turi2 am Abend: RBB, Hannes Heyelmann, Comedy­preis.


RBB stellt Leiterin der Haupt­intendanz Verena Formen-Mohr frei, Wolf-Dieter Wolf legt Amt als Messe-Aufsichtratschef nieder.
RBBröselt: Der RBB stellt aufgrund der Affäre um Patricia Schlesinger auch die Leiterin der Haupt­intendanz Verena Formen-Mohr frei, berichtet der “Spiegel”. Formen-Mohr gilt als enge Vertraute Schlesingers, sie war u.a. für die Unternehmens­planung zuständig und arbeitete als Geschäfts­führerin des Vermarkters RBB Media. Der Sender hat ihre Freistellung bestätigt. Wolf-Dieter Wolf, der Vorsitzende des Verwaltungs­rats des RBB, legt unterdessen sein Amt als Aufsichts­ratschef der Messe Berlin nieder, meldet das “Handelsblatt”.
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Gefahrgut Sprache: Über schwächelnde Debatten-Kultur in Deutschland sprechen Aline von Drateln und Markus Trantow am Freitag mit Bayer-Kommunikator Christian Maertin. Im turi2 Clubraum, dem Live-Podcast, stellt sich der frühere Journalist außerdem dem Kreuzverhör und diskutiert über die Themen der Woche. Ab 12 Uhr geht die Chemie-Vorlesung los – entweder live bei Clubhouse, oder ab 18 Uhr als Podcast zum Nachlernen.
turi2.de/clubraum, clubhouse.com (Kalender-Link)

– NEWS –

Entdecken Neues: Warner Bros. Discovery gibt sich unter General Manager Hannes Heyelmann (Foto) ein neues Management-Team im deutsch­sprachigen Raum. Dazu gehört u.a. Matthias Heinze, der den Bereich Distribution & Partnerships verantwortet, und Marion Rathmann, die sich um das Programm aller Free- und Pay-TV- sowie Streaming-Angebote kümmert. Tele-5-Chef Alberto Horta, verabschiedet sich “in freundschaftlichem Einvernehmen”.
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Humor-Umbau: Den deutschen Comedy­preis soll es in seiner bekannten Form nicht mehr geben, berichtet DWDL. Sat.1 will dafür Anfang 2023 die Show “Die besten Comedians Deutschlands” senden. Die Awards sollen nicht mehr in einer Gala, sondern über diverse TV-Sendungen hinweg verliehen werden.
dwdl.de


Social sells: Marken investieren im 2. Quartal 19 % mehr Geld in Social-Media-Werbung als 2021, analysiert Emplifi. Durchschnittlich 4.200 Dollar pro Monat zahlen Unternehmen für Anzeigen auf Facebook, Instagram und TikTok. Um einen Klick auf die eigene Website zu generieren, müssen Marken im Schnitt 20 Cent ausgeben.
horizont.net (Paid)


Hartzen mal anders: Der Ex-VW-Manager und Hartz IV-Erfinder Peter Hartz, 81, startet eine App, um Angestellten beim Über­stunden- und Urlaub-Sparen zu helfen. Ziel sei es, die Stunden in Gehalt umzurechnen, mit denen ein Sabbatical oder ein früherer Renten­eintritt ermöglicht werde. Der Launch ist für die zweite Jahres­hälfte 2023 geplant.
businessinsider.de


Lausch­angriff: Google holt im Patent­streit mit Laut­sprecher-Spezialist Sonos zum Gegen­schlag aus. Der Tech-Riese wirft Sonos in zwei Klagen u.a. vor, beim Sprach­assistenten zur Musik-Steuerung abgekupfert zu haben. Im Januar hatte die US-Handels­behörde ITC geurteilt, dass Google fünf Patente von Sonos verletzt.
spiegel.de, turi2.de (Background)


Kommando zurück: WhatsApp lässt Nutzende versehentlich oder falsch gesendete Nachrichten künftig länger löschen. Bisher war rund eine Stunde Zeit, um Texte zu eliminieren, künftig sollen es mehr als zwei Tage sein. Auch für Gruppen­chats ist eine neue Lösch­funktion in Planung.
basicthinking.de


