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“Auffallen resultiert immer in erhöhter Angreifbarkeit” – Tijen Onaran über den Aufbau einer Personen­marke.

8. Juni 2023

Diversity-Flüsterin: Tijen Onaran weiß, dass sich viele Menschen an ihr reiben – “sowohl positiv als auch negativ”, sagt sie im turi2 Wissen-Podcast mit Redakteurin Pauline Stahl. Die Unternehmerin und Autorin meint, dass sie mit Diversität und der Karriere von Frauen für Themen stehe, die eine große Angriffs­fläche bieten. Beim Umgang damit seien ihr ihre politischen Wurzeln zugute gekommen. Mit 20 trat Onaran für die FDP bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg an. Dabei habe sie “von der Pike auf gelernt”, mit Kritik von allen Seiten umzugehen: “Da kam alles zusammen, was provoziert: FDP, Frau und Migrations­geschichte”, sagt Onaran. Auch das vergangene Jahr habe sie sehr geprägt. Durch ihre gestiegene Sichtbarkeit seien auch immer mehr Menschen auf sie aufmerksam geworden, “die das alles nicht so toll finden”. Die inzwischen 38-Jährige hat längst Tools entwickelt, mit Kritik umzugehen. Das wichtigste Learning sei, “nie in der Emotion auf etwas zu reagieren”.
 

 
Onarans Unternehmen Global Digital Women und ACI Consulting “leben durch mich als Person”, sagt sie. Das führe allerdings dazu, dass Angriffe und Kritik immer auch sie persönlich treffen. Geholfen habe ihr, dass sie in ihre Personen­marke hinein­gewachsen sei: “Ich war nicht von heute auf morgen präsent, sondern habe mir meine Sichtbarkeit langsam aufgebaut”, sagt Onaran. So habe sie sich genau überlegen können, wofür sie stehen will. Onaran rät, sich immer zu überlegen, wie man wahr­genommen werden will, auch abseits der Öffentlichkeit. Sichtbar sind schließlich alle – auch in der Familie, bei Freunden oder Kolleginnen.

Bei Frauen würden immer “andere Maßstäbe” angesetzt als bei Männern, glaubt Onaran. In ihren Beratungen erlebe sie häufig, dass Frauen sich eine erhöhte Sichtbarkeit nicht antun wollen, weil vermehrt beobachtet und beurteilt wird. “Dann wagst du es als Frau vielleicht noch, deine Haare zu kämmen oder etwas Nettes anzuziehen und dann ist es gleich ganz schlimm.” Frauen müssten sich sowieso schon durchsetzen, “dann möchten sie sich nicht noch dieser Bewertungs-Matrix aussetzen”. Auch für Onaran ist es täglich eine bewusste Entscheidung, aufzufallen, weil es immer zu einer erhöhten Angreifbarkeit führe: “Das erfordert Mut”.

Hier gehts zum turi2 Podcast:


Onaran erzählt außerdem, was sie von ihrem peinlichsten Moment auf einer großen Bühne gelernt hat und erklärt, warum Instagram-Stories über vergessene Wäsche anderen Frauen Mut machen können.

Tijen Onaran im Marken­frage­bogen von turi2:

1. Wenn ich eine Marke wäre, wäre ich: Ich bin eine.
2. Hier würde ich dann werben: Ich “werbe” für Diversity, weil es noch nicht alle verstanden haben.
3. Die liebste Marke meiner Kindheit: Barbie. Das schönste war, dass ich 2022 zum Welt­frauen­tag als Role-Model eine eigene Barbie bekommen habe.
4. Diese Marke begegnet mir jeden Tag: Mein eigener Lippen­stift “Red Tijen”, den ich in Kooperation mit Douglas auf den Markt gebracht habe. Den trage ich fast jeden Tag.
5. Eine Marke, die ich bewundere: Ich finde Birken­stock spannend. Nicht, weil ich sie selbst trage, sondern weil ich es beeindruckend finde, wenn sich Marken neu erfinden und sexier werden. Das ist Birkenstock definitiv gelungen.
6. Mein Tipp für die Markenpflege: Es muss drin sein, was drauf steht. Wenn man vorgibt, etwas zu sein, das man nicht ist, fliegt das auf.
7. Diese Marke kann weg: Ich finde, alle Marken à la Trump können sich andere Hobbies suchen.

 
Dieser Podcast ist Teil der turi2 Markenwochen – bis 11. Juni beschäftigen wir uns auf turi2.de mit starken Marken und den Menschen dahinter.
 
Foto: Sarah Domandl / Daniel Sommer
 

Mehr zum Thema:
Die turi2 edition #21 Marken erscheint am 13. Juni gedruckt und als kostenloses E-Paper. turi2 stellt auf 152 Seiten die Strategie von Newcomern und klassischen Konsum-, Luxus- und Dienstleistungsmarken vor. Zeigt, wie Marken Medien nutzen und beschreibt die Herausforderungen für Markenaufbau und -führung.
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