Hör-Tipp: Die Gründerin des Print-Wirtschaftsmagazins "Strive" Katharina Wolff sagt im Podcast "Newsfluence", ohne Instagram und Linked-in würde sie kaum Umsatz machen. Jede Protagonistin erhalte Material für die Socials und sei Business-Influencerin. Dank der geschenkten Reichweite von Menschen wie Tina Müller habe das Magazin wachsen können.
open.spotify.com (34-Min-Audio)
International gefragt: Die ProSiebenSat.1-Tochter Red Arrow Studios verkauft die Show-Formate mit Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf ins Ausland. "Wer stiehlt mir die Show?" geht in die Niederlande und nach Großbritannien, "Joko & Klaas gegen ProSieben" nach Spanien, Frankreich und Israel. International laufen die Sendungen unter dem Titel "Steal the Show" und "Beat the Channel".
dwdl.de
Klara Höfels, 73, ist tot. Die Schauspielerin und Regisseurin ist am Sonntag nach "kurzer schwerer Krankheit" gestorben, teilt ihre Familie der dpa mit. Höfels ist aus Serien wie "Wilsberg" und "Rote Rosen" bekannt und hat u.a. in der Tragikkomödie "Toni Erdmann" und der Sebastian-Fitzek-Verfilmung "Abgeschnitten" mitgespielt.
t-online.de
Hör-Tipp: Die Schufa möchte transparenter werden, sagt Chefin Tanja Birkholz im Podcast "Finanz-Szene". Dazu wurde u.a. die Webseite überarbeitet, da die Auskunftei "noch sehr stark in einer juristischen Sprache" kommuniziere. Unternehmen sähen die Schufa vor allem als "Vermittler", für Privatmenschen habe das Unternehmen oft eine disziplinierende "elterliche Funktion".
podcast.podigee.io (35-Min-Audio)
Nachrichtenmann: Ab September ist Bernward Loheide Chefredakteur der Katholischen Nachrichten-Agentur. Er folgt auf Ludwig Ring-Eifel, der als Leiter des CIC-Büros und Chefreporter nach Rom geht. Loheide war zuvor in verschiedenen Positionen für die dpa tätig, zuletzt als Leiter des Landesbüros Baden-Württemberg.
kna.de
Keine Plattform: Die Entscheidung der "Leipziger Volkszeitung", den extrem-rechten Aktivisten Hagen Grell von ihrem Diskussions-Abend auszuladen, "war dringend nötig", schreibt Sebastian Leber (Foto) im "Tagesspiegel". Auch wenn es bei der Veranstaltung "bloß um lokale Verkehrspolitik" gehe, sei es ein Signal, "dass sich der Mann mit seinen Entgleisungen außerhalb des demokratischen Diskurses bewegt".
tagesspiegel.de
Teure Attacke: Der von Hackern verursachte Schaden für deutsche Unternehmen liegt 2021 im Schnitt bei fast 19.000 Euro, teilt der Spezialversicherer Hiscox mit. Damit liegt Deutschland deutlich über dem internationalen Mittelwert von rund 16.000 Euro. Die Zahl hat sich im Vergleich zu 2020 fast verdoppelt. Grund dafür ist u.a. die höhere Anzahl von Mitarbeitenden im Home-Office.
businessinsider.de
"Spotify in Deutschland war eine Art Experimentierfeld, in dem wir viel gelernt haben."
Dawn Ostroff, internationale Chef-Strategin für Content und Advertising bei Spotify, sagt der dpa, der Streaming-Dienst hat viele Podcast-Formate erstmals in Deutschland getestet und die Erfahrungen "in unsere globale Gesamtstrategie übernommen".
meedia.de
Lese-Tipp: Als Channel-Managerin kümmert sich Sophie Burkhardt um die ARD-Mediathek. Dabei findet sie es am schwierigsten "die Geschwindigkeit zu halten", sagt sie der "Süddeutschen Zeitung". Es herrsche eine "unheimliche Dynamik" in der Branche, daher braucht es "ständig neue Inhalte". Während sich Spielshows und journalistische Magazine im Streaming-Bereiche eher schwer tun, laufen Serien aufgrund der Fiktionalität laut Burkhardt besser.
