BR-Zuschauer sehen schwarz.

seehofer_br-mikro_375Auf Partei-Linie: Der Bayerische Rundfunk wird von vielen seiner Zuschauer und Hörer als Staatsfunk wahrgenommen. Das geht aus einer BR-eigenen Studie hervor, aus der der “Münchner Merkur” zitiert. Besonders das Bayerische Fernsehen ist nach Zuschauer-Meinung “schwarzgefärbt”, das Radio nur streckenweise. Auf das Publikum wirkt die Unausgewogenheit “lächerlich”, heißt es in der Studie. Als vorbildliche Nachrichtensendung gilt den BR-Nutzern das “heute-journal” vom ZDF, das hauseigene “Rundschau-Magazin” bekommt die Note “altbacken und regierungsnah”. Für die Studie hat der Sender die Programm-Macher selbst ins Feld geschickt und mit 280 Zuschauern, Hörern und Internet-Nutzern sprechen lassen. Vorbild ist “Meet the audience” von der BBC.

Vor zwei Wochen hat sich der BR deutschlandweit mit seiner CSU-Nähe blamiert, als Seehofer-Thronprinz Markus Söder im seichten Vorabend-Programm ungefiltert Parteiparolen verbreiten durfte. Inzwischen hat Intendant Ulrich Wilhelm – selbst mit CSU-Parteibuch – weitere Politiker-Auftritte dieser Art abgesagt.
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