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Was schaut die Jugend von heute – und was sagt uns das über die erwachsenen Zuschauer von morgen, Helga Löbel?

10. Mai 2023

Love it or hate it: Kinder und Jugendliche urteilen “schnell und gnadenlos”, ob ihnen ein Format gefällt, beobachtet Helga Löbel. Die Produzentin für Kinder- und Jugendformate bei der Ufa Serial Drama möchte den jungen Zuschauenden ebenso auf Augenhöhe begegnen wie dem erwachsenen Publikum. Das funktioniere am besten mit Geschichten, aus denen man etwas für sich “mitnehmen kann”, schreibt sie in ihrem Gastbeitrag.
 

 
Von Helga Löbel

Auf “die Jugend von heute” – was ein bisschen nach Alte-Leute-Sprech klingt – lohnt es sich, genau hinzuschauen. Denn wer ist eigentlich “diese Jugend”?

In der Medienpädagogik und auch im Fernseh- und Streamingmarkt wird nicht ohne Grund in verschiedene Altersgruppen unterteilt. Die meisten Kinder und Jugendlichen nehmen nämlich aus entwicklungspsychologischer Sicht einen recht ähnlichen Weg. So ist beispielsweise ein Großteil der 10- bis 13-Jährigen in etwa an einem ähnlichen Punkt in ihrer Entwicklung: Pre-pubertäre Züge nehmen langsam, aber unaufhaltsam Gestalt an, der Schulwechsel an eine weiterführende Schule steht den meisten Kids bevor und Freunde und Freundinnen bekommen eine besondere Bedeutung. Auch für andere Altersgruppen lassen sich verbindende Elemente finden und damit die Grundlagen für Geschichten, die für diese Target-Groups relevant sind.

Was die junge Zielgruppe eint, ist ein sehr feines Gespür für gute Geschichten, besondere Welten und die Wahrnehmung dafür, ob ihnen mit Inhalten auf Augenhöhe begegnet wird. Für Programmverantwortliche und Macherinnen und Macher ist das eine große Herausforderung: Die junge Zielgruppe entscheidet schnell und gnadenlos, ob sie Inhalte konsumieren möchte oder eben nicht. Das war nachweislich schon immer so und hat wenig mit den sogenannten “neuen Medien” und der riesigen Vielfalt der Angebote zu tun.

Helga Löbel
Jahrgang 1982, studierte an der Filmuniversität Babelsberg Film- und Fernsehproduktion. Als Producerin brachte sie die Kika-Serie “Kikaninchen” auf den Weg und wechselte später zur Ufa Serial Drama in das Team von “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”. 2016 ging sie zu Nickelodeon, wo sie die erste Staffel der Teenager-Serie “Spotlight” betreute. Ende 2016 kehrte sie zur Ufa zurück und entwickelt und verantwortet dort seitdem den Geschäftsbereich Kids & Young Adults. Zu ihren Produktionen zählen u.a. die Young-Adult-Serie “Even closer – hautnah” sowie aktuell die Mockumentary-Serie “Irgendwas mit Medien” in der ARD-Mediathek.

Anders als Erwachsene, versuchen junge Menschen nicht zwingend, einem bestimmten Programm eine Chance zu geben, sich reinzudenken und zu fühlen, ob es ihnen möglicherweise doch noch gefallen könnte und sie noch eine weitere Folge abwarten. Es muss passen – von Sekunde eins an. Sonst sind sie weg. Die sehr positive Seite dieser Medaille ist aber auch: Wenn Kids Inhalte mögen, Figuren lieben und in fiktive Welten eintauchen, dann sind sie zu 100 Prozent dabei, die treuesten Fans, die man sich vorstellen kann und sogar bis ins Erwachsenenalter loyal. In diesem Fall werden Kindheitserinnerungen wach und die geliebten Geschichten und Marken von damals wieder entdeckt.

Die junge Zielgruppe will also im Grunde nichts anderes als die Erwachsenen auch. Geschichten, die berühren und einen unterhaltsamen Mehrwert bieten. Genauso wie bei Erwachsenen auch, funktioniert Programm immer dann gut, wenn man etwas für sich daraus mitnehmen kann. Das kann auch ein sehr gut verpackter, edukativer Mehrwert sein. Auch Erwachsene sind auf einer Reise und lernen immer noch dazu – Kinder und Jugendliche sowieso. Es spricht nichts dagegen, genau hier Angebote zu machen und Fragen zu stellen: Wie verhalte ich mich im Freundeskreis, wenn ich nicht die Meinung der anderen teile? Wie gehe ich mit Angst um? Wie kann ich für mich einstehen? Themen, die wir auch in Erwachsenenformaten wiederfinden können.

Wenn wir heute Programm machen, das Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe begegnet, haben wir nicht nur morgen Fans, die wiederkommen und ihr Programm auch an ihre Kinder weitergeben. Wir haben auch Zuschauer und Zuschauerinnen, die wissen, dass sie von uns gutes Programm erwarten dürfen, das sie inspiriert, unterhält und erfreut.

Foto: Sascha Hoecker

Dieser Text ist Teil der Themenwoche TV & Streaming – bis 14. Mai fragen wir auf turi2.de, wie Streaming das lineare TV verändert.

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