sueddeutsche.de
Umge-Bucht: Die Buchmesse in Leipzig soll vom 27. bis 30. April 2023 stattfinden, verkündet der Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner. Ursprünglich war sie für den 23. bis 26. März geplant. Die Anmeldung für die Messe ist ab August 2022 möglich, ab dann gibt es auch Details zu Programm und Teilnahme-Bedingungen.
boersenblatt.net, turi2.de (Background)
Garten Eden: Der Burda-Verlag produziert in einer Auflage von über einer Mio Exemplare das neue Obi-Kundenmagazin "Alles machbar". Auf 92 Seiten gibt es vorerst einmal jährlich zum Start der Gartensaison Ideen und Trends zur Garten- und Balkongestaltung sowie Anleitungen. QR-Codes verweisen auf digitale Beratungs-Angebote und How-to-Videos.
burda.com
Happy Birthday: Die Kinderzeitung Kruschel feiert ihren zehnten Geburtstag. Das Mainzer Medienunternehmen VRM hat im Mai 2012 als erster regionaler Zeitungsverlag die erste Abo-Zeitung für Kinder auf den Markt gebracht. Mittlerweile lesen das Blatt in einfacher Sprache und mit vielen Bildern jede Woche rund 11.000 Kinder.
per Mail
turi2.de/termine: OMR Festival, Forum Lokaljournalismus, Emotion Women’s Day.
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Alle Termine auf turi2.de/termine – bequem durchsuchbar nach Zeiträumen wie diese Woche und dieser Monat oder nach Themen-Kategorien wie Journalismus, Marketing, PR, Politik und Wirtschaft.
Pen: Der zurückgetretene Präsident Deniz Yücel will seine Aussage aus einem Interview mit der "Süddeutschen", wonach er dem Verband "sehr schlechte" Arbeit vorwirft, nicht als Verschwendung von Steuergeld verstanden wissen. Via Twitter schreibt er: "Im Übrigen rede ich über Effizienz, an keiner Stelle über Verschwendung." Im Interview hatte er gesagt: "Zudem wird auf intransparente Weise an den Gremien des Vereins vorbei über die Verwendung von Steuermitteln entschieden."
twitter.com, sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (Background)
"Wenn du noch einmal darüber schreibst, dann siehst du eine Woche die Säbener Straße nicht mehr."
FC-Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß fordert, unliebsame Reporterinnen auszusperren. Er bezeichnet die Berichterstattung über Sportvorstand Hasan Salihamidzic als "Hetzjagd", der Verein sei "Spielball einiger Medien".
bild.de
turi2 am Morgen: Deniz Yücel, Sebastian Turner, Fazit.
NRW: Den Sieg von CDU und Grünen bei der Landtagswahl deuten viele Medien als Niederlage für Olaf Scholz. "Der Kanzler zieht nicht als Krisenmanager", urteilt etwa Nico Fried in der "Süddeutschen". Die "Welt" kommentiert, dass Scholz nun in die undankbare Rolle des Moderators zwischen den Koalitionspartnern gedrängt werde. Die "taz" beurteilt die Niederlage als besonders schmerzhaft, da bei der SPD "eben keine Fehler erkennbar sind".
sueddeutsche.de, welt.de, taz.de
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Martin Seiler sorgt im Vorstand der Deutschen Bahn dafür, dass ihr Recht und Personal nicht entgleisen. Im Porträt in der turi2 edition #17 lässt er wissen, wie er unterschiedliche Interessen balanciert. Seiler ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Seiler), turi2.de (Porträt)
Newsletter-Tipp: Im Newsletter #Trending schreibt Jens Schröder immer freitags über die Aufreger, Aus- und Tiefschläge der Woche in sozialen Netzwerken und ordnet sie ein. Der Datenexperte des Mediendienstes "Meedia" liefert kompakte und unterhaltsame Analysen für Medienleute, die nicht jeden Tag selbst bei Facebook, Twitter & Co. nach dem Rechten sehen wollen.
meedia.de/newsletter/trending-newsletter
Übersicht: Die besten Newsletter für Journalismus, PR, Marketing, Wirtschaft und Politik.
