Machen Schluss: Die Ressort-Spitzen München und Bayern bei der “Süddeutschen Zeitung”, Ulrike Heidenreich und René Hofmann, verlassen den DJV. Sie werfen der Gewerkschaft vor, auf ihrem Verbandstag am Wochenende “grobe Unwahrheiten über die ‘SZ’ verbreitet und keinerlei journalistische Maßstäbe eingehalten” zu haben. Insbesondere stören sie sich an einer Pressemitteilung von Sonntag, die Verleger auffordert, “Lokal- und Regionalausgaben zu bewahren und die Berichterstattung in diesen Bereichen zu verstärken”. Als Negativ-Beispiel führt der Verband den aktuellen Umbau der Lokal-Redaktionen der “Süddeutschen” an. Heidenreich und Hofmann widersprechen der Darstellung des Ausdünnens der Lokalberichterstattung. In der Austrittserklärung, die turi2 vorliegt, schreiben sie, dass sie mit ihrem “Konzept den Fortbestand von kritischem Journalismus in der Region” und Arbeitsplätze sichern. weiterlesen auf turi2.de, turi2.de (Background), djv.de (Pressemitteilung von Sonntag)
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In der aktuellen Folge des Bertelsmann Business Podcast “Kreativität & Unternehmertum” spricht Isabelle Körner mit einem der renommiertesten Fotografen der Gegenwart: Jim Rakete. Im Rahmen eines Kunstprojekts hat Jim Rakete die Vielfalt des Bertelsmann Konzerns in beeindruckenden Bildern festgehalten. Den Bertelsmann Business Podcast gibt es überall, wo es Podcasts gibt, auf bertelsmann.de und natürlich auf RTL+.
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Kein “Bild” für Christoph: Medien-Manager Christoph Eck-Schmidt gibt den Posten des “Bild”-Geschäftsführers ab. Grund ist laut Springer seine Berufung zum Chief Marketing Officer und Chief Commercial Officer des Konzerns. Er übernimmt in dem Zuge die übergreifende Verantwortung für Vermarktung und Sales, bleibt CEO von Bonial und behält auch seine Aufgaben beim Vermarkter Media Impact. Wer ihm bei “Bild” folgt, sagt der Konzern nicht. axelspringer.com
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Keine Bauern-Opfer: Die Vermarktung der Bauer-Inventare durch die Ad Alliance von RTL bekommt das vorläufige Go des Kartellamtes. Die Behörde sieht zwar eine Einschränkung von Verhandlungsoptionen für Anzeigenkunden und fordert “wesentliche Anpassungen”, toleriert die Zusammenarbeit aber. Eine Befragung von Kunden und Agenturen habe ergeben, dass sie keine negativen Auswirkungen befürchten. meedia.de, turi2.de (Background)
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Klickt gut: Das Online-Angebot des “Kicker” ist mit fast 12 % Zuwachs größter prozentualer Gewinner im Oktober-Ranking der IVW. Das Sport-Magazin dribbelt den “Spiegel” (Platz 6) aus und besetzt mit über 264 Mio Visits Platz 5. “Kleinanzeigen”, “GMX” und Web.de bilden die Spitze der Einzelangebote. Bei den Zusammenschlüssen dominieren “Bild”, “T-Online” und Ippen. meedia.de
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Gegen Antisemitismus: Jüdische Medienschaffende gründen den Verband Jüdischer Journalistinnen und Journalisten, kurz JJJ. Sie reagieren damit auf die Zunahme von Judenhass in der Öffentlichkeit und in der Berichterstattung, insbesondere nach dem 7. Oktober 2023. Susanne Stephan, “Focus”, und Lorenz Beckhardt, WDR, bilden den Vorstand. newsroom.de via mediendienst.kna.de (€)
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Eigenwerbung: Der DJV startet die Kampagne “Starker Journalismus”, mit der die Gewerkschaft die Zahl ihrer Mitglieder, aktuell 27.000, erhöhen will. Im Zentrum stehen prominente Gewerkschafts-Mitglieder, etwa “Weltspiegel”-Moderatorin Natalie Amiri vom BR und der freie Kriegsreporter Arndt Ginzel. Beide treten in Kampagnen-Videos auf, weitere sollen folgen. djv.de (Pressemitteilung), djv.de (Kampagnen-Seite), youtube.de (Amiri), youtube.de (Ginzel)
