Print gewinnt: Der Machtkampf zwischen “Spiegel”-Chefredakteur Wolfgang Büchner und der Print-Redaktion ist entschieden. Büchner geht Ende dieser oder Anfang nächster Woche. Auch Geschäftsführer Ove Saffe wird gehen. Nach Informationen von turi2 wird er seinen Posten nach Ablauf einer Schamfrist verlassen. Büchners Nachfolge ist entschieden: Klaus Brinkbäumer, Jahrgang 1967, wird neuer Chef. Er schreibt seit 1993 für den “Spiegel”, Anfang 2011 rückte er in die Chefredaktion und neun Monate später zum Vize auf. Er gilt als passabler Autor, der für seine Auslandsreportagen bekannt ist, und besonnener Charakter. Schwer wird es der gebürtige Münsteraner vor allem bei den Onlinern haben: Denen hatte Vorgänger Büchner den finanziellen Aufstieg in die Liga der Printler versprochen.
Mit Büchner verschwindet auch das umstrittene Konzept Spiegel 3.0. Wie Meedia meldet, sind die Augstein-Erben die einzigen Gesellschafter, die noch hinter dem Plan stehen, Print- und Online-Ressorts in gemeinsamen Doppelspitzen zu führen. Die Mehrheit der fünf Geschäftsführer der Mitarbeiter KG lehnt das Papier inzwischen ab, Gruner + Jahr will sich nicht gegen die KG stellen.
turi2 – eigene Infos, meedia.de