turi2 am Abend: Fynn Kliemann, MABB, dpa.


“stern” und Correctiv decken neue Details über Spenden und Firmen von Fynn Kliemann auf.
Causa Kliemann: Der “stern” wirft der Firma Global Tactics, an der Fynn Kliemann beteiligt ist, vor, Spendengelder für ukrainische Geflüchtete nicht direkt weitergegeben zu haben. Anfang März hat Kliemann Kleidung und Kunst verkauft, um den Erlös zu spenden. Von den rund 95.000 Euro sollen bis Mitte Mai nur etwa zwei Drittel des Geldes an die beteiligten Hilfsorganisationen überwiesen worden sein. Das Recherche-Netzwerk Correctiv veröffentlicht parallel eine Recherche über das Firmen-Netzwerk des Influencers. Demnach sind mehrere Unternehmen an der Kliemansland GmbH als stille Gesellschafter, also ohne Erwähnung im Handelsregister, beteiligt.
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– NEWS –

Neue Heimat: Die Medien­anstalt Berlin-Brandenburg startet das Förder­programm “Lokal­journalismus im Exil“, das journalistische Angebote für Geflüchtete aus der Ukraine unterstützt. Gefördert werden Projekte mit Berlin-Fokus in ukrainischer und russischer Sprache, die Medienschaffenden aus der Ukraine, Russland und Belarus eine berufliche Perspektive bieten. Das Land Berlin stellt dafür Fördermittel in Höhe von 300.000 Euro zur Verfügung.
mabb.de


dpa macht ihre Medienkompetenz-Initiative #UseTheNews zur gemeinnützigen GmbH. Die Geschäftsführung übernimmt Digital-Chef Meinolf Ellers (Foto) gemeinsam mit René Schmidt, der das Controlling-Team leitet. Die neue dpa-Tochter ist über Partnernetzwerke nun auch in Österreich, der Schweiz und den Niederlanden vertreten.
presseportal.de, turi2.de (Background)


Springer meldet neue Höchstwerte bei den Digitalabos von “Bild” und “Welt”: Bild Plus erhöht die Abo-Anzahl im April im Vergleich zum Vormonat um 1,2 % auf 603.200 Abos. Die “Welt” verzeichnet mehr als 200.000 Abonnements ihres Paid Contents, eine Steigerung von 3,1 % verglichen mit März.
new-business.de


Süße Presse-Träume: Die Hotelkette Motel One eröffnet ein Hotel im ehemaligen Presse- und Verlagshaus des “Hannoverschen Kuriers”. Das denkmalgeschützte Gebäude ist nun mit 171 Zimmern ausgestattet, trägt den Namen “Motel One Hannover-Oper” und möchte den Gästen den “Zeitgeist der Goldenen Zwanziger” nahebringen.
tophotel.de


Ruhe in Friede: Die Luca-App bekommt mit Guntram Friede einen neuen Marketing-Chef. Er soll beim App-Betreiber Culture4life den Umbau zur Gastro-App begleiten. Friede hat die vergangenen zehn Jahre für Salesforce gearbeitet, u.a. als Marketing-Chef.
absatzwirtschaft.de , turi2.de (Background)


Halbe-Halbe: Der Konsum­güter­hersteller Henkel strebt bis 2025 ein ausgewogenes Geschlechter­verhältnis im Management an. Derzeit liegt der Frauenanteil nach Unternehmens­angaben bei 38 %. Im Vorstand ist Personal­vorständin Sylvie Nicol die einzige Frau neben fünf Männern.
wiwo.de


Rainer Basedow, 83, ist tot. Der Schauspieler hatte seine ersten Auftritte u.a. in “Der Räuber Hotzenplotz” und spielte in Serien wie “Tatort”, “Der Alte” und “Der Bulle von Tölz”. Als Synchronsprecher lieh er u.a. dem Warzenschwein Pumbaa aus dem Disney-Klassiker “Der König der Löwen” seine Stimme.
t-online.de


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Sebastian Turner, Gründer und Gesellschafter des Medien-Startups Trafo, sagt im turi2-Interview, dass Newsletter auch in einer Stadtgesellschaft funktionieren, die sich “immer stärker fragmentiert”. Anders als bei Print fallen die Kosten für Druck und Vertrieb weg. Das Interview mit dem ehemaligen “Tagesspiegel”-Herausgeber ist Teil der Newsletter-Wochen zum 15. Geburtstag des turi2-Morgen-Newsletters.
turi2.de

Meistgeklickter Link heute Morgen war der Wikipedia-Eintrag zu “Alexie” – die Ulf Poschardt Arbeitgeberverbänden und Marktliberalen bei der Vermittlung ihrer Anliegen zuschreibt.
wikipedia.org

– DEBATTE –

“Das Prinzip ‘Don’t feed the troll’ ist gescheitert. Die Trolle geben sich die Aufmerksamkeit selbst.”

Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang warnt auf dem OMR-Festival vor Hass in sozialen Netzwerken. Er schüre bei Betroffenen Angst und halte sie davon ab, sich an der Meinungsbildung zu beteiligen.
turi2 vor Ort in Hamburg, twitter.com


Hashtag Betrug: Marken sind oft zu naiv im Umgang mit Influencerinnen, sagt Rezo auf dem OMR-Festival in Hamburg. Social-Media-Stars nutzen “eine unendlich lange Liste, um Werbekunden zu verarschen”, z.B. Bots und gefälschte Screenshots ihrer angeblich hohen Follower-Zahl. Marken sollten sich dagegen wappnen.
turi2 vor Ort in Hamburg, twitter.com


Wieder vertragen: Die Schriftsteller-Vereinigung Pen würde eine Lücke hinterlassen, wenn sie aufgegeben wird, sagt Interims­vorständin Maxi Obexer im “Spiegel”-Interview. Sie findet, die Organisation sollte über die Streitereien hinwegkommen und eine “adäquate Gesprächs- und Handlungskultur” entwickeln.
spiegel.de


– INSPIRATION –

Hör-Tipp: “Ich habe mir nie was daraus gemacht, Vorstands­vorsitzender zu sein”, sagt Daimler-Truck-CEO Martin Daum im “White Raven”-Podcast. Er schätze die Vorzüge seiner Position, der Job definiere ihn aber nicht. Wichtiger sei, “im Hier und Jetzt” so zu arbeiten, als wäre der aktuelle Job “der einzige und letzte”.
white-raven.podigee.io (28-Min-Audio)


Lese-Tipp I: Die Reaktion des SWR auf die “Spät­schicht”-Ausgabe mit Kabarettistin Lisa Fitz war “konfus und wirkte unbeholfen”, schreibt Journalist Matthias Meisner. Die Debatte treffe den SWR an seiner Schwach­stelle: dem Faktencheck. Sie hätten heraus­finden können, auf welche Quelle sich Fitz bezieht.
journalist.de, turi2.de (Background)


Lese-Tipp II: Die Sorge, dass der Unterhaltungs­anteil bei einer Auftrags­reform der Öffentlich-Rechtlichen zu kurz kommt, hält Severin Fischer für unbegründet. Der Chef der Berliner Senatskanzlei denkt, es geht bei der Debatte viel eher um die Stärkung des “Markenkerns” der ÖRR im Sendeauftrag.
medienpolitik.net


– Bild des Tages –


Live-Übertragung: Ein Fotograf lichtet den russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny ab, der per Video aus der Strafkolonie in Pokrov zu seiner Anhörung im Moskauer Stadtgericht zugeschaltet wird. Nawalny kämpft gegen ein Urteil, das ihn zu neun Jahren Haft in der Strafkolonie und einer Geldstrafe verurteilt hat. (Foto: Picture Alliance / Maxim Shipenkov)

– COMMUNITY –

Newsletter-Tipp: Das Briefing der “Neuen Zürcher Zeitung” kann man selbst als Nicht-Schweizerin mit Gewinn lesen, weil die internationale Politik im Mittelpunkt steht. Es erscheint nicht nur morgens und abends, sondern auch mit einer deutschen und einer Schweizer Ausgabe. Aber, Achtung: Die “NZZ” glaubt an die Macht des geschriebenen Wortes – Bilder oder Grafiken gibt es in den Newslettern kaum. Das Briefing selbst ist kostenlos, einzelne angeteaserte Beiträge sind kostenpflichtig. Alle “NZZ”-Newsletter kann man unter abo.nzz.ch/newsletter bestellen.
Übersicht: Die besten Newsletter für Journalismus, PR, Marketing, Wirtschaft und Politik.


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Im “Dengler”-Fall “Brennende Kälte” (3Sat, 20:15 Uhr) ehrt Autor Wolfgang Schorlau die Whistleblower. Ein düsterer Politthriller über die Suche nach dem Mörder einer Investigativ-Journalistin. Diese war auf geheime Waffen-Baupläne gestoßen. Mehr dazu und weitere TV-Tipps finden Sie hier.


– BASTA –

Trinken für den Frieden: Ein finnischer Brauer ersinnt zum geplanten Nato-Beitritt des Landes ein Bier. Der Name, “Otan Olutta”, ist clever: “Olutta” heißt “Bier”, “Otan” steht für “Ich nehme”, auf französisch heißt es “Nato”. Der Braumeister freut sich ausdrücklich über die Nato-Pläne – schön trinken, muss er sie sich nicht.
t-online.de


Redaktion: Amélie Fromm, Nancy Riegel und Pauline Stahl

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