Christiane Brandes-Visbeck, Gründerin und Chefin der Digital-Beratung Ahoi Innovationen sowie Co-Autorin der Fachbücher “Netzwerk schlägt Hierarchie. Neue Führung mit Digital Leadership” und “Fit für New Work”, ist ständig unterwegs – entweder virtuell in diversen Netzwerken oder in der realen Welt bei ihren Kunden. Beim Blick auf ihr iPhone 8 schaut sie raus auf einen See im Moor und erinnert sich daran, wie wichtig es ist, runterzukommen und die Natur zu genießen.
Für meine Keynotes, Workshops und Beratungsprojekte bin ich sehr viel unterwegs. Ohne mein Handy als Kommunikations- und Kollaborationszentrale könnte ich dieses Leben gar nicht führen. In einer Zeit der verspäteten Züge und Flüge wäre meine Reiseplanung ohne Google Maps, DB Navigator, Free Now (Android) und die HVV-App undenkbar. Da ich während der konzentrierten Arbeit mit Kund*innen und Auftraggeber*innen vor Ort unbedingt offline sein möchte, nutze ich die Zeit zwischendurch für Absprachen zu meinen Aufträgen, Projekten und Initiativen wahlweise über WhatsApp, Slack (Android), Mural und Microsoft Teams. Für mich gehört diese Kommunikations- und Kollaborationsvielfalt im Zeitalter des digitalen Wandels und der digitalgetriebenen Kulturveränderung unbedingt dazu.
Wenn ich müde bin oder gerade nicht mehr weiß, auf welchem Kanal eine vermisste Info zu finden ist, meditiere ich erstmal mit Headspace oder ich chille mit meiner digitalen Filterblase auf meiner Lieblingsapp Twitter. Das ist ein Vorteil, wenn man hier gut vernetzt ist: Irgendjemand ist immer online und antwortet auf meine Postings. Twitter ist für mich, wie in die Nachbarschaftskneipe zu gehen – nur eben virtuell und damit weltweit.
Für mich gehört auch Nuzzel (Android) mit persönlich kuratierten News unbedingt auf den Homescreen.
Überhaupt bin ich auf Social Media ganz unterschiedlich unterwegs. Dazu habe ich mir eine ganz persönliche Content-Strategie verordnet, mit der ich auch die Vielseitigkeit aller Kanäle teste. Über Xing und LinkedIn verknüpfe ich mich professionell. Deshalb poste ich dort immer wieder Beiträge zu meinen Fachgebieten Digital Leadership, New Work und Diversity und kommentiere regelmäßig Posts von Menschen, deren Arbeit und Haltung mir gefällt. Interessanterweise funktioniert Facebook für mich perfekt, wenn es um kommunikative Themen geht. Dort sind nach wie vor sehr viele meiner Weggefährt*innen aus dem Journalismus und der Digitalen Kommunikation, erfolgreiche Gründer*innen und Frauen, die ich aus diversen Frauennetzwerken kenne. Instagram finde ich recht entspannt, deshalb nutze ich den Kanal für alles, was mein Leben lebenswert macht und andere erfreuen könnte – außer Fotos von meinem Mann und meiner Familie. Alle diese Kanäle sind mir sehr wichtig, um Kontakt zu vielen wunderbaren und inspirierenden Menschen – darunter sehr viele Frauen – zu halten und an ihren Leben teilzunehmen.
Von den vielen, mir bekannten Frauennetzwerken, fühle ich mich im Moment beim Top-Managerinnen-Netzwerk Mission Female und dem jungen Businessclub Nushu am wohlsten, bei dem ich auch im Beirat bin. Die cool designte Nushu Connect App (Android) habe ich natürlich auf meinem Homescreen installiert.
Der klare See im Hintergrund meines Homescreens liegt übrigens im Himmelmoor nördlich von Hamburg. Wenn ich mal wieder richtig Lust habe, atemberaubende Fotos aufzunehmen, gehe ich dort hin – ohne Stativ und Teleobjektiv wie die Profifotografen, sondern einfach nur mit meinem Smartphone.
Zuletzt zeigte Ellen Ehni, Chefredakteurin Fernsehen beim WDR, ihren Homescreen. Alle bisher erschienenen Beiträge finden Sie unter turi2.de/mein-homescreen.