“Fairness funkt”: DJV ruft ÖRR-Journalisten zu Aktionstag auf.

djv-LogoDJV ruft feste und freie Journalisten der Öffentlich-Rechtlichen sowie der Deutschen Welle am Dienstag­mittag zum gemeinsamen Aktionstag "Fairness funkt" auf. Die Aktionen werden dezentral in den Rundfunk­anstalten organisiert, in einer gemeinsamen Schalte informieren die Teilnehmenden über die Aktivitäten an ihren Stand­orten. Der Verband fordert seit Herbst 2023 10,5 % mehr Einkommen, die Arbeitgeber würden bisher nur ein Lohn-Plus von unter 2 % pro Jahr anbieten. DJV-Chef Mika Beuster kritisiert das als "blanken Hohn".
djv.de

Meistgeklickter Kopf gestern war Antje Pieper.

Meistgeklickter Kopf gestern war Antje Pieper. Nach der Moderatorin des "ZDF-Auslandsjournals", das im Oktober 2023 50-jähriges Jubiläum feierte, folgt im Ranking die Journalistin Georgine Kellermann. Thomas Gottschalk, der am Samstag bei RTL die Live-Show Denn sie wissen nicht, was passiert moderiert hat, ist der Dritte im Bunde.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 14.4.2024)

Die Termin-Highlights vom 15. bis 21. April.


Netzwerken, weiter­bilden, feiern – hier trifft sich die Kommunikations­branche:

15.4.: Intensiv­training Social Ads Kampagnen, online | 16.4.: LZ Retail Media Day 2024, Frankfurt | 16.4.: tech@media: Zeitungen und Magazine im Wandel, online | 17.-18.4.: Medien­tage Mittel­deutschland, Leipzig | 17.4.: Websession: Cyber Security, online | 17.+18.4.: Wie KI hilft, Medien­arbeit auf ein neues Level zu bringen, online | 18.4.: NextM – "Navigating the Unknown", Düsseldorf | 19.4.: Universal­code-Lunch­break: Content statt Reklame, online | 19.4.: Roman Brodmann Preis und Kolloquium 2024 in Berlin, Berlin

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Springer: Langjähriger Chef-Auslandskorrespondent Cord Christian Troebst, 90, ist tot.

Cord Christian Troebst, 90, ist tot. Der Journalist war ab 1967 für 27 Jahre lang Chefredakteur des Korrespondenten-Netz­werks Springer-Auslands­dienst, kurz SAD. Lars-Broder Keil, Leiter des Unternehmens­archivs von Axel Springer, würdigt Troebst als jemanden, der "wusste, worauf es ankam bei der Arbeit im Ausland, von der viele Journalisten träumen, aber für die nur wenige geeignet sind".
welt.de

Foto: Unternehmensarchiv (UA) Axel Springer SE

Basta: Für Back-YouTuberin Sally Özcan sind Eier nicht das Gelbe vom Ei.

Eieiei: Ausgerechnet Koch- und Back-YouTuberin Sally Özcan hat eine Phobie gegen Eier, erzählt sie SWR3. Wäre sie mit Sallys Welt keine Back-Influencerin, würde sie "echt auf Eier verzichten wollen": "Ich mag die einfach nicht anfassen, weil ich weiß, wo sie herkommen." Solange die Klicks stimmen, wird sie ihr Problem mit Eiern wohl trotzdem gebacken kriegen.
presseportal.de

Zitat: Joachim Huber plädiert für einen öffentlich-rechtlichen News-Sender.

"Das Publikum wird hin- und hergerissen zwischen Kriegs-TV und Normal-TV. Wie soll diese Rechnung aufgehen, wen interessiert das Mittelfeld­geschehen in der Bundesliga, wenn mehr als 300 Drohnen, Raketen und Marschflug­körper auf Israel zufliegen?"

