turi2 am Abend: Arte, Daniel Donskoy, Volkswagen.

Redaktion: Tim Gieselmann, Melanie Dahrendorf und Elisabeth Neuhaus
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Arte-Angestellte wollen geschlechtergerechte Besetzung des Vorstands.
Bye Bye Boy-Band: 400 Arte-Beschäftigte fordern in einem offenen Brief von Anfang März, den Vorstand gleichmäßig aus Frauen und Männern zu besetzen, berichtet Claudia Tieschky in der “Süddeutschen Zeitung”. Aktuell halten Männer alle vier Posten, Programm­direktion und Verwaltungs­direktion werden jedoch bald neu besetzt. Die Belegschaft betone in dem Brief die Loyalität zum Sender, dem man mit dem Aufruf nicht schaden wolle. Insgesamt gebe der Sender in Gleichstellungsfragen ein gutes Bild ab, “nur nicht an der Spitze”, so Tieschky. Arte kommentiert, dass Geschlechtergerechtigkeit auch in Führungspositionen ein “wichtiges und berechtigtes Anliegen” sei. In Gremien sei der Brief bereits umfassend thematisiert worden. Eine schriftliche Antwort habe es aber weder von Arte-Chef Bruno Patino, noch vom Betriebsrat gegeben.
weiterlesen auf turi2.de, sueddeutsche.de

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Diese Woche im FOCUS:
Mensch gegen Maschine: Der weltweite Kampf gegen Big Tech.
Architektur: Sir David Chipperfield über die Zukunft der Städte.
Bundestagswahl: Wann endet der grüne Höhenflug?
Mehr zur aktuellen Ausgabe unter: www.focus-magazin.de

– NEWS –

WDR strahlt die Late-Night-Show “Freitagnacht Jews” mit Daniel Donskoy künftig auch im TV aus. Ab 18. Juni läuft die Sendung ab 23.30 Uhr nach dem “Kölner Treff”. Bisher war “Freitagnacht Jews” abgesehen von der Auftaktfolge nur in der ARD-Mediathek und auf YouTube zu sehen.
dwdl.de, turi2.de (Background)


Volkswagen sucht weiter nach einer IT-Vorständin. Der Konzern hat auch Ex-Amazon-Managerin Nadia Shouraboura eine Absage erteilt, weil sie laut “Spiegel” nicht den ganzen Aufsichtsrat überzeugen konnte. Katrin Suder, Ex-Staatssekretärin im Verteidigungs­ministerium, hatte die Stelle ebenfalls nicht bekommen.
spiegel.de (Paid), turi2.de (Background)


Tengelmann: Das Kölner Amtsgericht hat Karl-Erivan Haub offiziell für tot erklärt. Der Tengelmann-Gesellschafter galt als verschollen, seit er am 7. April 2018 zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt war. Das Gericht nennt den Tag seines Verschwindens als Todesdatum. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig.
spiegel.de


Machen Kasse: Strafverfolgungsbehörden in NRW veräußern sichergestellte Krypto-Währung bald auf einer eigenen Auktionsplattform, sagt der Kölner Staatsanwalt Christoph Hebbecker dem “Spiegel”. In vier Wochen soll das neue Angebot startklar sein. Bisher nutzen deutsche Behörden vor allem Bitcoin.de, wo anonym gehandelt wird.
“Spiegel” 20/2021, S. 46 (Paid)


Zündschlüssel rein: Martijn ten Brink, 48, wird Europachef für Mazda. Er folgt auf Yasuhiro Aoyama, der nach zwei Jahren in Leverkusen nach Japan zurückkehrt und dort die Verantwortung für das globale Marketing übernimmt. Ten Brink ist seit mehr als 20 Jahren bei Mazda, zuletzt als Vize-Chef im Verkauf und Kundenservice.
new-business.de


Downgrade: Airbnb meldet für das 1. Quartal einen Verlust von 1,2 Mrd Dollar. 2020 waren es noch 341 Mio. Der Online-Vermieter von Ferienwohnungen begründet das Minus mit Rückzahlungen von in der Pandemie aufgenommenen Krediten. Die Erlöse aus den Buchungen liegen dagegen 52 % über dem Vorjahr. Der Umsatz steigt um 5 % auf 887 Mio Dollar.
stern.de, cnbc.com


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Meistgeklickter Link heute Morgen war das “stern TV”-Interview mit einer Zeugin und Chat-Partnerin im Fall Christoph Metzelder.
youtube.com (11-Min-Video)

– DEBATTE –

“Unsere Werkstattmitarbeiter und Mitarbeiterinnen können sich den Bus nicht einfach in den Vorgarten stellen.”

