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turi2 edition #10: Monika Schaller über grüne Lösungen für die gelbe Post.

Immer schneller: Die Welt wird sich nie wieder so langsam verändern wie heute, glaubt Monika Schaller, Unternehmenssprecherin der Deutschen Post DHL Group. Im Interview mit Peter Turi für die turi2 edition #10 spricht sie über den verschärften Innovationsdruck und grüne Lösungen beim gelben Riesen.

Monika Schaller, welche wird die große Herausforderung für Unternehmen und Kommunikationschefs in den 2020er Jahren: Digitalisierung, Globalisierung oder der Wertewandel?
Alles zusammen. Viele sagen: Die Welt verändert sich schneller als je zuvor. Ich sehe es anders: Die Welt wird sich nie wieder so langsam verändern wie heute. Die größte Herausforderung ist also, Organisationen zu befähigen, das Tempo mitzugehen. Nicht auf Wandel zu reagieren, sondern die Welt von morgen aktiv mitzugestalten. Nehmen Sie das Stichwort Digitalisierung: Schon heute gibt es bei der Deutschen Post DHL Group tolle digitale Lösungen wie Packstationen für Pakete, Live-Tracking von Sendungen, Smart Glasses in unseren Lagerhäusern. Dennoch glauben wir, dass die Digitalisierung der Logistikbranche noch in den Kinderschuhen steckt.

Die Digitalisierung fordert Sie maximal heraus: Briefe, Postkarten oder Telegramme sterben nahezu aus.
Die Digitalisierung macht uns keine Angst, sie ermutigt uns. Denn sie bietet ungeahnte Möglichkeiten. Wir können das, was wir heute schon gut können, morgen noch besser machen. Im deutschen Paketgeschäft und im internationalen Frachtverkehr helfen uns digitale Tools, Routen optimal zu planen. Dass bei all dem die Sendungsmengen im klassischen Briefgeschäft zurückgehen, haben wir eingeplant. Gleichzeitig sorgt der boomende Onlinehandel für ein starkes Paketwachstum. In der Summe ist die Post seit vielen Jahren eine Wachstumsstory.

Monika Schaller im Video-Fragebogen zur Agenda 2020

Wie sieht die Post der Zukunft aus?
Vermutlich sieht unser Unternehmen auch heute schon ganz anders aus, als Sie es sich vorstellen: Post & Paket Deutschland ist eine von fünf Divisionen des Konzerns. Daneben sind wir unter anderem Weltmarktführer für internationale Express-Sendungen, wir organisieren weltweite Frachttransporte und managen komplexe Lieferketten für die Industrie. Wir operieren in 220 Ländern und Territorien weltweit, haben alleine in Deutschland Mitarbeiter aus 170 Nationen. Damit ist die Deutsche Post DHL Group der am breitesten aufgestellte und globalste Logistik-Konzern der Welt.

Ihre nächste große Herausforderung heißt Nachhaltigkeit. Ihre Transport-Dienstleistungen sind ja nicht gerade klimaneutral, um es vorsichtig auszudrücken.
Der gesamte Transportsektor steht für etwa 14 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen. Wenn wir die Erderwärmung stoppen wollen, müssen wir das auf null reduzieren. Deshalb haben wir schon früh auf grüne Logistik gesetzt. Mit dem Streetscooter sind wir der größte Hersteller elektrisch betriebener Lieferfahrzeuge der Welt. Wir kaufen gerade für mehrere Milliarden Euro 14 fabrikneue und extrem sparsame Frachtflugzeuge, um auch hier unseren CO2-Fußabdruck zu verringern. Bis spätestens 2050 wird der Konzern klimaneutral. Das sind wir nachfolgenden Generationen schuldig. Aber auch unsere Kunden fragen immer mehr grüne Lösungen nach.

Wie stark beschäftigt Sie der Wertewandel? Spüren Sie bei Neueinstellungen, dass eine neue, anspruchsvolle Generation heranwächst?
Auch hier hilft uns das klare Bekenntnis, dass wir aus der gelben Post einen grünen Konzern machen wollen. Denn die nächste Generation möchte nicht nur einen sicheren Arbeitsplatz und eine faire Bezahlung, sondern vor allem einen Beitrag leisten für eine bessere Welt. Als global agierender Logistiker tun wir genau das: Wir verbinden Menschen und Unternehmen weltweit und helfen damit, die Lebensbedingungen für viele Millionen Menschen zu verbessern. Das gibt auch Menschen meiner Generation Antrieb.

Verlangt die junge Generation nach einer anderen Art von Ansprache?
Der Wunsch, mit dem eigenen Handeln einen Unterschied zu machen, ist nicht neu. Den gab es schon lange vor Fridays for Future. Aber die junge Generation bringt die eigenen Positionen heute mit sehr viel mehr Nachdruck zum Ausdruck. Sie nutzen dazu neue Formen der Kommunikation – digital, schnelllebig, emotional. Diese Sprache müssen wir als Unternehmen nicht nur lernen zu verstehen, sondern auch zu sprechen. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass die junge Generation einen Diskurs in der Arbeitswelt von heute vorantreibt, der sehr wichtig ist. Zudem werden wir von den daraus resultierenden Veränderungen alle profitieren.

Welche Haltung sollten wir nicht aufgeben?
Unsere Offenheit für andere Menschen. Und die Überzeugung, dass wir gemeinsam mehr erreichen können. Die Globalisierung ist ein Segen für die Menschheit. Es gibt kein Land, dem es je gelungen ist, mit Protektionismus Erfolg zu haben. Dennoch sehen wir weltweit populistische Strömungen und protektionistische Tendenzen. Dem müssen wir uns entschlossen entgegenstellen. Die Welt muss wieder stärker zusammenrücken, sonst sind die Errungenschaften in Gefahr. Und wir sollten stolz darauf sein, Europäer zu sein. Ich bin es definitiv!

Lesen Sie alle Geschichten der turi2 edition #10 – direkt hier im Browser als E-Paper.

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