Hör-Tipp: "Wenn die Medien sich nur auf Männer als Experten einschießen, machen sie sich meinungsärmer, als sie sein müssten", sagt Edith Heitkämper (Foto), Vorsitzende von ProQuote Medien im Podcast "Frau Doktor, übernehmen Sie" mit Julia Rotherbl. Heitkämper ermuntert Medizinerinnen und Ärztinnen dazu, sich medial mit "Spaß, Power und Risikobewusstsein" zu zeigen. Unter Wissenschaftlerinnen sei vereinzelt das Vorurteil verbreitet, dass Frauen, die die Öffentlichkeit suchen, "keine echte Wissenschaft" machen und sich "nur in die Medien drängen" wollten.
apotheken-umschau.de (24-Min-Audio)
3, 2, 1 … weg: Zum Platinjubiläum hat Queen Elizabeth II. von Mattel eine eigene Barbie-Puppe spendiert bekommen. Die ist beim britischen Warenhausbetreiber John Lewis allerdings schon nach drei Sekunden vergriffen. Nun wittern einige Ebay-Verkäufer Moneten mit der Monarchin – und bieten die limitierte Puppe für bis zu 1.000 Pfund an. Der Kunde ist bei diesem Deal sicher keine Königin.
stern.de
Legt nach: Der zurückgetretene PEN-Präsident Deniz Yücel spart weiter nicht mit Kritik an der Schriftstellervereinigung und wirft den Mitgliedern im Interview mit der "Süddeutschen" u.a. vor, beim Programm zum Schutz bedrohter Autorinnen nicht effizient zu arbeiten. Der Verein erledige "sehr schlechte" Arbeit verglichen mit dem "vielen Geld, was er dafür bekommt" – derzeit jährlich rund 600.000 Euro. So würden etwa Lesungen organisiert, zu denen "eine Handvoll" Zuschauerinnen kämen, "was den Zuständigen aber egal ist, weil ihnen die Erfüllung der Planvorgabe reicht". Über die Verwendung von Steuermitteln werde zudem "auf intransparente Weise an den Gremien des Vereins vorbei" entschieden.
Das mit Steuermitteln geförderte Programm "Writers in Exil" würden die überwiegend "selbstgerechten, lächerlichen Möchtegernliteraten" nutzen, "um sich als Wohltäter zu fühlen", ohne sich für die verfolgten Autoren wirklich zu interessieren". Kulturstaatsministerin Claudia Roth und die Bundesregierung "wären gut beraten, dieses tolle Programm einem Träger zu übergeben, der es effektiver, professioneller und mit mehr Empathie macht".
Mobbing-Vorwürfe einer Frau weist Yücel indes zurück – und spricht von einer "Inszenierung von Leuten, die diese Mitarbeiterin wochenlang bearbeitet und instrumentalisiert" hätten: Er habe mit ihrem Arbeitsbereich "praktisch keinen Kontakt" gehabt, eine angeregte Aussprache habe sie abgelehnt. Yücel begrüßt derweil die Medienaufmerksamkeit für die Zustände beim Pen, der in der Realität "nicht die altehrwürdige Schriftstellervereinigung" sei: "Also, alt ja, ehrwürdig weniger."
sueddeutsche.de (Paid), turi2.de (Background)
In einer früheren Version dieser Meldung hatte turi2 geschrieben, dass Yücel PEN Verschwendung von Steuergeld vorwirft. Auf Twitter teilte er mit, dass er seine Aussage so nicht verstanden wissen will: twitter.com
Fordert frischen Wind: Der NDR sollte nach den Desastern der letzten Jahre die Verantwortung für den Eurovision Song Contest an eine andere Landesanstalt abgeben, schreibt Simon Dallmeier in der "Bild". Jeder würde es derzeit besser machen, Sender wie ProSieben und RTL seien z.B. "viel näher dran am Zeitgeist der Gesellschaft". Mit der Strategie, einen "radiotauglichen" Song ins Rennen zu schicken, "gewinnt man eben auch keinen Blumentopf".
bild.de, turi2.de (Background)
Lese-Tipp: "Tagesspiegel"-Redakteur Joachim Huber gratuliert Arte schon einmal vorab zum 30. Geburtstag. Seit dem 30. Mai 1992 sei der deutsch-französische Kultursender "eine Inspiration, anders fernzusehen, ein Anstifter zum Anderssein". Unvergessen seien etwa die als hoppelnde Schafe verkleideten Menschen, die in den Anfangsjahren den Sendeschluss einläuteten.
