Ministerpräsidenten handeln Sitze im ZDF-Fernsehrat aus.

ZDF-LogoKungelei hinter verschlossenen Türen: Die Ministerpräsidenten der Länder wollen ihren Einfluss im ZDF-Fernsehrat nicht aufgeben, obwohl das Bundesverfassunsgericht die Zahl der Staatsvertreter im ZDF-Gremium einschränken wollte. Wie die “FAZ” berichtet, wird hinter verschlossenen Türen darüber verhandelt, wer künftig im ZDF mitmischen darf. Zwar wird das Kontrollgremium von 77 auf 60 Plätze verringert und mindestens die Hälfte davon sollen Frauen sein, doch zugleich sind sechzehn von zwanzig staatsnahen Vertretern im Fernsehrat von den Ländern eingesetzt.  Und auch die  Vertreter aus statsfernen Bereichn, etwas Kirchen, Gewerkschaften und Arbeitgeber, werden den Bundesländern zugeteilt. Das stößt vor allem der Opposition sauer auf: Grünen-Politikerin Tabea Rößner kritisiert, dass sich die Beratung darüber im stillen Kämmerlein vollzieht. Es sei nicht hinzunehmen, “dass in den Hinterzimmern der Staatskanzleien weiterhin klammheimlich die Strippen gezogen werden“.
“FAZ”, S. 13

Tags: