turi2 am Abend: Google, Deutsche Welle, Fynn Kliemann.


Google erweitert das Angebot für die Bezahlung von Verlagen.
Geld für Klicks: Google bietet Verlagen eine neue Möglichkeit, Vergütungen für News-Inhalte nach dem Leistungs­schutz­recht zu erhalten. Mit Extended News Previews soll Google gegen eine Lizenz­gebühr Text­ausschnitte und Vorschau­bilder von Nachrichten zeigen dürfen. Sulina Connal, Google-Direktorin für Nachrichten- und Verlags­partnerschaften, schreibt in einem Blogpost, das Angebot basiert auf einheitlichen Kriterien. Google habe bereits Einzelverträge mit mehr als 300 Verlegern in Europa geschlossen, zwei Drittel davon aus Deutschland, darunter etwa “Spiegel”, “Zeit” und “FAZ”.
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“Bachelor”-Beauty Yeliz Koc macht im PLAYBOY Lust auf ihr TV-Comeback. Außerdem in der neuen Ausgabe: Marius Müller-Westernhagen bangt um die sexuelle Freiheit, eine Hollywood-Expertin entschlüsselt Tom Cruise, der neue Porsche Cayman GT4 RS im Track-Test, und die Deutschen werden Grillmeister.
playboy.de

– NEWS –

Von der Kunstfreiheit gedeckt? Das Online­magazin Vice und die Recherche-Platt­form Frag Den Staat reichen Klage gegen die Deutsche Welle ein, weil sie offenbar keine detaillierten Informationen über eine gekaufte Kunst­sammlung herausgeben will. Zum Vorwurf der Vergabe eines “hoch dotierten Berater­vertrags” durch Intendant Peter Limbourg an eine Kunst­wissenschaftlerin ohne vor­geschriebenes Verfahren sagt die DW, der finanzielle Wert liege unterhalb der relevanten EU-Schwelle.
vice.com, fragdenstaat.de, spiegel.de, twitter.com


Die Masken fallen: Die WDR Mediagroup prüft nach den Masken-Enthüllungen rechtliche Schritte gegen Fynn Kliemann, erfährt das RND. Der Vermarkter hat 2020 im Auftrag von 1Live 5.000 Masken mit Logodruck von Kliemanns Firma Global Tactics gekauft – unter der Annahme, die Masken seien fair in Europa produziert worden.
rnd.de, turi2.de (Background)


Neu am Steuer: Uwe Hochgeschurtz verlässt nach acht Monaten seinen Posten als Opel-Chef. Stattdessen ist er künftig für das erweiterte Europa­geschäft beim Mutter­konzern Stellantis zuständig, teilt das Unternehmen mit. An seine Stelle rückt Florian Huettl (Foto), der bisher Vertriebs­chef bei dem Autobauer ist.
handelsblatt.com


Bahnt sich neue Wege: Bahn-Konkurrent Flixtrain will sein Strecken­netz um drei Linien erweitern. Eine davon soll von Berlin aus Wiesbaden, Hildesheim und Offenbach anfahren. Eine weitere Verbindung ist zwischen Hamburg und Stuttgart geplant. Mit Basel soll erstmals auch die Schweiz Teil des Netzes werden.
spiegel.de


Netflix LogoWerbeunterbrechung: Der Streaming­dienst Netflix will noch in diesem Jahr ein werbe­finanziertes Angebot einführen, berichtet die “New York Times”. Wer auf Werbung verzichten will, müsse dann mehr zahlen. Außerdem will der Konzern strenger gegen die gemeinsame Nutzung von Passwörtern vorgehen.
nytimes.com, businessinsider.de


Al-Jazeera trauert um Reporterin Shireen Abu Akleh, die offenbar bei Gefechten im nördlichen West­jordanland ums Leben gekommen ist. Nach palästinensischen Angaben haben israelische Soldaten der Reporterin in den Kopf geschossen. Ein weiterer Journalist sei verletzt worden.
aljazeera.com, derstandard.at


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Die neue Apotheken Umschau – jetzt noch besser und breiter aufgestellt. Durch neue Themenumfelder auch für jüngere Zielgruppen interessant!
wub-media.de

Meistgeklickter Link heute Morgen war der Tipp für den Newsletter Texthacks von Journalistin und Beraterin Anne-Kathrin Gerstlauer.
texthack.substacks.com

– DEBATTE –

“In den TV-Talkshows wuchs der Druck, nicht nur weiße Deutsche einzuladen. Eines Tages erfuhr ich, dass ich angeblich auf einer Liste mit anderen Migranten gelandet war. Das fand ich befremdlich.”

Ex-“Spiegel”-Chef Georg Mascolo will seinen italienischen Wurzeln keine allzu große Bedeutung zumessen, sagt er dem “Zeit-Magazin”.
zeit.de (Paid)



“Wir befinden uns auf dem Weg zurück in den Puritanismus. Wenn wir heute so frei wären in Sachen Sexualität wie in den 60ern und 70ern, die Leute würden alle auf den Rücken fallen und schreien: ‘Herrje, um Gottes willen!'”

