turi2 am Abend: Schweizer Rundfunk, RTL, ProSiebenSat.1.

Schweizer Rundfunk stimmt massiven Online-Einschränkungen zu +++ Quartalszahlen von RTL und ProSiebenSat.1 +++ Annäherung im Zeitungs-Tarifstreit +++

15. Mai 2025

Einvernehmlich eingedampft: SRG vereinbart mit Schweizer Verlegern Online-Einschränkung.

Der Schweizer Rundfunk SRG einigt sich mit dem Verleger­verband Schweizer Medien darauf, sein Online-Angebot einzuschränken. Im Gegenzug bekennen sich die Verleger zur Gebühren­finanzierung der SRG und lehnen die sogenannte “Halbierungs­initiative” ab, die die Gebühren von derzeit 335 auf maximal 200 Franken im Jahr reduzieren will. Als Teil der Vereinbarung dürfen SRG-Text­beiträge künftig maximal 2.400 Zeichen lang sein. Interaktive Online-Formate sollen die Ausnahme bleiben, ebenso Angebote bei YouTube oder Instagram. Im Sport soll die SRG sich auf Inhalte konzentrieren, die nicht von kommerziellen Anbietern abgedeckt werden – nicht die einzige Einschränkung im Sport-Bereich …
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Faktor F wächst
Faktor F ist der B2B-Verbund der F.A.Z.-Gruppe. Mit dem Erwerb der Digitalagentur 3pc besteht er nun aus acht Unternehmen. 450 Expertinnen und Experten unterstützen Auftraggeber bei der Entwicklung von Kommunikationsprodukten: Digital. Print. Live. Mehr: Faktor F

– NEWS –

Licht und Schatten: Die RTL Group meldet im 1. Quartal 2025 im Vergleich zu 2024 ein Umsatz-Minus von 2 % auf 1,29 Mrd Euro, das organisch sogar bei 5,6 % liegt. Das Werbegeschäft bleibt insgesamt stabil: Bewegung gibt es beim TV, das 21 Mio Euro weniger umsetzt, Digital-Werbung steigt dafür um 23 Mio Euro. Das Produktionsgeschäft schwächelt, Streaming wächst. Konzernmutter Bertelsmann kommuniziert indes einen Umsatz von 4,5 Mrd Euro, was einem Plus von 3 % entspricht.
dwdl.de, meedia.de, presseportal.de

P7Minus1: Medienkonzern ProSiebenSat.1 weist im 1. Quartal einen um Sondereffekte bereinigten Verlust von 14 Mio Euro aus. Im Vorjahr hatten noch 8 Mio Euro Gewinn gestanden. Der Umsatz reduziert sich um 1 % und beträgt 855 Mio Euro. Das Werbegeschäft bringt dabei insgesamt 5 % weniger ein als 2024, im digitalen und smarten Bereich beträgt das Minus 2 %. Positiv fallen u.a. Distributionserlöse und das Produktionsgeschäft ins Gewicht.
meedia.de, presseportal.de, dwdl.de

Ende in Sicht? Die gestrige Runde der Zeitungs-Tarifverhandlungen zwischen BDZV sowie Verdi und DJV ist ohne Ergebnis geblieben. Verdi-Verhandlungsführer Matthias von Fintel spricht aber von einer Annäherung und sagt, dass eine “vertrauliche Beratung in den Tarifgremien vereinbart” wurde. Im Fall einer Übereinkunft werde am 30. Mai ein Gesamtergebnis vorgestellt.
verdi.de, djv.de

Parkt um: Autobauer Stellantis ordnet die PR seiner Marken in Deutschland neu. Franziska Queling, Director Corporate and Internal Communications für Opel und Vauxhall, übernimmt zusätzlich auch für Stellantis Germany. Nico Schmidt (rechts), der diesen Job bisher hatte, wird Head of Product, Brands & Tech Communications der Importmarken wie Fiat und Peugeot. Die Gesamt­-PR leitet Sascha Wolfinger.
prreport.de, media.stellantis.com

