Gerner folgen im Ranking Ada-Gründerin und Digital-Expertin Léa Steinacker, sowie Kommunikations­­beraterin Franca Lehfeldt.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 24.3.2024)

Zahl des Tages: Ehemaliges Flugtaxi-Startup könnte 150 Mio Euro Steuergeld kassieren.

Zahl des Tages: Hoch­fliegende 150 Mio Euro Förder­geld will Bundes­verkehrs­minister Volker Wissing wohl noch im April für die Flug­taxi-Firma Volocopter springen lassen, meldet der "Spiegel". Dem Bericht zufolge sollen sich der Bund und das Land Bayern die Summe teilen. Laut "Spiegel" haben PwC-Wirt­schafts­prüfer das Wissing-Ministerium "intern deutlich" vor einem Zuschuss in dieser Höhe gewarnt. Das Land Baden-Württem­berg hatte 2023 nach einer Prüfung ein Invest­ment über 300 Mio Euro ver­weigert.
spiegel.de (€)

“WamS”: Deutschlandchef Barny Mills sagt, warum Sky deutsche Serien fallen lässt.

Wolken am Himmel? In der "WamS" begründet Sky-Deutsch­land­chef Barny Mills das Ende der deutschen Fiction-Eigen­produktionen: Die Investition habe sich "nicht in aus­reichendem Maß in der Ent­wicklung der Abonnenten­zahlen gespiegelt" und habe auch nicht dabei geholfen, "lang­fristig aus­reichend viele Kunden bei uns zu halten". Mills kündigt zudem den Deutschland­start von Sky Stream an, einer Box für den TV, die Sender und Streamer aggregiert. Mills glaubt, damit im Wett­bewerb mit Telekom und Co, "das beste Produkt zu haben".
welt.de (€)

Hör-Tipp: Wie Medien über Sinti und Roma berichten – und was sie besser machen können.

Hör-Tipp: Journalist­­innen tragen ihren Teil zum Rassismus gegenüber Sinti und Roma bei, urteilt der Medien-Podcast von BR24 in der aktuellen Folge. Als ein Beispiel für "proble­­matische" Bericht­­erstattung nennt Host Linus Lüring einen älteren SWR-Beitrag über die damalige deutsche Wein­­königin Angelina Vogt. Dieser suggeriert, Deutsche und Sinti und Roma seien zwei separate Gruppen. Carmen Glink Buján vom Verein Amaro Foro, der gegen Anti­­ziganismus antritt, rät Journalist­­innen, sich für Expertise und Feedback an Selbst­­organisationen zu wenden.
ardaudiothek.de (32-Min-Audio)

Nach erfolgreicher Klage: Online-Magazin teilt RKI-Protokolle aus Corona-Zeit.


Superspreader: Das rechte Online-Magazin "Multipolar" darf nach langem Rechts­streit Dokumente des Corona-Krisen­stabs des RKI aus der Zeit bis April 2021 veröffent­lichen. Das Institut – damals unter Lothar Wieler – hält in den bisher geheimen Proto­kollen u.a. im Oktober 2020 fest, dass es für den Einsatz von FFP2-Masken außer­halb des Arbeits­schutzes "keine Evidenz" gebe. Zudem wird darin der Impf­stoff Astra­Zeneca Anfang 2021 kritisiert – kurz vor der Stiko-Empfehlung. Die Papiere sind teils geschwärzt, das will "Multipolar" nun vor Gericht anfechten.
spiegel.de, zdf.de

“Welt am Sonntag” sammelt Stimmen von Unternehmerinnen gegen die AfD.

Gefahrenmeldung: Nach Milliardär Reinhold Würth warnen in der "WamS" weitere deutsche Firmen-Schwer­gewichte vor der AfD. Dübel-Unter­nehmer Klaus Fischer (Foto) meint, wer glaube, die AfD verhelfe zu mehr Frei­heit, werde "womöglich schon sehr bald das Gegen­teil von Frei­heit, Demokratie und gesell­schaftlicher Viel­falt erfahren". B. Braun-Chefin Anna Maria Braun sagt, populistische Forderungen, etwa nach einem EU-Austritt, "gefährden unseren Wohl­stand und unsere Arbeits­plätze." U.a. beteiligen sich auch Schuh-Händler Heinrich Deich­mann und Bahlsen-CEO Alexander Kühnen.
welt.de, turi2.de (Background)