Marius Müller-Westernhagen beklagt im “Playboy”-Interview, dass die Gesellschaft zu empfindlich geworden ist.
(Vorabmeldung “Playboy” 06/2022)


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Willkommen im Clubraum, Florian Harms! Am Freitag ab 12.00 Uhr ist der Chefredakteur von Ströers T-Online im turi2 Clubraum zu Gast. Zusammen mit Aline von Drateln und Markus Trantow diskutiert der Reichweiten-König die Themen der Woche und erklärt den Erfolg seines Morgen-Newsletters.
turi2.de/clubraum, clubhouse.com (Kalender-Link)

Erst feiern, dann ächten: Die Verachtung für Gerhard Schröder aus Politik, Wirtschaft und Diplomatie ist eine “atem­beraubende Heuchelei”, urteilt “FAZ”-Redakteur Claudius Seidl. Den Akteuren konnte selbst “das Gas nicht billig genug sein”. Sie hätten den Altkanzler trotz seiner Putin-Nähe jahrelang “gefeiert”.
faz.net (Paid)


Walk of shame: Fynn Kliemann kann einem fast “leidtun”, sagt Franziska Lauter. “Er hat ja kein Heroin an kleine Kinder verkauft, sondern faktisch auch viel Gutes getan”, schreibt die Psychologin, die Influencerinnen hilft, im Social-Media-Geschäft klarzukommen. Sie empfehle nun “Aufklärung, Reue, Transparenz”.
sueddeutsche.de (Paid)


Nackt-Scanner: Die Brüsseler EU-Kommissarin Ylva Johannsson will Internet-Konzerne wie Meta dazu verpflichten, sexualisierte Gewalt gegen Kinder auf ihren Plattformen zu erkennen und zu entfernen. Patrick Breyer, der für die Piratenpartei im EU-Parlament sitzt, befürchtet dadurch u.a. das Scannen von WhatsApp-Nachrichten.
tagesschau.de


– INSPIRATION –

Lese-Tipp: Vor genau 25 Jahren tritt der IBM-Super­computer Deep Blue gegen den Schach­weltmeister Garri Kasparow an. “Zeit”-Autor Yves Bellinghausen (Foto) zeigt, welchen Einfluss Kasparows Niederlage auf das Spiel und die Wahrnehmung Künstlicher Intelligenz hatte.
zeit.de


Hör-Tipp: Sales- und Marketing­chefin Christine Wolburg ist nicht zur BVG gegangen, “um alles zu verändern”, sagt sie im “Lovebrands”-Podcast. Sie habe “die große Freiheit, Dinge zu gestalten” gereizt. Wolburg wolle Kommunikation machen, “für die man nicht viel Media­budget einsetzen muss”.
horizont.net (41-Min-Audio)


– Bild des Tages –

Unauffälliges Grün: Die Pussy-Riot-Aktivistin Maria Aljochina fotografiert sich in der grünen Uniform eines Lieferservices, vermummt mit Schal und Mütze. So verkleidet ist der Putin-Kritikerin die Flucht aus Russland gelungen – obwohl sie zuletzt unter polizeilicher Überwachung stand. Aljochina sei von einem Bekannten mit dem Auto an die Grenze zu Belarus gebracht worden und habe von dort aus nach etwa einer Woche Litauen erreicht. (Foto: “New York Times”)

– COMMUNITY –


Wissen Newsletter: Experten-Tipp von Peter Hogenkamp.
Zahlen lügen doch: Öffnungs­rate, Klick­rate, Abmelde­rate und Bounce Rate. Das sind die entscheidenden Kenn­zahlen im E-Mail-Marketing. Eine Öffnungs­rate von 30 Prozent sollten gut gepflegte B2B-Newsletter erreichen, meint Peter Hogenkamp, Chef des Schweizer Newsletter-Marketing-Spezialisten Scope Content. Er rät aber, die Statistiken genau im Auge zu behalten, weil Sicherheits-Software und Privacy-Features die Zahlen mehr und mehr verzerren. Hogenkamps Experten-Tipp erscheint im Rahmen der Newsletter-Wochen zum 15. Geburtstag des turi2-Morgen-Newsletters.
weiterlesen auf turi2.de

Die besten Newsletter aus Medien, Wirtschaft und Politik: Den Checkpoint von “Tagesspiegel”-Chefredakteur Lorenz Maroldt kennt fast jeder Medien­mensch, aber die Tages­zeitung aus Berlin hat noch mehr Newsletter in petto. Zum Beispiel ihr Kombi-Produkt Morgenlage und Abendlage. Morgens gibt es das Wichtigste des Tages, mit Presseschau und Terminen, und zum Feierabend fasst die Redaktion den Tag zusammen. Rundum-Versorgung für Politik-Aficionados.
tagesspiegel.de/newsletter


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Das Insektensterben betrifft uns alle, sorgen gerade Bienen doch für den Erhalt unseres gesamten Ökosystems. Etwas dagegen unternehmen kann man ganz einfach im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Mit welchen einfachen Schritten das gelingen kann, lesen Sie hier .


– BASTA –

Tierisches Wetter: Statt Karten flirren am Dienstag­abend beim ARD, WDR und HR Tier- und Landschafts­fotos über den Bildschirm. Eine technische Störung ist der Grund, teilt der HR mit. Wenn die Technik streikt, verlassen sich die Menschen eben wieder auf die Wetter­vorhersagen von Frosch, Murmeltier und Co.
spiegel.de


Redaktion: Nancy Riegel und Pauline Stahl

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