Medienjournalist Joachim Huber fordert im "Tagesspiegel" mit Blick auf den iranischen Raketenangriff auf Israel einen öffentlich-rechtlichen Nach­richten­kanal, "der es mit BBC und CNN aufnehmen kann". ARD und ZDF würden zurzeit "Wimmelbild statt Durchblick" zeigen.
tagesspiegel.de

“Falsche Strategie”: Ferda Ataman kritisiert Olaf Scholz für seinen TikTok-Kanal.

Dislike: Die Anti­diskriminierungs­beauftragte des Bundes, Ferda Ataman, bezeichnet den TikTok-Kanal von Kanzler Olaf Scholz als einen Fehler. Das sei eine "falsche Strategie", sagt sie der ARD. TikTok sei u.a. wegen nicht ausreich­endem Schutz vor Hassrede keine Plattform für den Staat, staatliche Stellen würden soziale Medien mit eigenen Accounts aufwerten: "Und das muss man sich sehr gut überlegen, ob man dieses Aufwerten an Forder­ungen anknüpft, z.B. für mehr Schutz, der dann aber auch stattfinden muss."
tagesschau.de, turi2.de (Background)

Philipp Walulis: Funk-Aus wegen zu “altem” Publikum.

Frage des Alters: Philipp Walulis nennt im Interview mit Holger Kreymeier die Gründe für das Aus seiner täglichen Funk-Sendung Ende Mai 2023. Demnach seien zuletzt mehr als 50 % der Zuschauenden zwischen 25 und 39 Jahre alt gewesen – und damit zu alt für Funk, das den Auftrag habe, 14- bis 25-Jährige zu erreichen. Walulis habe das Format nicht "krampfhaft ver­jüngen" wollen. Seit Januar ist er ohne Funk mit regelmäßigen Live-Streams zurück.
youtube.com (9-Min-Video), massengeschmack.tv (ganze Sendung, 46-Min-Video, €), turi2.de (Background)

Lese-Tipp: Warum die Podcast-Euphorie und die Zeit der Experimente vorbei ist.

Lese-Tipp: "Die große Experimentier­phase ist jetzt vorbei", analysiert Audible-Produzentin Elisabeth Rank den Podcast-Markt im "journalist". 2023 sei eine Konsoli­dierung eingetreten, Publisher würden ihre Veröffent­lichungen inzwischen "strategischer angehen" und auf langfristige Profitabilität achten. Digital-Experte Nic Newman sagt zudem eine Entwicklung von "traditionell kosten­losen" Podcasts hin zu "Premium und gemischten Modellen" voraus.
journalist.de

Christian Schertz kritisiert Mathias Döpfner für die Methoden des Springer-Verlags.


Springer-Schelte: Medienanwalt Christian Schertz übt im "RND"-Porträt von Imre Grimm harte Kritik an Springer-Chef Mathias Döpfner. Er sieht einen Widerspruch zwischen Döpfners "humanistischen Forder­ungen" in dessen "liberalen" "WamS"-Essays und den Vorgängen im Axel Springer Verlag. Der Verlag würde "bewusst die Menschenwürde und das Persönlich­keits­recht" verletzen, "um Auflage zu machen". Die Gesellschaft bräuchte "keinen Journalismus, dessen Geschäftsmodell die Vernichtung von Menschen ist", sagt Schertz. Er wisse nicht, "welchen Vorteil die 'Bild'-Zeitung in den letzten 60 Jahren dieser Republik wirklich gebracht hat – außer den Volkszorn zu schüren, Menschen gegen­einander aufzuhetzen und die Sensations­gier auch am Leid anderer Menschen für wirtschaft­liche Zwecke auszunutzen".