tagesspiegel.de
Goethe 2.0: Die "FAZ"-Tochter Fazit baut für das Goethe-Institut eine Multimedia-Redaktion auf. In den kommenden Jahren seien journalistische Inhalte für alle digitale Ausspielkanäle geplant, z.B. Multimedia-Reportagen, Live-Formate für soziale Medien und 360-Grad-Videos. Bereits umgesetzt seien eine Video-Serie zum Thema Postkolonialismus sowie ein Video-Projekt zum Thema Grundeinkommen.
fazit.de
Vorverurteilung: Schauspielerin Amber Heard hat den öffentlichen Prozess gegen Johnny Depp "schon verloren, bevor er überhaupt begann", schreibt Aline von Drateln (Foto) im "Tagesspiegel". Zuschauerinnen gehe es "weniger um Gewalt in der Ehe, als um die Rollenverteilung zwischen Mann und Frau". Videos vom "besoffenen, taumelnden, randalierenden" Johnny Depp würde nicht so sehr schockieren, wie die Vorstellung, Heard könnte ihrem Mann "nüchtern ins Bett gemacht haben". Die eine Rolle des "wehrlosen Opfers" glaube man ihr nicht und die andere, "eine Frau mit Neigung zu emotionalen Ausbrüchen", werde nicht akzeptiert.
tagesspiegel.de (Paid)
"Ich war vielleicht flapsig, aber nie unter der Gürtellinie."
Der geschasste Fußball-Kommentator Jörg Dahlmann erzählt im Interview mit Hit Radio FFH, die Rassismus-Vorwürfe gegen ihn seien "übelste Nachrede" gewesen, sein Ex-Arbeitgeber Sky habe nach dem Vorfall nicht mehr mit ihm gesprochen: "Das wäre das Mindeste gewesen, was ich erwartet hätte."
per Mail, ffh.de, turi2.de (Background)
Russische Störer: Hacker aus Russland haben offenbar versucht, in die Systeme vom Eurovision Song Contest einzudringen, teilt die italienische Polizei mit. Während der Abstimmung habe es zudem DDoS-Attacken gegeben. Expertinnen glauben, dass die russische Hackergruppe Killnet hinter den Cyberangriffen steht. Mehr als 100 Spezialistinnen habe die Polizei eigenen Angaben zufolge zur Abwehr eingesetzt.
spiegel.de, rnd.de
Zahl des Tages: Genau 160.921 polizeilich registrierte Opfer häuslicher Gewalt hat es im Pandemie-Jahr 2021 in Deutschland gegeben und damit 1,3 % mehr als 2020, recherchiert die "Welt am Sonntag". Zwei Drittel davon sind Frauen, die Dunkelziffer ist groß. Thüringen verzeichnet mit 24 % den größten Zuwachs, gefolgt von Niedersachsen mit 12,9 %.
welt.de
Bayern streikt: Am 23. Mai soll der Verkauf des 9-Euro-Monatstickets als Teil des Entlastungspakets der Bundesregierung starten, teilt die Deutsche Bahn mit. Bayern droht allerdings mit einer Blockade bei der Abstimmung im Bundesrat. Das Billigticket sei ein "Strohfeuer", sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter der dpa. Er fordert eine "eine dauerhafte Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs durch mehr Bundesmittel für ein besseres Angebot".
faz.net
Wahlbetrug? Bei der Abstimmung im zweiten Halbfinale des Eurovision Song Contest am Donnerstag hat es offenbar Unregelmäßigkeiten gegeben. Veranstalter EBU geht einem Manipulations-Verdacht nach, teilt die Organisation mit. In welchen Ländern es beim Telefon-Voting zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein soll, sagt die EBU bisher nicht.
t-online.de
turi2 am Sonntag: Pen-Präsidium, ESC, Vodafone.
Übertwittert: Die Rechtsabteilung von Twitter beschuldigt den potentiellen Käufer des Dienstes Elon Musk, eine Vertraulichkeitsvereinbarung gebrochen zu haben, twittert der Milliardär eigenhändig. Grund sei, dass er offengelegt habe, dass Twitter für seine Analyse des Anteils an Bots auf der Plattform lediglich 100 Accounts untersuche.
twitter.com, rnd.de
17. Januar 2022: Steingart gibt seinen Newslettern und Podcasts Bezahl-Beiboote.
Gabor Steingart erweitert seine Newsletter- und Podcast-Flotte um einige Bruttoregistertonnen und kündigt an, in diesem Jahr 8 Mio Euro zusätzlich in sein Unternehmen zu investieren. Der Medien-Kapitän lässt den Bau eines weiteren Redaktionsschiffs ("Pioneer Two") prüfen und will in diesem Jahr 25 neue Mitarbeiterinnen an Bord holen. Zum 1. März tauft er seinen Newsletter "Gabor Steingarts Morning Briefing" in ThePioneer Briefing um. Das Briefing gibt es seitdem als kostenlose "Economy-Edition" und als Bezahlvariante "ThePioneer Business Class".
