Tomorrow Focus verkauft Publishing-Sparte an Burda.

tomorrow focus-600Tomorrow ohne Focus: Die Tomorrow Focus AG hat keinen Bock mehr auf werbefinanzierten Journalismus und trennt sich von ihrer Publishing-Sparte. Betroffen sind Focus Online, Huffington Post Deutschland, Netmoms, Finanzen100 und der Digitalvermarkter Tomorrow Focus Media. Burda Digital übernimmt die Gesellschaften zum Preis von 30,2 Mio Euro und beschert ToFo damit einen Buchgewinn von 20 Mio Euro. 14,5 Mio davon will der Konzern für die Tilgung von Schulden verwenden, den Rest investieren – etwa in das Geschäft mit Hotelbewertungen und -buchungen bei HollidayCheck. 2014 war das Segment stärkster Umsatztreiber. Das Subscription-Geschäft u.a. mit der Partnervermittlung ElitePartner und der Ärzte Plattform Jameda stagnierte zuletzt, soll aber ausgebaut werden, auch mit der Hilfe “strategischer Partner”.
 
ToFos Publishing-Sparte ist 2014 um 1,8 % gewachsen und litt vor allem unter Verwerfungen im Werbemarkt – weg von der Display-Werbung, hin zu Video-Anzeigen und Native Advertising. Zum Umsatz trug der Bereich mit 29,7 Mio bei, das entspricht 18,4 %, zur Konzern-EBITA 3,5 Mio Euro oder 13,7 %.
 
Burda sorgt mit der Übernahme der Publishing-Sparte des Schwesterkonzerns für klarere Verhältnisse: “Focus” und Focus Online arbeiten damit nun erstmals unter demselben Konzerndach. Die Online-Portale sollen mit dem bestehenden Personal weitergeführt werden.
horizont.net, meedia.de, mobilbranche.de