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Frühstart: Journalist Martin Knobbe tritt früher als erwartet beim “Handelsblatt” an, berichtet Newsroom.de. Bereits im Dezember werde er in Düsseldorf anfangen – bisher war von einem Start im Januar die Rede. Der Leiter des “Spiegel”-Hauptstadtbüros nimmt bei der Wirtschaftszeitung die Rolle des stellvertretenden Chefredakteurs ein. newsroom.de
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Goldene Zeiten: Mit dem Auftritt von Bundeskanzler Olaf Scholz am Sonntagabend erzielt Polit-Talkerin Caren Miosga ihre bisher beste Quote. Stolze 4,68 Mio Menschen wollten wissen, was der Kanzler zum Ampel-Aus sagt. Das entspricht einer Quote von 21 % – und über 1 Mio mehr Zuschauenden als vor einer Woche, als die US-Wahl Thema war. meedia.de
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Peter Nidetzky, 84, ist tot. Der österreichische Journalist wurde dem deutschen TV-Publikum durch die Sendung “Aktenzeichen XY” des ZDF bekannt. Er leitete das Aufnahmestudio in Wien seit 1972 und war seitdem mehr als 30 Jahre lang Teil der Fahndungssendung. Nidetzky engagierte sich außerdem im Reitsport und schrieb dazu mehrere Bücher. t-online.de
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Telekom-Chef Tim Höttges macht nun doch zwei Jahre länger und bleibt bis 2028, meldet “The Pioneer”. turi2.de via thepioneer.de (€)
Informationsdienst Wissenschaft macht Vize Svenja Niescken zur Geschäftsführerin. prreport.de
RTL schickt am 1. Weihnachtsfeiertag Günther Jauch mit “Wer wird Millionär?” ins Rennen – statt Spielfilmen. dwdl.de
Agentur Huth+Wenzel gewinnt Klassik- und Social Media-Etat der KfW. horizont.net (€)
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“Das Einzige, wovor Verlage wirklich gerettet werden müssen, ist die allgegenwärtige Lust am Untergangs-Narrativ! Daten, die den Erfolg von Verlagen belegen, werden dabei so gerne übersehen, als wären sie gar nicht existent.”
Catherin Anne Hiller, Daten-Chefin von Funke, belegt im Auftakt-Interview zur Themenwoche Zeitschriften mit Zahlen, dass Print noch immer funktioniert. Sie nennt etwa den anhaltenden Erfolg von TV-Zeitschriften, die 9 Mio Mal pro Erscheinung verkauft würden. turi2.de
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Meistgeklickter Link heute morgen: Funke-Daten-Dompteurin Catherin Anne Hiller bezeichnet Zeitschriften im turi2-Interview als “Marken, die über verschiedene Kanäle und Touchpoints hinweg erlebt werden können”. turi2.de
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Video-Tipp: Discounter Aldi lässt in seinem Weihnachtsspot singen – und das mit vollem Mund. Die Hauptfiguren naschen im Büro, an der Uni und unterm Weihnachtsbaum Aldi-Süßigkeiten und stimmen davon inspiriert Weihnachtslieder an. Der Konzern wolle so die “Vorfreude auf das besinnliche Fest steigern”, zitiert “Horizont” Marc Lennefer von Aldi Nord. horizont.net (€), youtube.com (40-Sek-Spot)
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Zarteste Versuchung: Der Schweizer Konzern Lindt wehrt sich in den USA vergeblich gegen eine Sammelklage wegen Schadstoffen in Schokolade. Die Schoko-Anwälte argumentierten u.a. dass man Produktnamen wie “Excellence” nicht überbewerten dürfe. Das sei “übertriebene Werbung und Angeberei”. Wenn jetzt noch jemand behauptet, Duplo ist gar keine Praline, sondern nur ein Schokoriegel, sind wir wirklich schokiert. t-online.de
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