Schenkt sich Werbung: Zum 25. Börsenjubiläum lanciert Halbleiterhersteller Infineon eine Testimonial-Kampagne. Sie soll unter dem Motto “Matters to me” aufzeigen, wo Halbleiter im Alltag eine Rolle spielen. Ziel ist, die Bekanntheit von Infineon zu steigern und sich als Faktor bei Dekarbonisierung und Digitalisierung zu positionieren.
campaigngermany.de (frei nach Anmeldung), infineon.com (Landingpage)

FischerAppelt um Vorständin Eugenia Lagemann verteidigt die Spitzenposition im “PR Journal”-Agenturranking und baut den Honorarumsatz um 12 % auf 75,3 Mio Euro aus. Die Serviceplan Content Group läuft mit 60,9 Mio Euro und einem Plus von 6,1 % auf Rang Zwei ein. Dahinter rückt Ketchum mit 31 Mio Euro auf das Treppchen vor.
pr-journal.de

Intransparent: Video-App TikTok verstößt nach einer vorläufigen Einschätzung der EU-Kommission gegen die EU-Digital­regeln. Anders als vorgeschrieben, habe TikTok bisher keine ausreichend detaillierte Datenbank mit Angaben zu Werbeanzeigen eingerichtet. TikTok müsse daher mit einer hohen Geldstrafe rechnen.
tagesschau.de, sueddeutsche.de

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Heute hat das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen Bertelsmann seine Zahlen für das erste Quartal 2025 veröffentlicht: Ein Umsatzplus von rund 3 Prozent. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg. Alle Infos dazu unter bertelsmann.de

– NEWS-TICKER –

ProSiebenSat.1 und Dyn erwerben Rechte an drei Handball-WMs. meedia.de

SWR eröffnet Pop-Up-Studio in Mainzer Innenstadt. radioszene.de

Fachverlag Vogel startet Wissensangebot für Professional Education. vogel.de

Kommunikator Martin Ostermeier wechselt von Ericsson zu Hörgeräte­hersteller Geers. prreport.de

Früherer KNSK-Kreativchef Florentin Hock steigt als Partner bei TankTank ein.
campaigngermany.de (frei nach Anmeldung)

– ZITAT –

“Eine wichtige Aufgabe der Medien ist es, sich nicht nur an Fällen abzuarbeiten, bei denen es um einzelne Beschuldigte geht, sondern auch die Systeme dahinter in den Blick zu nehmen. Beim Fall Sean Combs sieht man ja: Es gibt ein großes Netzwerk, das diese mutmaßlichen Taten unterstützt, gedeckt oder verschwiegen hat.”

“Spiegel”-Journalistin Juliane Löffler spricht mit dem “Standard” über den Status Quo der Berichterstattung über #MeToo-Fälle.
derstandard.at

– COMMUNITY –

Meistgeklicktes Thema heute Morgen: Die Rechtsaußen-Medien “Cicero”, “Nius” und “Junge Freiheit” veröffentlichen gleichzeitig das AfD-Gutachten.
sueddeutsche.de

Lese-Tipp: Nach rund 30 Jahren gibt der NDR die Verantwortung für den ESC 2026 an den SWR ab. Imre Grimm zieht beim RND Bilanz: “Nun endet eine Ära mit einzelnen Triumphen, aber vor allem vielen Enttäuschungen.” Die deutschen ESC-Bemühungen unterlägen “seit Jahren ähnlich stabilen Selbstzweifeln wie das Land insgesamt”, daher tauge der Wettbewerb “als kultureller Spiegel der politisch-gesellschaftlichen Gegenwart”.
rnd.de

– BASTA –

Spielen zusammen: Lebensmittel-Riese Rewe bringt mit SK Gaming das Vitaminwasser Water+ heraus. Die E-Sports-Organisation preist in Abgrenzung zu Energy Drinks “Nährstoffe, die dem Körper wirklich guttun”, an. Rewe freut sich auf “Zielgruppen, die über klassische Kanäle kaum noch ansprechbar sind”. Diese Zielgruppe heißt wohl: Zuckerfreie Zocker.
mediacenter.rewe.de

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