“Bertelsmann wird Druck auf G+J steigern.”

Thomas Rabe BertelsmannG ohne J: Gruner + Jahr geht ohne den 25,1-%-Gesellschafter Jahr einen schweren Gang in die Medienzukunft. Darin ist sich die Mehrheit der Kommentatoren sicher. Bülend Ürük, Chefredakteur von Newsroom.de, ist ebenso wie turi2 alarmiert: “Der Kauf ergibt nur dann einen Sinn, wenn Bertelsmann das ‘Haus der Inhalte’ verkaufen oder zerlegen will.” Kauf-Kandidaten seien Hachette und Bauer. Den Kaufpreis schätzt Ürük auf 500 Mio Euro. Kurt Sagatz sieht im “Tagesspiegel” die “Macht der Kaufmänner im Verlag” wachsen. “Horizont”-Mann Roland Pimpl erwartet “weitere Zentralisierungen” in Bereichen wie Einkauf, IT, Finanz- und Personalwesen. Zeit Online glaubt, G+J werde als “Teil eines börsennotierten Mischkonzerns” künftig “mehr sparen” müssen. Stefan Winterbauer prognostiziert bei Meedia.de den Auszug aus dem Verlagshaus am Hamburger Baumwall und die Umwandlung der AG in eine GmbH. Harald Müsse sieht den “Ergebnisdruck auf das Management” steigen. Der DJV appelliert an Bertelsmann, die “guten sozialen Standards” bei G+J zu erhalten und den Abbau von 400 Arbeitsplätzen zu überdenken.
newsroom.de, tagesspiegel.de, horizont.net, djv.de, meedia.de, zeit.de, newsroom.de (Müsse), turi2.de