Arno Balzer, Herausgeber bei Springers Wirtschaftsmagazin “Bilanz”, nimmt den digitalen Fortschritt wörtlich. Per Schrittzähl-App hält er sich gesund, seinen Arzt zufrieden und die Springer-Controller glücklich.
Ich gebe zu, ich bin ziemlich von der analogen Welt geprägt. Deshalb nutze ich mein mobiles Telefon auch sehr häufig zum mobilen Telefonieren. Besonders bei Recherchen ist das gesprochene Wort und der unmittelbare Austausch immer noch enorm wichtig. Und das Telefon hat einen gewaltigen Vorteil: Man kann das Gespräch nicht wie eine SMS oder eine Mail weiterleiten. Natürlich kann man nie wissen, ob nicht doch irgendein Geheimdienst mithört. Aber das gehört hier wohl nicht hin…
Aber natürlich nutze ich den digitalen Fortschritt, wo ich kann. Dabei gehe ich allerdings nach dem Motto vor: Keep it simple, oder auf gut deutsch “weniger ist mehr”. Das gilt vor allem für die Apps.
Natürlich nutze ich Mails und SMS. Ich bin aber ein großer Anhänger kurzer Mitteilungen. Drei Apps spielen bei mir aber schon eine wichtige Rolle.
Auf Platz 3 in meiner Nutzungsintensität: Die Slack-App. Die verwende ich häufiger zur diskreten Verschickung größerer Datenmengen an meine reizende Assistentin Jacqueline Krause. Sie hat mir diese App empfohlen, hat mir alle Tricks beigebracht und weiß genau, welche Knöpfe man wofür drucken muss.
Auf Platz 2 meiner persönlichen App-Hitliste: Die Health-App. Seit Doc Beckenbauer, der Arzt meines Vertrauens, mir zu regelmäßigerer Bewegung geraten hat, rein prophylaktisch, versteht sich, lasse ich das Auto fast immer stehen, und gehe, als würde ich Fersengeld kassieren. Diese App ist die perfekte Verbindung zwischen analoger und digitaler Welt, ohne analoge Bewegung kein digitaler Fortschritt, zumindest in dieser App. Das checke ich fast täglich. Und der Doc ist mit meinen gut 11.000 Schritten pro Tag ausgesprochen zufrieden. Nebenbei bemerkt: Diese App spart dem Verlag sogar Spesen, weil ich mehr Dienstwege zu Fuss mache und so Taxikosten spare.
Meine wichtigste App ist aber ohne jeden Zweifel Rolling-Stones-App. Da geht mir keine Show und keine News mehr durch die Lappen. Und sie sorgt immer für gute Laune. Kann ich jedem nur empfehlen.
So, jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit. Gerade hat unser Chefredakteur Klaus Boldt mir eine Mail geschrieben, er will an eine kritische Geschichte über einen großen Verlag. Da helfe ich natürlich gerne.
Zuletzt gab Martin Schumacher, Vermarktungsleiter beim Olympia-Verlag, einen Einblick auf seinen Homescreen. Alle bisher erschienen Beiträge finden Sie unter turi2.de/mein-homescreen.