“FAZ” spart Zeitungscomics ein.

FAZ-Titelseite als Comic

“FAZ” spart Zeitungscomics ein.

Ausgezeichnet: Bei der von Einsparungen gezeichneten “FAZ” werden die Zeichner eingespart. Nach rund 14 Jahren erscheint am kommenden Donnerstag der letzte Comic-Strip im Feuilleton. Dadurch soll ein “signifikanter Betrag” gespart werden, berichtet der “Tagesspiegel”, bislang bekommen die Comic-Autoren pro Folge mehrere hundert Euro Honorar. Vor allem der im Sommer verstorbene Feuilleton-Chef Frank Schirrmacher hatte die Comic-Aktivitäten immer gefördert, Interimsleiter Günther Nonnenmacher tue sich mit dem radikalen Schritt womöglich leichter, mutmaßt Martin Jurgeit, Chefredakteur des Fachmagazins “Comix”. Im Jahr 2000 hatte die “FAZ” die Tradition der Zeitungscomics wiederbelebt und damit dem Genre der Graphic Novels zum Durchbruch verholfen. Weitere Zeitungen folgten, etwa der “Tagesspiegel”, die “FTD” oder die “Frankfurter Rundschau”. Die abgedruckten Graphic Novels bewiesen, dass Comics nicht zwangsweise lustige Gag-Strips a la Disney sein müssen, sondern auch ernste Geschichten transportieren können.
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