Schertz wirft Springer vor, mitver­antwortlich für den Suizid des Models Kasia Lenhardt, Ex-Freundin von Jérôme Boateng, zu sein. Er finde es "in hohem Maße verwerf­lich", wie Springer hier vorgegangen sei: Man habe "einen Prominenten einseitig ausführlich zu Wort kommen lassen, ohne die Gegenseite anzu­hören". Ein Springer-Sprecher weist die Vorwürfe gegenüber turi2 entschieden zurück. Lenhardt sei "selbstverständlich" von "Bild" "vorab mit dem Interview konfrontiert" worden, hätte sich aber "nicht zu einer Stellungnahme entschließen" können. "Bild" habe das Interview mit Boateng "später auf Bitte der Familie der Toten gelöscht". Im Fall Lenhardt war Schertz nicht selbst anwaltlich tätig.
turi2 – eigene Infos, rnd.de (€)

Geld für “Voice of Europe” soll per Kurier nach Tschechien gekommen sein, meldet der “Spiegel”.

Kurier-Cash: Das Geld für die Website Voice of Europe, Mittelpunkt eines russischen Einfluss­netzwerks, hat Russland offenbar via Kurier über Polen nach Tschechien gebracht, meldet der "Spiegel". Die Kurierfahrten seien laut Sicherheitskreisen beobachtet und sogar gefilmt worden – es gehe um insgesamt bis zu 1 Mio Euro. Geldbeträge sollen dann an Kreml-freundliche Politiker geflossen sein, u.a. wohl an AfD-Politiker Petr Bystron.
spiegel.de (€), turi2.de (Background)

Zahl des Tages: Netflix erhöht Preise um bis zu 2 Euro.

Netflix LogoZahl des Tages: Bis zu 2 Euro teurer wird Netflix in Deutsch­land. Für das teuerste Premium-Abo, das u.a. 4K-Bildqualität umfasst, verlangt der Streaming-Dienst nun 19,99 Euro statt 17,99 Euro. Das Standard-Abo mit Full-HD-Bild schlägt mit 13,99 Euro statt 12,99 Euro zu Buche. Nur die Abo-Variante mit Werbung kostet unverändert 4,99 Euro.
rnd.de

News-Ticker vom 12. April 2024.



Stockende Tarifverhandlungen: NDR-Beschäftigte versammeln sich zum Protest-Marsch.
presseportal.de

“Franz”: Oliver Wurm bringt Heft über Franz Beckenbauer heraus.
clap-club.de

Meta will mit KI-Software Nacktbilder bei Instagram und Co unkenntlich machen.
t-online.de

Neues ChatGPT-Modell ist für zahlende Kundschaft mit Informationen bis Ende 2023 trainiert.
manager-magazin.de

“FAZ” berichtet über Details der Doktorarbeitsprüfung von “SZ”-Vizechefin Föderl-Schmid.

Prüfbericht: Die "FAZ" nennt Details zur Überprüfung der Doktorarbeit von "Süddeutsche"-Vize­chefin Alexandra Föderl-Schmid. Die Prüfung habe rund sieben Wochen gedauert, teilt die Universität Salzburg mit. Ein externer Gutachter sei nicht berufen worden, "was in Österreich sonst regelmäßig erfolgt", heißt es in dem Bericht. Die Software Turnitin habe zwölf "Textüber­einstimm­ungen, die als Plagiate gewertet werden können" gefunden, Plagiatsjäger Stefan Weber hatte 157 Stellen ausfindig gemacht. Jedoch seien nicht alle von Weber genannten Passagen als Plagiate zu werten: "Oft werden Fakten referiert", dennoch sei "die Existenz von Plagiaten in der Dissertation nicht zu leugnen", schreibt die Zeitung.
faz.net (€), turi2.de (Background)

Wir graturilieren: Sylvie Meis, Peter Schwierz, Oliver Wurm, Margarete Stokowski.

Wir graturilieren den Geburts­­tags­­kindern am Wochen­ende: Am Samstag feiert Moderatorin Sylvie Meis ihren 46. Geburtstag. Der Geschäfts­­führer von Rabbit Publishing und Chef­­redakteur des E-Auto-Branchen­­dienstes Electrive, Peter Schwierz, wird 41. Am Sonntag feiert Verleger Oliver Wurm seinen 54. Geburtstag. Autorin Margarete Stokowski wird 38 Jahre alt.

