Werbemarkt bricht im September um mehr als 10 % ein.
Reklaminus: Die Unternehmen in Deutschland haben im September 10,7 % weniger Geld in Werbung gesteckt als 2021, sagt der Marktforscher Nielsen. Am meisten gespart wurde bei TV-Spots: Hier lagen die Brutto-Investitionen bei 1,67 Mrd Euro, über 10 % weniger als 2021. Die Anzeigenerlöse im Print sind um 9,4 Prozent auf 703 Mio Euro eingebrochen, wobei Zeitungen mehr einbüßen als Zeitschriften. Bei Onlinewerbung sind es 12 %. Prozentual gesehen steht bei Prospekten das größte Minus von 24,2 %. Die Ausgaben für Außenwerbung und Hörfunk sind im September zwar um 5,1 % bzw. 9,8 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen – beide Gattungen liegen in der Jahresbilanz aber noch im Plus. Der Werbemarkt droht insgesamt “in eine Abwärtsspirale zu geraten”, bilanziert Marco Saal bei “Horizont”. (Foto: Oliver Zimmermann / foto2press / Picture Alliance)
horizont.net (€), turi2.de (Background)
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– NEWS –
Bsi hierher und nicht weiter: Das Innenministerium stellt den Präsidenten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Arne Schönbohm mit sofortiger Wirkung frei und leitet ein Disziplinarverfahren ein, erfährt der “Spiegel”. Das “ZDF Magazin Royale” um Jan Böhmermann hatte über eine Sicherheitslücke im BSI berichtet. Schönbohm ist Gründer eines umstrittenen Vereins, der mutmaßlich Kontakte zu russischen Geheimdiensten hat.
spiegel.de, turi2.de (Background)
Neu verhandelt: Der ehemalige Chefredakteur des Anlegermagazins “Euro”, Markus Hinterberger, 41, schreibt nun als Chefreporter beim “Handelsblatt” über Geldanlage und Märkte. Er war zuvor zwölf Jahre lang beim Finanzen Verlag in München. Zusätzlich war er Ressortleiter Private Finanzen für Börse Online und “Euro am Sonntag”.
handelsblatt.com
Weniger ist mehr: BR-Intendantin Katja Wildermuth fordert vor dem Start der Medientage München, Veränderungen anzupacken – sowohl beim BR als auch in der ARD. Ein “kluges Umbauen” könne den “öffentlich-rechtlichen Rundfunk der nächsten Generation” schaffen. Dazu gehören etwa mehr Synergien und Arbeitsteilung.
br.de
Few for Future: Ein Zehntel von Bayerns Medienschaffenden arbeitet schon mit Web3-Technologien wie NFTs und Blockchains, ermitteln die bayerischen Medieninitiativen XPLR Media und 1E9. 45 % haben sich zumindest damit beschäftigt. In Verlagen glauben 83 % der Befragten an neue Bezahlmodelle durch Web3, im Marketing sind es 76 %.
turi2.de, xplr-media.com
Paramontiert: Die Streaming-Plattform Paramount+ startet in Deutschland am 8. Dezember mit eigener Website und TV-Apps bei Apple, Amazon, Google, Samsung und Roku. Abonnenten des Sky-Cinema-Pakets bekommen das Angebot kostenlos, alle anderen zahlen 7,99 Euro im Monat oder 79,90 Euro im Jahresabo.
dwdl.de
Ohne Risiken und Nebenwirkungen: YouTube hebt ab 2023 Videos mit besonders zuverlässigen Gesundheitsinformationen mit einem Health-Label hervor und sammelt sie im “Infobereich”. Gesundheitseinrichtungen, Ämter, staatliche Organisationen und medizinische Fachzeitschriften können sich dafür bewerben.
t-online.de
Fährt weiter: Die Deutsche Bahn launcht die App Next DB Navigator, die den DB Navigator ersetzen soll. Die neue App verspricht eine leichtere Bedienung und übersichtlicheres Design. Aktuell können Reisen in beiden Apps gebucht werden, die Tickets lassen sich aber nicht übertragen. Die Umstellung soll Anfang 2024 erfolgen.
giga.de, next.bahn.de
– COMMUNITY –
“More relevant than ever” – Stefan Sutor über die Medientage in Krisenzeiten.
