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Ist der Morgen-Newsletter die neue Zeitung, Hans-Jürgen Jakobs?

5. Januar 2021

Ohne Baum kein Apfel: Hans-Jürgen Jakobs, Senior Editor des “Handelsblatts”, sieht den klassischen Journalismus mit Ressorts, Schwerpunkten und einem kuratierten Endprodukt als Grundlage des publizistischen Schaffens. Sein Gastbeitrag ist Teil der turi2 edition #13, Sie können das Buch hier als kostenloses E-Paper lesen oder gedruckt bestellen.

Manchmal wache ich auf und frage mich: Was wäre, wenn es morgens nur noch Newsletter gäbe? Keine gedruckte Zeitung mehr. Erledigt die Rituale, zunächst zum Favoriten zu greifen, dann zum Gegen-Favoriten, schließlich zum Bunten? Kein Stöbern mehr in Ressorts, in den Gärten des Geistes, bei denen oft zu finden ist, was man nie zu finden glaubte?

Es ist eine fürchterliche Vorstellung. Knapp dran an einer Dystopie.

Ein Morgen-Newsletter ist stark, wenn er die Kuratierung der Kuratierung der Welt leistet. Dafür nämlich sorgt eine Zeitung. Für die tägliche Inspektion der Welt und die gut begründete Auswahl des Inspizierten, die Verdichtung zu einem Thema, einer Story, einer Kolumne. Gut in dieser Sicht also, wenn der Kurator Zeitung ein Morning Briefing hat, das wichtige Stücke aus dieser Form der Weltaneignung in eine Vitrine stellt. Verbunden mit hochaktuellen Stücken aus der Nacht, die relevantes Fernes aus Amerika oder Asien spiegeln, sowie mit pointierter Kommentierung, kann ein solches Morning Briefing ein lebensverbesserndes Angebot zur frühen Stunde sein. Zweimal Schmunzeln, dreimal angeregt werden, das ist der so oft zitierte „KPI“ der Übung.

Lesen Sie alle Geschichten der turi2 edition #13 – direkt hier im Browser als E-Paper oder bestellen Sie das Buch.

Ohne eine Zeitung aber, aus der zitiert und auf die hingeführt wird, wäre ein solches Medium auf Dauer wenig nährreich und würzarm. Ein Morgen- Newsletter ist nicht die Substitution dessen, wovon er lebt.

Natürlich kann jeder, auch ohne Zeitung im Hintergrund, einen Newsletter verschicken. Man macht zum Thema, was einem zuläuft, auffällt, einfällt. Tiefere journalistische Relevanz aber ergibt sich erst aus der intensiven Prüfung der Stoffe, eben aus der Tätigkeit des Kuratierens. Liest man die vielen Newsletter, die morgendlich derzeit in die Republik verschickt werden, ergibt sich sicher auch ein Bild. Aber es ist nie das ganze, das Zeitungen, gedruckt oder als E-Paper, vermitteln. Es ist nie das vereinigte Wissen der vielen in den Redaktionen. Deshalb müsste dem Lesen der Morgen- Newsletter die vertiefende Lektüre folgen – wenn dafür noch Zeit bleibt.

Alle Geschichten aus der turi2 edition #13 lesen: turi2.de/edition13

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