Karin Ross verlässt überraschend GroupM, Claus Bröckers wird Nachfolger.

GroupM macht Claus Bröckers zum neuen DACH-CEO. Karin Ross, die ab 2020 Deutschland-Chefin der Agentur und seit Sommer 2023 verantwortlich für die DACH-Region war, verlässt das Unternehmen überraschend nach 15 Jahren und wolle sich neuen Aufgaben widmen. Bröckers arbeitet seit 2007 für die WPP-Tochter und war zuletzt Chef von EssenceMediacom.
horizont.net (€)

Zitat: Viele Marken betrachten Corporate Audio nicht ganzheitlich, beobachtet Thorsten Kirmes.

"Es gibt Luxus­brands, die einzig­artige Produkt­sounds entwickeln, die Geschichten erzählen und von erfahrenen Audio­­engineers entwickelt wurden. Produkt­videos des gleichen Brands hingegen werden mit einfachsten Stock-Musik­stücken kombiniert und wirken alles andere als luxuriös."

Thorsten Kirmes, Gründer der Audio-Branding-Agentur Kirmes, sagt im Interview zur Themenwoche Audio, dass viele Marken ihr akustisches Auftreten nicht einheitlich gestalten, weil die Verantwortung über viele Abteilungen verteilt ist.
turi2.de (Interview), turi2.de (alle Beiträge der Themenwoche)

10 Stellen sind bei der “Hamburger Morgenpost” weggefallen.

Hamburger Morgenpost hat im Rahmen der Umstellung von einer Tages- auf eine Wochen-Zeitung insgesamt rund 10 Jobs in Redaktion und Verlag abgebaut, sagt Verleger Arist von Harpe "Meedia". Der Restruktu­rierungs­prozess sei seit Ende Dezember abgeschlossen. Von den zehn Stellen sei die Hälfte "durch natürliche Fluktuation" weggefallen. Für die andere Hälfte habe die "Mopo" mit dem Betriebsrat, Verdi und dem DJV einen Sozialplan erarbeitet, der auch eine Transfergesellschaft vorsehe.
meedia.de, turi2.de (Background)

Wegen Aussage in TV-Duell: Telekom will gegen Björn Höcke vorgehen.


Alles Unsinn: Die Telekom prüft laut "Bild" rechtliche Schritte gegen den AfD-Rechtsextrem­isten Björn Höcke. Grund sei die Äußerung von Höcke im TV-Duell mit Mario Voigt, auch die Telekom hätte die verbotene Parole "Alles für Deutschland" als Werbe­spruch verwendet. "Die Behauptung ist falsch. Wir geben das an unsere Anwälte", zitiert "Bild" einen Unternehmens­sprecher. Auch gegen Parteichefin Alice Weidel, die dieselbe Behauptung aufgestellt hatte, sei die Telekom bereits 2023 erfolgreich vorgegangen. Höcke hatte seine Wortwahl zudem damit gerechtfertigt, die Parole sei ein "Allerweltsspruch". Der Schlagabtausch zwischen Höcke und Voigt wird heiß diskutiert, Welt TV hat mit der Sendung am Donnerstag­abend im Schnitt 1 Mio Menschen erreicht.
bild.de, dwdl.de, welt.de (€, ganzes TV-Duell, 73-Min-Video)

Foto: Picture Alliance/dpa, Michael Kappeler

Nach Personalabbau: DJV NRW wirft dem “KStA” “schockierend stillosen” Umgang mit Beschäftigten vor.