Klassentreffen mit Krisensitzung: Die multiplen Krisen sind eine Herausforderung für die Medienbranche, zeigen aber auch ihre Relevanz, sagt Stefan Sutor, Geschäftsführer der Medientage München. Die dreitägige Fachmesse startet heute unter dem Motto “More relevant than ever”. Pandemie, Krieg, Inflation, Heizen – bei all diesen Themen geben die Medien mit ihrer Berichterstattung Orientierung und haben dadurch eine wichtige Rolle in der Gesellschaft, sagt Sutor im Gespräch mit turi2-Chefredakteur Markus Trantow.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv (9-Min-Video auf YouTube)
Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Tom Bartels ist einer der bekanntesten Sport-Kommentatoren des Landes. In seinem Gastbeitrag in der turi2 edition #19 beschreibt er, warum er im TV gerne auch mal schweigt. Bartels ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungsmacherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Bartels)
Meistgeklickter Link heute Morgen war die Vermutung von Jan Böhmermann, dass “Tagesschau”-Sprecher Constantin Schreiber ein Roboter ist.
turi2.de
“Die Unternehmen müssen sich jetzt aufstellen für eine neue Zeit und sie müssen fast alles neu bedenken.”
Lutz Meyer, Gründungsmitglied der Berlin Advisory Group, warnt im turi2-Interview vor einer Zeitenwende. Betriebe müssten “Technologie, Kosten, Kunden, Kapitalmarkt” neu bedenken. Dennoch könne jedes Unternehmen “auch ein Krisengewinner werden”.
turi2.de
“Der Bedarf an gut erzählten Geschichten ist total da. Es ist nur in Verbindung mit hohen Produktionskosten schwierig, sowas Monat für Monat abzuliefern.”
Konstantin Seidenstücker, Gründer und CEO von Studio Bummens, spricht im turi2 Jobs-Podcast über Kosten und Produktion vom Erfolgsformat Cui Bono: WTF happened to Ken Jebsen: “Das ist was anderes, als wenn du wöchentlich zwei Leute zusammenschaltest.”
turi2.de, turi2.tv (direkt zur Podcast-Produktion)
Video-Tipp I: Sporthändler Intersport wirbt mit einem aufwendigen Video über eine Dystopie, in der Sport verboten ist. In dem Clip treten u.a. die Kapitänin der deutschen Frauennationalmannschaft Alexandra Popp, E-Sportler und FIFA-Weltmeister MoAuba sowie Ex-Rollstuhlbasketballer Leeroy Matata auf. Hinter der Kampagne steht die Agentur Jung von Matt Sports.
youtube.com (10-Min-Video)
Video-Tipp II: Senioren-Influencer wie der 90-jährige Spanier Andrés García-Carro aka The Spanish King haben bei Instagram Tausende Follower. Der “Granfluencer” posiert in schrillen Klamotten und lockt damit Marken wie Zara an. Die Arte-Doku “Re: Mit 90 vor die Kamera” zeigt, warum Best-Ager-Models so gefragt sind – und einige sogar älter gestylt werden.
arte.tv (32-Min-Video)
Lese-Tipp: Der laut Forbes zweitreichste Mensch der Welt und Chef der Luxusmarken Moët Hennessy und Louis Vuitton verkauft wegen eines Instagram-Accounts seinen Privatjet. Bernard Arnault stört sich an dem Konto Laviondebernard, das jeden seiner Flüge aufgezeichnet hat. Der Unternehmer wolle jetzt “Privatjets mieten” und unbemerkt durch die Welt tingeln.
sueddeutsche.de
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Stress, Stress, Stress. Vor lauter Stress wissen wir oft nicht, was wir als erstes angehen sollen. Damit der Körper mit Stress gut umgehen kann, braucht er ausreichend Ruhephasen. Klingt simpel. Ist aber gar nicht so einfach. Wie Sie sich diese Ruhephasen im Alltag ermöglichen, das lesen Sie hier.
– BASTA –
Passungenau: Die Türkei kann den wegen Volksverhetzung gesuchten Schwurbel-Koch Attila Hildmann wohl doch an Deutschland ausliefern. Er besitze laut “stern” nicht die türkische Staatsbürgerschaft, wie noch vor einem Jahr von der Staatsanwaltschaft behauptet. Da hatten die Behörden wohl Tomaten auf den Augen – und Hildmann kocht vor Wut.
stern.de, turi2.de (Background)
Redaktion: Nancy Riegel und Pauline Stahl
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