Florian Harms ruft neue Ziele für Spiegel Online aus.

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Florian Harms will auch das Logo ‘behutsam erneuern’ (Bild: Spiegel Online)

Gute Vorsätze: Spiegel Online macht’s ein bisschen wie die “Süddeutsche” und plant für sein Nachrichten-Portal einen größeren Umbau – allerdings erst im 2. Halbjahr. Chefredakteur Florian Harms erklärt mit rund 2.100 Wörtern im hauseigenen Blog schon mal grob, was er vorhat: In Kooperation mit “Spiegel”, Spiegel.TV und dem Verlag sollen neue Digital-Angebote entstehen. Nach turi2-Informationen kommt ein neues, trimediales Wunderding außerhalb der bestehenden Marken. Was genau geplant ist, will Harms zu einem “anderen Zeitpunkt” verkünden und erklärt lieber, dass er bei SpOn das “publizistische Profil” schärfen will – mit schnellen Analysen, Infografiken und Debatten. “Neue Formate” sollen dafür sorgen, dass SpOn “die passenden Informationen zum passenden Zeitpunkt” liefert – als Beispiel nennt er den Frühkommentar Der Morgen.
 
Einen Großteil seines Textes verwendet Harms allerdings darauf, die journalistischen Standards bei SpOn zu beschwören und die Arbeit zu beschreiben, etwa das Zwei-Quellen- und Acht-Augen-Prinzip. Auch im Netz sieht er sich dem Augstein-Motto “Sagen, was ist” verpflichtet. Dafür will Harms auch in Kauf nehmen, nicht immer der erste zu sein, der mit einer Eilmeldung auf dem Smartphone klingelt.
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