Rüge: Der DJV NRW kritisiert das Outsourcing der Magazin-Redaktion des "Kölner Stadt-Anzeigers" als "stillos". Es sei "schockierend zu sehen, wie kaltschnäuzig und respektlos der Arbeitgeber wieder mit Redakteurinnen und Redakteuren umgeht", sagt der stellvertretende Landesvorsitzende Stefan Lenz. Was die Geschäftsführung als "nötige redaktionelle Umstruktu­rierung" verkaufe, sei "in Wahrheit der traurige schleichende Ausverkauf der redaktionellen Qualität" der Zeitung. 13 Beschäftigte sind ihren Job los.
djv-nrw.de, turi2.de (Background)

Foto: Udo Geisler

“Mitteldeutsche Zeitung”: MDR will rund 300 Stellen nicht nachbesetzen.

Sparfuchs: MDR-Intendant Ralf Ludwig will ab Juli einen Besetzungs­stopp verhängen, berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung". Demnach sollen bis Ende 2028 Stellen von 213 festen und 71 arbeitnehmer­ähnlichen freien Beschäftigten, die in Rente oder die passive Phase der Altersteilzeit wechseln, nicht mehr nachbesetzt werden. 47 Mio Euro wolle die Anstalt damit einsparen. Kürzungen in der Technik sollen weitere 20 Mio Euro Ersparnis bringen. Zwischen 2025 und 2028 muss der MDR dem Bericht zufolge insgesamt 160 Mio Euro sparen.
mz.de (€), flurfunk-dresden.de

Zitat: Marc Rasmus will “Ruhe und Vertrauen” in Sat.1 reinbringen.

"In einer langen Zeit des Anruderns gegen eine negative Entwicklung, ist vielleicht der Fokus verloren gegangen. Mein Blick muss nun wieder auf das Wesentliche gehen."

Sat.1-Chef Marc Rasmus sieht es als seine Aufgabe, "Ruhe und Vertrauen" in den Sender reinzubringen, sagt er im "Meedia"-Interview. "Performance-Druck" bringe auch interne Unruhe mit sich: "Und das bekommt man dann auch von Werbekunden zurückgespielt."
meedia.de

Ronja Böhlke wechselt von NDR Media zum Wort & Bild Verlag.

Wort & Bild, Verlag von u.a. der "Apotheken Um­schau", gewinnt Ronja Böhlke ab Oktober als neue Vermarktungschefin. Zudem wird sie die stellver­tretende Leitung Media Management übernehmen. Böhlke folgt auf Daniela Weiß, die das Unter­nehmen "auf eigenen Wunsch" verlässt. Böhlke heuerte 2017 bei NDR Media an, 2022 wurde sie Geschäftsleiterin.
per Mail

Welt muss Live-Schalte zu Steffen Schwarzkopf abbrechen.

Pressefreiheit: Welt-TV-Chefreporter Steffen Schwarz­kopf ist am Vormittag bei einer Live-Schalte aus Erfurt von einem Mann angegriffen worden. Der Unbekannte, offenbar ein AfD-Anhänger, schlägt Schwarzkopf gegen den Hinterkopf und das Ohr. Ein weiterer Mann geht dazwischen und versucht, den Angreifer zurückzu­halten. "Wir sehen, die Emotionen kochen hoch", sagt Schwarzkopf, der über Reaktionen auf das umstrittene TV-Duell zwischen Höcke und Voigt sprechen wollte. Aus Sicherheits­gründen bricht Welt TV die Schalte vorzeitig ab. Die Polizei konnte den tatverdächtigen Mann ermitteln, gegen ihn sei eine Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung erstattet worden.
welt.de (2-Min-Video), bild.de, zeit.de

Palästina-Flagge bei Eingabe von “Jerusalem”: Apple will Software-Fehler beseitigen.

False Flag: Apple will künftig verhindern, dass Usern bei Eingabe der Stadt Jerusalem auf dem iPhone ein Emoji mit der palästi­nen­sischen Flagge vorgeschlagen wird. Ursache sei ein nicht beabsichtigter Software-Fehler, der mit dem nächsten Update für das mobile Betriebssystem behoben werde. Sowohl Israel als auch die Palästinenser beanspruchen Jerusalem als Hauptstadt für sich – ein Knackpunkt des Nahost-Konflikts.
n-tv.de, independent.co.uk

Video-Tipp: Über die dunkle Vergangenheit des reichsten Deutschen.