Eva Kreienkamp, Chefin der Berliner Verkehrsbetriebe, antwortet im “Wirtschaftswoche”-Podcast mit Chefredakteur Beat Balzli auf die Frage, welche Rolle Hybrid- und Präsenzarbeit bei dem Nahverkehrsunternehmen nach der Pandemie spielen.
wiwo.de (50-Min-Podcast)


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Serviceplan reagiert auf Kritik am Preis CMO of the Year und will die Auszeichnung künftig diverser machen. Douglas-Chefin Tina Müller hatte sich beschwert, dass in der 20-köpfigen Jury nur drei Frauen sitzen. Juror Johannes Diebig von Salesforce gibt seinen Rücktritt aus der Jury bekannt und überlässt den Posten Salesforce-CMO Claudia Linsenmeier.
linkedin.com (Posts Müller/Diebig), meedia.de (Reaktion Serviceplan, Paid)


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Ein Auserwählter auf Xing ist Investor Frank Thelen. Warum und welche klugen Köpfe außerdem auf der Business-Plattform die Lizenz zum Schreiben haben, steht im großen Network Guide in der turi2 edition #14 Social Media. Den ganzen Leitfaden gibt es hier im kostenlosen E-Paper.

– INSPIRATION –

Video-Tipp: Das Y-Kollektiv befasst sich mit dem Fortschritt der Gleichberechtigung im Alltag. Reporterin Julia Rehkopf trifft u.a. auf Suzie Grime, die online Erotikfotos verkauft und diskutiert mit Ex-Siemens-Managerin Janina Kugel über das “viele Vorausdenken” zwischen Familie und Job.
youtube.com (44-Min-Video)


Hör-Tipp I: “Vortrag, Buchschreiben oder dergleichen – keine KI hat eine Ahnung, was sie da tut”, sagt Neuro­wissenschaftler Henning Beck im “Handelsblatt Disrupt”-Podcast mit Sebastian Matthes. Künstliche Intelligenz lebe von Daten, für die wichtigsten Bereiche im Leben gebe es die aber nicht.
handelsblatt-digitaldisrupt.podigee.io (50-Min-Audio)


Hör-Tipp II: Ex-Piratin Marina Weisband denkt in der ersten Folge des “Beweggründe”-Podcasts der Uno-Flüchtlingshilfe an die Flucht ihrer jüdischen Familie aus der Ukraine nach Deutschland 1994 zurück. Weisband sagt, dass sie ihr ganzes Leben lang “Brücken gebaut” hat, um anzukommen – und in Deutschland “buchstäblich in die Politik hineingeschmissen” wurde.
uno-fluechtlingshilfe.de (44-Min-Audio)


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Ab heute auf Netflix: Amy Adams und Julianne Moore im mit Spannung erwarteten Thriller “The Woman in the Window”. Regie führte Joe Wright (“Abbitte”), das Buch stammt von Pulitzer-Preisträger Tracy Letts (“August: Osage County”). Worum es geht, und was sonst noch streamenswert ist, lesen Sie hier.

– BASTA –

Flauschiger Feind: In Dänemark beginnt die Exhumierung von 4 Mio Nerzen. Die Tiere waren 2020 wegen Corona getötet und vergraben worden, Fäulnisgase hatten die Kadaver aber an die Oberfläche geschoben. Nach einem Leben im Käfig schlagen sie jetzt zurück und müffeln vor sich hin. Die dänische Umweltbehörde rät von offenen Fenstern oder Gartenpartys ab. Nerze sind süß, Rache auch.
rnd.de, turi2.de (Background)


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