Die Chronik der Morgen-Newsletter erscheint im Rahmen der Newsletter-Wochen zum 15. Geburtstag des turi2-Morgen-Newsletters.
Newsletter-Tipp: Wolf Lotter ist Essayist und Redakteur von "Brand Eins". Seit Ende 2021 schreibt er für das etwas andere Wirtschaftsmagazin einen monatlichen Newsletter, der sich mit der Transformation von der Industrie- zur Wissensgesellschaft beschäftigt. Einen schnellen Nachrichten-Überblick darf man nicht erwarten: Jede Ausgabe von Noch Fragen? besteht aus einem geistreichen Mini-Essay.
brandeins.de/newsletter
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Wir graturilieren: Die Intendantin von Radio Bremen, Yvette Gerner, wird heute 55 Jahre alt. Im abgelaufenen Lebensjahr hat sie vor allem die Leistung der Kolleginnen während der Pandemie beeindruckt. Nur eine Sache bereitet ihr im Beruf noch Kopfschmerzen: Wie kann sie das Hundeverbot am besten auflösen? Im Gegensatz dazu war die Mitarbeitenden aus dem Home-Office zurückzuholen und Sendungen remote zu machen, "alles kein Problem".
Gerner hat gelernt, dass es sich lohnt, Dinge einfach auszuprobieren. Als erstes Highlight im neuen Lebensjahr wünscht sie sich heute den Aufstieg von Werder Bremen – das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk. An ihrem Ehrentag feiert sie ihre Familie auf der Konfirmation ihrer Nichte "fröhlich mit". Über Glückwünsche in Form von witzigen Selfies, z.B. via Linked-in, freut sich Gerner heute.
Erster von hinten: Die Ukraine siegt beim diesjährigen Eurovision Song Contest mit insgesamt 631 Punkten. Für das Land ist die Band Kalusha Orchestra mit dem Lied Stefania angetreten. Lange Zeit war nicht klar, ob die Musiker wegen des Kriegs in der Ukraine überhaupt zum ESC nach Turin reisen können. Deutschland war mit dem deutsch-amerikanischer Rapper und Songwriter Malik Harris im Rennen und landet mit sechs Punkten auf dem letzten Platz.
rtl.de (Liveticker), t-online.de
Bleibt positiv: Trotz "Hass und Spaltung in der Welt sozialer Medien" sieht der Autor Stewart Brand in der "Vernetzung der Welt" eine "positive Kraft". Noch immer "verbindet Facebook Familien und Freunde miteinander", nach wie vor tauge Twitter als "fantastisches Recherchewerkzeug". Brand sieht keinen "Wechsel von einer utopischen zu einer dystopischen Phase" des Internets.
zeit.de
Späte Einsicht: Die "Vogue" fordert den britischen Pub "Star Inn at Vogue" im Dorf Vogue zur Namensänderung auf – wegen Verwechslungs-Gefahr. Als der Pubbesitzer einwendet, das Dorf sei wesentlich älter als die Modezeitschrift, zieht die "Vogue" ihre Forderung zurück. Die Kneipe wird sich über die Aufmerksamkeit vielleicht noch freuen – schließlich ist bad publicity better than no publicity.
spiegel.de
Schuldzuweisungen: Die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa kritisiert Annalena Baerbock scharf. Die deutsche Außenministerin hatte Sorgen wegen einer drohenden Hungerkrise aufgrund des Ukraine-Kriegs geäußert. Grund dafür seien laut Sacharowa jedoch westliche Sanktionen, nicht die Blockade ukrainischer Seehäfen. "Wenn man das nicht versteht, ist das entweder ein Zeichen von Dummheit oder für die bewusste Irreführung der Öffentlichkeit", tweetet sie an Baerbock gerichtet.