Video-Tipp: Das "Business Insider"-Format "Scoops" blickt auf die Historie des reichsten Deutschen, Klaus-Michael Kühne – und wirft der Firma eine Nazi-Vergan­genheit vor, die der Logistik-Riese Kühne+Nagel bis heute "nie so wirklich" aufge­arbeitet habe. Die Spedi­tion sei "Hand­langer der Nazis" gewesen, weil sie massen­haft geraubte Möbel depor­tierter Juden nach Deutschland gebracht habe.
youtube.com (14-Min-Video)

Basta: Auch Franziska Giffey kann sich nicht erinnern.

Kannste vergessen: Die Noch-Landes­vorsitzende Franziska Giffey (Foto) hat beim zweiten Mitglieder­forum zur Vorsitzenden-Wahl der SPD Berlin einen Blackout, schreibt der "Tagesspiegel" in seinem Newsletter "Checkpoint". Der Name der Co-Kandidatin von Raed Saleh, Luise Lehmann, wollte ihr partout nicht einfallen. Erinnerungs­lücken sind ja nichts Neues innerhalb der Partei, da steht Giffey dem Kanzler Olaf Scholz in nichts nach.
checkpoint.tagesspiegel.de (€)

Verschwundener Tengelmann-Chef: Ermittlungen gegen Christian Haub.

Causa Tengelmann: Die Staats­anwalt­schaft Köln ermittelt gegen Tengelmann-Boss Christian Haub. 2018 war dessen Bruder, Ex-Chef Karl-Erivan Haub, in den Schweizer Alpen verschwunden und drei Jahre später für tot erklärt worden. Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer sagt, es hätte eine Anzeige gegen Christian Haub gegeben, seine eidesstaatliche Versicherung im Mai 2021 sei teilweise falsch gewesen. Ihm hätten entgegen seinen Aussagen "belastbare Hinweise" vorgelegen, dass Karl-Erivan Haub noch leben könnte. Christian Haubs Anwalt weist die Vorwürfe zurück.
wiwo.de

Lese-Tipp: Anja Rützel schlägt “Schlag den Star” mit Elton vs. Opdi vor.

Lese-Tipp: Anja Rützel sieht eine "verpasste Gelegenheit" darin, dass Elton keine Abschieds­ausgabe von "Schlag den Star" bekommt. Er hätte "wunderbar gegen Matthias Opdenhövel antreten" können, moderiert hätte Steven Gätjen. Eltons Empörungs-Post habe eine Leiden­schaft gehabt, die "bei seinen Moderationen nicht immer zu spüren war".
spiegel.de (€)

Tech-Fonds RTL Ventures ist Geschichte.

Unbe­teiligt: RTL stampft seinen Venture Fonds für Consumer-Tech wieder ein. Die zustän­dige Managerin Beate Koch ist bereits zum Jahres­wechsel ausge­schieden, teilt das Unter­nehmen DWDL mit. RTL Ventures sollte sich im größeren Stil als bisher Investi­tionen tätigen, einzig der Online-Plattform Marta zur Vermittlung von Pflege­kräften wurde im August 2023 diese Ehre zuteil.
dwdl.de

“Kölner Stadt-Anzeiger” schließt eigene Redaktion “Ratgeber, Magazin, Freizeit”.

