Redaktion bezieht Stellung gegen Büchner.

Rein in den Schützengraben und volle Breitseite auf den Chefredakteur: Im Konflikt um den unglücklich agierenden “Spiegel”-Chef Wolfgang Büchner fühlen sich die Print-Redakteure stark genug, um ihrem Chefredakteur das Misstrauen auszusprechen. Büchner-Gegner streuen vernichtende Zahlen: So sollen über 80 % der Print-Redakteure eine Resolution unterschrieben haben, die sich gegen Büchners Umbaupläne richtet. 210 von 250 Redakteuren stünden demnach gegen Büchner. Immer lauter werden die Stimmen, Büchner sei an der Redaktionsspitze und für den bevorstehenden Umbau eine “Fehlbesetzung”. Ein Abgang Büchners wird damit immer wahrscheinlicher. Fraglich ist, ob ein Gesellschaftertreffen am Freitagnachmittag den Konflikt entschärfen kann. Laut wuv.de steht mit Martin Doerry, 16 Jahre lang Vize-Chef des “Spiegel”, ein Nachfolger bereit. Ob Geschäftsführer Ove Saffe die Meuterei im Amt überleben würde, ist ungewiss.
wuv.de, meedia.de, horizont.net (Chronik)