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“Fachchinesisch vermeiden wir” – Franca Lehfeldt und Hendrik Streeck über Journalismus und Wissenschaft.

28. Oktober 2022

 
Gesund und munter: Im neuen Gesundheits-Magazin “Welt Gesundheit” erklären Moderatorin Franca Lehfeldt und Virologe Hendrik Streeck medizinische Themen wie Geschlechts­krankheiten, das “Broken Heart Syndrom” und Impfungen. Im turi2-Interview von Pauline Stahl kündigen sie an, dass das Format von Fragen lebt, “die sich im Grunde jeder stellt”. Außerdem gehen sie darauf ein, wie sie das Zusammen­spiel von Journalismus und Wissenschaft wahrnehmen.
 
Franca Lehfeldt, Sie sind eigentlich Politik-Journalistin: Warum jetzt Gesundheit? Was qualifiziert Sie dafür?
 
Franca Lehfeldt: Ich bin nicht “eigentlich Politik-Journalistin”, sondern ich bin und bleibe Moderatorin der Nachrichten und Chef­reporterin Politik beim Fernseh­sender Welt. Daneben moderiere ich das Gesundheits­magazin. Ich stelle die Fragen, die die Zuschauer interessieren. Die medizinischen Antworten gibt Hendrik Streeck.
 
Die Gesundheits­magazine bei ARD und ZDF richten sich oft an ein älteres Publikum. Was macht “Welt Gesundheit” anders? Wer ist die Zielgruppe?
 
Lehfeldt: Wir haben einen unterhaltenden, lockeren Stil. Das Format soll für unser ganzes Welt-Publikum attraktiv sein. In der Entwicklungs­phase haben wir nicht links und rechts auf dem Markt geschaut, was es bereits gibt, sondern überlegt, wie es uns gelingen kann, medizinische Alltagsfragen zu klären. Das Format lebt von Fragen, die sich im Grunde jeder stellt, und Antworten, die verständlich sind. Fach­chinesisch vermeiden wir, sondern zielen darauf ab, auch einen Service­ansatz mitzusenden.

Hendrik Streeck: Zielgruppe sind alle, die sich für das Thema Gesundheit interessieren – Medizin und Gesundheit ist ein unheimlich großes und spannendes Feld.

Was kann “Welt Gesundheit” bei der Vermittlung von Gesundheits­themen besser als zum Beispiel die “Apotheken-Umschau”?

Lehfeldt: Eine Zeitschrift bzw. Online-Medium kann man schwer mit einem TV-Format vergleichen. Wir wollen durch unsere Darreichungs­form Hemm­schwellen reduzieren und eine gesundheitliche Aufklärung ohne Langeweile und Belehrung erreichen.

Streeck: “Welt Gesundheit” ist ein visuelles Format, in dem kurz und bündig relevante Gesundheits­themen angesprochen werden. Es geht auch nicht darum, Dinge besser zu machen, sondern anders zu erklären.

Welche Themen stehen auf dem Plan?

Lehfeldt: Ein bunter Mix. Innerhalb der zehn Folgen sprechen wir über das Immunsystem, aber auch über den Trend des “Human-Upgrades”, also den bei manchen bestehenden Wunsch nach Selbst­optimierung.

Wonach wurden die ausgewählt?

Lehfeldt: Wir haben in der Redaktion erörtert, welche medizinischen Mythen und Alltags­themen viele Menschen beschäftigen.

Covid hat in den vergangenen Jahren viele andere Gesundheits-Themen verdrängt. Die Pandemie ist eines der Kernthemen von Herrn Streeck. Wollen Sie auch mal über was anderes als Corona reden, oder warum machen Sie diese Sendung?

Streeck: Ich bin Arzt und habe auch praktiziert, dementsprechend war mein Spektrum nie nur auf ein Thema limitiert. Ebenso als Wissenschaftler sehe ich die Welt mit einer Brille, die weitaus mehr Ansichten hat als nur Covid. Insofern freue ich mich sehr, in “Welt Gesundheit” über breite Themen­felder sprechen zu können.

Herr Streeck, wie ist es, als Wissenschaftler plötzlich “Medienstar” zu sein? Bleibt bei so viel Medien­präsenz noch genug Zeit für die Forschung?

Streeck: Die letzten drei Jahre waren meine publikations­reichsten Jahre in der Wissenschaft und die Abwechslung zwischen Erklären und Forschen sehe ich zum einen als Teil meiner Arbeit an, zum anderen tut es mir gut, da es mir Spaß macht und ich meine Gedanken auch wieder neu und anders sortieren kann. Es scheint hier auch ein Missverständnis zu geben, wie mein Arbeits­alltag aussieht. Ich bin als Instituts­direktor nur noch selten im Labor. Meine Arbeit ist vornehmlich am Laptop und den kann ich überall hin mitnehmen.

Seit der Corona-Pandemie gab es häufig die Kritik, Journalismus berichte nur über Wissenschaft, sei aber nicht kritisch genug. Wie gehen Sie bei “Welt Gesundheit” mit wissenschaftlichen Erkenntnissen um?
 
Streeck: In “Welt Gesundheit” geht es primär nicht um kritische oder diskussions­würdige wissenschaftliche Themen, sondern um ein gewisses Allgemein­verständnis über medizinische Belange, die wir leicht verständlich rüberbringen.

Dient Journalismus als Übersetzer für Wissenschaft?

Lehfeldt: Für mich besteht die Aufgabe von Journalismus darin, die Zuschauer über komplexe Sachverhalte zu informieren und diese zu erklären. Das gilt für politische, genauso wie für wissenschaftliche Themen.

Streeck: Ich bin Professor und habe einen Lehrauftrag. Nächste Woche halte ich zum Beispiel meine Vorlesung zur Einführung in die Virologie. Auch dort müssen wir leicht verständlich für das Thema begeistern.

Wissenschaft braucht Zeit, der Journalismus und die Öffentlichkeit wollen schnelle Antworten und Leitlinien – wie lösen Sie diesen Gegensatz auf?

Streeck: Genau so! Wir sprechen an, wenn die Wissenschaft bestimmte Fragen noch nicht gelöst hat. Das ist die einzige ehrliche Kommunikation.

Wie sehr schmerzt es manchmal, wissenschaftliche Themen für die Präsentation im TV herunterbrechen zu müssen?

Streeck: Kein Schmerz. Ich finde es sogar wichtig!

“Welt Gesundheit” läuft ab heute Abend wöchentlich am Freitag ab 17.40 Uhr auf Welt TV und ist danach in der Welt-Mediathek abrufbar.

Foto: Claudius Pflug/WeltN24

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