Ungewollt mehr Freizeit: Der "Kölner Stadt-Anzeiger" von DuMont will sein Ressort "Ratgeber, Magazin, Freizeit" ab Juli "überwiegend" mit Beiträgen externer Dienst­leister wie dpa oder RND bespielen, berichtet "Meedia". Der Personal­abbau in der Redaktion solle "vor­rangig im Rahmen frei­williger Aufhebungs­verträge" erfolgen. Der Betriebs­rat "verurteilt" die Einsparung, auch weil in dem Ressort "aus­schließlich Frauen arbeiten". Auch bei der "manuellen Korrektur von Artikeln" und der Bild­bearbeitung soll gespart werden, statt­dessen würden diese Aufgaben durch "automatisierte Prozesse" erledigt, sprich: KI.
meedia.de

Video-Tipp: TV-Duell vor der Thüringen-Wahl zeigt Grenzen des Populismus, sagt Politikwissenschaftler Oliver Lembcke.

Video-Tipp: Im TV-Duell vor der Thüringen-Wahl haben sich CDU-Politiker Mario Voigt und AFD-Spitzenkandidat Björn Höcke einen Schlagabtausch geliefert, bei dem nach Ansicht von Politikwissenschaftler Oliver Lembcke "die Grenzen des Populismus sichtbar" geworden sind. Jens Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, kritisiert das TV-Duell, das ausgerechnet am Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwalds stattfand, und wirft Teilnehmern und Machern Geschichtsvergessenheit vor.
zdf.de (2-min-Video), welt.de (TV-Duell in voller Länge)

Zahl des Tages: Mercedes-Chef Ola Källenius ist der Top-Verdiener im DAX.

Zahl des Tages: Mit 12,74 Mio Euro pro Jahr ist Mercedes-Chef Ola Källenius der bestbezahlte DAX-Manager. Das geht aus einer Analyse der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis der Vergütungsberichte der 40 Top-Unternehmen in Deutschland hervor. Ihm folgen Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer mit 10,6 Mio Euro vor Belen Garijo von Merck mit 10,53 Mio euro Verdienst pro Jahr.
faz.net

Claudia Roth ruft Parteien zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf.

Rothfunk: Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat zur Stärkung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gegen die "Feinde der Demokratie" aufgerufen. Die Grünen-Politikerin forderte am Donnerstag bei einer Veranstaltung zum "öffentlich-rechtlichen Rundfunk von morgen" in Berlin alle Parteien dazu auf, Versuche zur Diskreditierung und Delegitemierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks abzuwehren. Für die eigene Glaubwürdigkeit sei es unerlässlich, sich zu Fehlern zu bekennen, konstruktiv mit ihnen umzugehen und entwicklungsoffen zu bleiben, so Roth. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk müsse sich strukturell und mit Blick auf seinen Auftrag offensiv aufstellen, um "Orientierung und Bindewirkung" in Zeiten von Falschinformationen und Delegitimierungs-Kampganen zu bieten.
kna.de (€)

Basta: Bundestagsabgeordnete müssen künftig Strom- und Reisekosten einsparen.

Mit vollem Akku ins Büro: Bundestags­präsidentin Bärbel Bas weist per E-Mail die Parlamentarier an, Kosten zu sparen. Kurze Dienstreisen seien künftig per Holzklasse zurückzulegen. Auch der Stromzähler tickt ab sofort genauer. Wer sein private Smartphone im Bundestag zum Laden einstöpselt, riskiert "arbeits- und strafrechtliche Konsequenzen". Immerhin die Kaffeemaschine steht noch nicht auf der Blacklist.
spiegel.de

Autozulieferer ZF macht Florian Laudan zum Leiter der Konzernkommunikation.

Fährt hoch: Autozulieferer ZF Group macht Florian Laudan Mitte des Jahres zum Leiter der Konzernkommunikation. Laudan leitet seit 2022 die Kommunikation der Abteilung Commercial Vehicles Solutions und war zuvor u.a. bei Daimler und der Mercedes-Benz Bank. Er folgt auf Christoph Horn, der Geschäftsführer der Agentur OSK wird.
prreport.de

SWR-Intendant Kai Gniffke spricht sich für schnelle Umsetzung von Reformen aber gegen die Abschaffung des Föderalismus.

