Marke sucht Mensch – 7 Expertinnen von Banking bis Make-up im Überblick.
10. Mai 2023
Das sagen die Markenmacher: Für ihren Beitrag über Testimonials in der turi2 edition #21 hat Anne-Nikolin Hagemann sieben Marken-Expertinnen von Banking bis Make-up dieselben Fragen gestellt. Wie findet man das perfekte Match zwischen Mensch und Marke? Welche Paarung geht gar nicht? Welche ist richtig gut? Und wann wird’s gefährlich? Hier sind alle Fragebögen im Überblick.
Der Beitrag aus der turi2 edition #21:
Echt und ehrlich? In der Werbe-Branche gibt es eine neue, bedeutende Maßeinheit: die Authentizität. Aufmerksamkeit allein war gestern, genau wie die perfekt aufgesagte, aber stumpfe Produktpräsentation vor der Kamera. Großes Ziel ist heute mehr denn je das “Perfect Match”. Dieser Beitrag stammt aus der turi2 edition #21. >>>
Die Interviews:
Diba Diba Du: Auf ihren bekanntesten Claim verzichtet die ING inzwischen, nicht aber auf ihr prominentes Werbegesicht Dirk Nowitzki. Seit 20 Jahren arbeitet die Bank mit dem Ex-Basketballprofi zusammen. Beim Rebranding war Nowitzki als Konstante in der Außenwahrnehmung “unglaublich wichtig”, sagt Hanna Maschke, Leiterin Advertising & Media bei der ING Deutschland. >>>
Alles beim Alten? Glaubwürdigkeit ist in der Werbung wichtiger denn je, meint Max Ströbel, Geschäftsführer bei der Agentur Achtung!. Außerhalb der Medien seien immer noch Familie und Freundinnen die wichtigsten Influencer. Um das passende Match zwischen Person und Marke zu finden, rät Ströbel, zu fragen, ob die Kombination “mehr als die Summe ihrer Einzelteile” ergibt. >>>
Bloß kein Kanye: Eistee und Tiefkühlpizza von Capital Bra – Produkte wie diese werden wir künftig häufiger in den Regalen sehen, meint Frank Behrendt, Marken-Experte und Senior Advisor bei Serviceplan. Ziel sei “echtes glaubwürdiges Involvement”, es reiche nicht mehr, wenn Promis Dinge einfach nur noch in die Kamera hielten und sie lächelnd lobten, so Behrendt. >>>
Nestbau in progress: Wie kommt man auf Jürgen Vogel als Testimonial? Monika Schaller sagt, was den Schauspieler und die Post zusammenbrachte. Bosch und ING nennt sie als Beispiele für ein gelungenes Marken-Mensch-Match. Schaller, noch bis Herbst 2023 Kommunikationschefin der Deutschen Post DHL, wechselt danach in selber Position zum Software-Konzern SAP. >>>
Fähnchen im Wind? Influencer, die stets ihr grünes Herz raushängen lassen, dann aber für Fast Fashion werben, machen sich unglaubwürdig und werden zur Zielschreibe von Kritik aus der Community, meint Eileen Dillenburg, Chefin der Influencer-Einheit Squad bei FischerAppelt. Als Vorteil von Influencer-Kampagnen hebt Dillenburg geringere Kosten hervor. Der Nachteil: weniger Kontrolle. >>>
Zeit ist Geld: Je langfristiger der Deal zwischen Werbegesicht und Marke, desto besser, meint Szymon Rose, Kreativchef und Partner bei Jung von Matt. Authentisch sei, wenn Marke und Produkt auch auf den persönlichen Kanälen des Testimonials auftauchten. Die Welt der Markenbotschafterinnen habe in den vergangenen Jahren eine “Demokratisierung” erfahren, so Rose. >>>
Schöne neue Werbewelt: Im Always-on-Betrieb des Alltags bergen Koops mit Testimonials immer auch ein Risiko, meint Susanne Cornelius, CEO von Douglas Brands. Nix schiefgegangen ist bisher offenbar bei Tijen Onaran. Mit der Fachfrau für Personal Branding schlechthin hat Douglas neulich einen Statement-Lippenstift herausgebracht. >>>
Mehr zum Thema:
Die turi2 edition #21 Marken erscheint am 13. Juni gedruckt und als kostenloses E-Paper. turi2 stellt auf 152 Seiten die Strategie von Newcomern und klassischen Konsum-, Luxus- und Dienstleistungsmarken vor. Das Buch zeigt, wie Marken Medien nutzen und beschreibt die Herausforderungen für Markenaufbau und -führung. turi2.de (E-Paper bestellen)