tagesspiegel.de
Klassiker-Comeback: Die Sitcom "Eine schrecklich nette Familie" aus den 90er Jahren soll als animierte Neuauflage produziert werden, berichtet das US-Branchenportal Deadline. Demnach stammt die neue Version von "Family Guy"-Produzent Alex Carter und soll im TV und bei Streaming-Diensten laufen.
t-online.de
Klick-Tipp: Auf correcitv.org zeigt ein Quiz, wie es um die Klima-Pläne der sechs großen Parteien in NRW steht. Nutzerinnen können zehn Klima-Thematiken den richtigen Parteien in dem Bundesland zuordnen, in dem am Sonntag Wahlen stattfinden. In Themenblöcken wie Klimaneutralität oder Energie fragt das Quiz etwa, welche Partei überwiegend auf Technik und klimaneutrale Häuser mit Techniken wie 3D-Druck bauen.
correctiv.org
Etisalat steigt im Zuge der globalen Expansion mit knapp 10 % bei Vodafone ein und wird damit größter Aktionär von dem Telekommunikations-Konzern. Das staatseigene emiratische Unternehmen will mit 4,4 Mrd Dollar langfristig in Vodafone investieren. Eine Übernahme sei nicht geplant.
handelsblatt.com
Adelsbesuch: Die im Endstadium an Krebs erkrankte BBC-Moderatorin Deborah James hat Besuch von Prinz William bekommen. Queen Elizabeth II. hatte die Radiojournalistin kürzlich für ihre Spendenaktion und ihren Kampf gegen Krebs geadelt – den Ritterorden bringt nun der Prinz höchstpersönlich vorbei.
t-online.de
Zahl des Tages: 2021 sind 1,05 Mio Beschäftigte 67 Jahre oder älter gewesen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken im Bundestag hervor. Demnach sind die Zahlen in den vergangenen Jahren stark gestiegen: 2010 waren es noch rund 685.000 Beschäftigte im Rentenalter.
faz.net
Dominoeffekt: Nach dem Abgang des Journalisten Deniz Yücel als PEN-Präsident tritt am Samstagmorgen auch das verbliebene Präsidium inklusive Vizepräsident Ralf Nestmeyer und Beisitzer Christoph Links zurück. Der Schriftsteller Josef Haslinger wird bei der Mitgliederversammlung in Gotha mit großer Mehrheit interimsweise an die Spitze gewählt. Er war von 2013 bis 2017 bereits PEN-Präsident und will nun "einen Neustart" vorbereiten. Der ist für viele Mitglieder Voraussetzung, weiterhin in der Vereinigung zu bleiben. Für die Schriftstellerin Thea Dorn etwa mache der Verbleib nur Sinn, wenn sich PEN "radikal neu" aufstelle. Die Schriftstellerin Ursula Krechel kündigt an, ihre Ehrenpräsidentschaft ruhen zu lassen und der Autor Daniel Kehlman sagt, es gebe "gottlob noch andere Organisationen, mit denen man verfolgten Schriftstellern helfen" könne.
Yücel ist am Freitag überraschend als PEN-Präsident zurück- und aus dem Verband ausgetreten. Er wolle nicht "Präsident dieser Bratwurstbude sein". Yücel galt in der Vereinigung als umstritten. Im April hatten ihm 36 Mitglieder einen "autoritären Führungsstil" vorgeworfen. Der Journalist war im Oktober 2021 zum Präsidenten ernannt worden.
tagesspiegel.de, turi2.de (Background)
Hör-Tipp: "Ich finde die Legende vom unpolitischen ESC ist völliger Quatsch", sagt ESC-Experte Lukas Heinser im Podcast Holger ruft an. Natürlich werde es in diesem Jahr ein "großes Sympathie-Voting" vom Publikum für die Ukraine geben. Soweit er wisse, fahren die ukrainischen Teilnehmer am Sonntag wieder zurück "und warten auf ihre Einberufung, weil das alles Männer im wehrfähigen Alter sind".
uebermedien.de
"Man darf bei Putin nicht naiv sein, denn wir haben ja erlebt, wie wenig er davor zurückschreckt, Zusagen zu brechen."
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sagt im "FAZ"-Interview, Russland müsse wissen, "dass Lügen Konsequenzen haben". Dass Putin sein Ziel, die Ukraine schnell zu überrollen, nicht erreichen kann, habe er mittlerweile gemerkt.
faz.net (Paid)