ARDmageddon? SWR-Intendant Kai Gniffke hat sich bei einer Expertenanhörung im Medienausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags für weitreichende Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ausgesprochen und zeitnahe Beschlüsse für weitere Kooperationen innerhalb der ARD-Gemeinschaft versprochen. Die Forderung des Zukunftsrats für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nach einer zentralen ARD-Anstalt lehnt Gniffke aber ab.  "Ich verfluche jeden Tag fünfmal den Föderalismus, aber am Ende des Tages bin ich froh, dass es ihn gibt", so Gniffke. Der Föderalismus sei aber "Garant für unsere Unabhängigkeit". Die Entwicklung öffentlich-rechtlicher Sender in anderen europäischen Ländern sei ein abschreckendes Beispiel.
medien.epd.de (€)

Katrin Günter wird Programmdirektorin beim RBB.

Durchgewunken: Der RBB-Rundfunkrat folgt dem Vorschlag von Intendantin Ulrike Demmer und wählt Katrin Günter zur neuen Programmdirektorin des Senders. Die 57-Jährige ist bereits stellvertretende Programmdirektorin und soll ihr Amt im Sommer antreten. Günter folgt auf Martina Zöllner, die den RBB Ende Juli verlässt.
presseportal.de, turi2.de (Background)

Werbe-Joint-Venture BCN vermarktet ab sofort die Digital-Angebote des Delius Klasing Verlags.

Segelt weiter: Der Verlagsvermarkter Brand Community Network von Burda übernimmt die Vermarktung der digitalen Angebote des Delius Klasing Verlags. Dazu gehören Fachmedien wie das Segelmagazin "Yacht". Bisher war Quarter Media für die Digitalvermarktung des Delius Klasing Verlags zuständig. BCN hatte zuletzt u.a. den "Kicker" als Kunden gewonnen.
burda.com, turi2.de (Background)

Agentur-Gründer Oliver Schrott gibt Geschäftsführung ab.

Neuer Schrott: Gründer Oliver Schrott zieht sich nach 31 Jahren von der Spitze der Kölner PR-Agentur Oliver Schrott Kommunikation zurück. Er übernimmt die neu geschaffene Position des Non-Executive Chairman. CEO wird Christoph Horn, zuletzt Kommunikations- und Marketing-Chef beim Auto­mobil­zulieferer ZF Friedrichs­hafen. Horns Posten dort übernimmt Florian Laudan, der bisher für die Sparte Commercial Vehicles Solutions kommuniziert.
prreport.de, kom.de (Laudan)

News-Ticker vom 11. April 2024.


Mainzer Lokal-Portal Merkurist.de will in andere Bundesländer expandieren. meedia.de (€)

"taz" bringt am 17.April Sonderausgabe "Midlife Crisis!" zu ihrem 45. Geburtstag heraus. blogs.taz.de

Ad Alliance vermarktet Regiocast-Podcast "Mit den Waffeln einer Frau" von Barbara Schöneberger. media.rtl.com

Elektrotechnik-Verband VDE macht Regina Schnathmann, 56, zur Leiterin Marke, Marketing und Kommunikation. pr-journal.de

“Süddeutsche” will Einsparungen durch auslaufende Verträge und natürliche Fluktuation bewerkstelligen.

Süddeutsche Zeitung will Ein­sparungen beim Personal ohne betriebs­bedingte Kündigungen über die Bühne bringen, berichtet "Meedia". Die "SZ"-Mutter SWMH teilt mit, man wolle in den kommenden Monaten "in geringem Umfang" auslaufende Verträge nicht verlängern. Auch durch natürliche Fluktuation oder Alters­teil­zeit werde "die Zahl der Stellen bis Ende dieses Jahres etwas niedriger liegen als heute". Die kolportierten 30 Voll­zeit­stellen, die auf der Kippe stünden, will der Verlag nicht bestätigen.
meedia.de, turi2.de (Background)