– COMMUNITY –

Meistgeklickter Link heute Morgen: Der RBB verordnet sich nach dem Rücktritt von Patricia Schlesinger Aufklärung.
turi2.de

Willkommen im Club der turi2.de/koepfe: Benjamin Fredrich ist Gründer des “Katapult”-Magazins. Durch den Gehalts­verzicht eines Teils seiner Belegschaft hat er zu Kriegs­beginn eine eigene Ukraine-Zeitung aufgebaut. Fredrich ist neu im turi2-Club der wichtigsten Meinungs­macherinnen in Deutschland.
turi2.de/koepfe (Profil Fredrich)


– DEBATTE –

“Produktionen werden zu einem Corona-Glücksspiel.”

Björn Böhning, Geschäftsführer der deutschen Produzenten­allianz, fürchtet um Film- und Fernseh­produktionen, die seit Ende Juni nicht mehr finanziell gegen Corona-Dreh­ausfälle geschützt sind.
sueddeutsche.de


No Wonder Women: Der Fall Schlesinger zeige, dass mit Frauen in Führungs­positionen die Welt nicht besser werde, schreibt Uwe Vorkötter. Frauen seien nicht “grund­sätzlich empathischer, kooperativer oder persönlich bescheidener als krawallige Alpha-Männer”. Zudem sei es offenbar “kein Selbst­läufer”, die Führung eines Medien­hauses in journalistische Hände zu legen.
horizont.net (Paid)


Gestutzte Grafik: Marken­logos und -schrift­züge verlieren im Minimalismus ihre Eigenheiten, beklagt Gerhard Matzig. Er beobachtet den Trend nicht nur bei Mode­häusern, sondern sogar bei Mozillas Firefox: Der Browser­fuchs müsse sich heute ohne Fell­struktur um eine Erde kringeln, die aussieht “wie ein lilafarbiger Gummiball”.
sueddeutsche.de (Paid)


– INSPIRATION –

Hör-Tipp: Eine Marke muss heute mehr sein als nur Corporate Branding, sagt Mike John Otto von Deloitte Digital und der Kreativ­agentur Acne bei “What’s Next, Agencies?” mit Kim Alexandra Notz. Ähnlich wie im Metaverse müssten Marken ein eigenes Universum schaffen und Teil des Alltags der Menschen werden.
open.spotify.com (53-Min-Audio)


Lese-Tipp: Schalkes Finanz­vorständin Christina Rühl-Hamers konnte die Spiele ihres Vereins anfangs nicht genießen, sagt sie im Interview mit Spox und Goal. Sie habe die Matches “nur in Geld, in Zahlen” gesehen: Das habe ihr zeitweise das Fan-Dasein “etwas vermiest”. Die Kopplung zwischen “Fakten und Emotionalität” sei schwierig.
spox.com


– Bild des Tages –


Coole Kuh: Ein japanischer Milch­bauer wäscht eine seiner schwarz-weißen Kühe mit einem Hoch­druck­reiniger ab. Ziel der Aktion ist nicht nur poren­tiefe Sauberkeit, sondern auch Abkühlung – die Tiere leiden unter dem heißen Wetter.
(Foto: Fuminori Ogane/AP/Picture Alliance)

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Des Hobbygärtners Traum ist ein bunter Garten. Wir zeigen Ihnen, wie sie schon im Spätsommer das Saatgut fürs nächste Jahr herstellen können. Das spart Geld und sorgt für Vorfreude. Lesen Sie hier, wann und wie Sie die Samen ernten müssen. Und wieso Sie die Finger von Zucchinisamen lassen sollten.


– BASTA –

WTF!? Online-Rezensionen, die Schimpf­wörter enthalten, kommen besser an, sagt eine Analyse des Empfehlungs­portals Yelp. Probanden empfänden Bewertungen wie “hat mein Handy verdammt schnell aufgeladen” als hilfreicher und aussage­kräftiger. Damit zeigt sich mal wieder: Die Wort­wahl macht einen verdammt großen Unterschied.
manager-magazin.de

Redaktion: Tatjana Kerschbaumer und Tim Gieselmann

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