turi2 am Abend: Stefanie Berk, Luke Mockridge, Bild TV.

Redaktion: Eva Casper, Björn Czieslik und Markus Trantow
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“Umsteigen im Kopf”: Wie Bahn-Vorständin Stefanie Berk Geschäftsreisende auf die Schiene holen will.
Bahn to business: Die Deutsche Bahn will mehr Geschäftsreisende auf die Schiene holen und kündigt für Unternehmen, die auf den Zug statt den Firmenwagen oder das Flugzeug setzen, 50 % Rabatt beim Kauf von BahnCards 100 für Beschäftigte an. Stefanie Berk, Vorständin für Marketing im Fernverkehr, erklärt die Initiative im Podcast-Interview mit turi2. Sie hofft darauf, dass sich 1 % der bisher 5 Mio Firmenwagen-Fahrerinnen für das Angebot entscheiden und so 50.000 neue geschäftliche Vielfahrer in den Zug umsteigen. Die Aktion ist Teil des sogenannten Glasgow Commitments der Bahn. Um sie bekannt zu machen, schreiben Bahn-Chef Richard Lutz und Fernverkehrs-Vorstand Berthold Huber den CEOs 1.000 großer Unternehmen Briefe, die auch in Zeitungen erscheinen.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.tv (11-Min-Interview auf YouTube), turi2.de/podcast, spotify.com, podcast.apple.com, deezer.com, audionow.de

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Diese Woche im FOCUS:
Belarus: Wie Lukaschenko Europa destabilisiert.
Joint Venture: Cannabis, das grüne Wirtschaftswunder.
Paris steht Kopf: Georg Baselitz erobert Frankreich.
Mehr zur aktuellen Ausgabe unter: www.focus-magazin.de

– NEWS –

Spiegel vs. Mockridge: Das Landgericht Köln entscheidet in einem Rechtsstreit mit Comedian Luke Mockridge in 9 von 10 Punkten für den “Spiegel”, twittert Autorin Ann-Katrin Müller. Mockridge hatte sich juristisch gegen einen “Spiegel”-Bericht gewehrt, der ihm sexualisierte Gewalt vorwirft, und Unterlassung gefordert. Das Gericht habe die Berichterstattung “im Kern für rechtmäßig erachtet”, so Müller. Nur in einem “Nebenvorwurf” musste das Magazin vier Sätze entfernen. Mockridge versucht es nun vor dem Landgericht Hamburg.
twitter.com/akm0803, meedia.de, turi2.de (Background)


Klau-TV: Die ungenehmigte Übernahme der “Berliner Runde” von ARD und ZDF am Wahlabend durch Bild TV war “unverhältnismäßig”, entscheidet das Landgericht Köln. Der Springer-Sender darf das Material nicht weiter nutzen. Die Übernahme eines kürzeren Interview-Ausschnitts war nach Ansicht des Gerichts dagegen zulässig. Springer hatte mit der “überragenden Bedeutung” des Ereignisses argumentiert.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


Neue Aufgaben: Die ehemalige Medien­journalistin Ulrike Simon, seit August in Diensten von RBB-Intendantin Patricia Schlesinger, leitet künftig die Kommunikation der ganzen ARD. Sie teilt sich den Job mit RBB-Sprecher Justus Demmer, der sich ums Tagesgeschäft kümmert. 2022 wechselt der ARD-Vorsitz vom WDR zum RBB. Der bisherige ARD-Kommunikations­leiter Birand Bingül wechselt zu FischerAppelt.
clap-club.de, meedia.de, turi2.de (Background Bingül)


Steal better: Der Softwarekonzern SAP hat Konkurrenten ausspioniert und deren Produkte gestohlen, berichten der “Spiegel” und die ARD. Der frühere SAP-Vorstand Gerhard Oswald soll Datenklau beim Konkurrenten Oracle gebilligt haben. In den 1990ern Jahren soll SAP in einer Kooperation mit der Uni Mannheim Konkurrenten ausspioniert haben. Für SAP sind die Fälle aufbereitet bzw. abgeschlossen.
spiegel.de (Paid), tagesschau.de


Olympia-Verlag gibt die Digital-Vermarktung von Kicker.de und Alpin.de in die Hand von Quarter Media. Die Nürnberger haben den Hamburger Digital-Vermarkter im Juli übernommen. Gemeinsam mit dem Olympia-Sales-Team wird Quarter auch das Newsportal Nordbayern.de vermarkten.
new-business.de


Raus aus den Schulden: Die Lufthansa hat die Staatshilfe, die sie im Zuge der Corona-Pandemie erhalten hat, komplett zurückgezahlt. Bereits im Oktober überwies der Konzern 1,5 Mrd Euro, nun folgte eine weitere Mrd. Das Geschäft der Airline hat sich zuletzt verbessert.
handelsblatt.com (Paid), finanzen.net


Deutsche Telekom wächst im 3. Quartal um 1,8 % auf 26,9 Mrd Euro Umsatz und verfehlt damit knapp die Prognosen von 27,1 Mrd Euro. Der bereinigte Gewinn steigt um 0,2 % auf 9,7 Mrd Euro. Mehr als die Hälfte des Umsatzes stammt von der US-Tochter T-Mobile. Für das laufende Jahr hebt der Konzern seine Prognosen an.
handelsblatt.com, finanzen.net


Schaut weg: Die EU-Kommission löscht E-Mails und archiviert keine Kurznachrichten, berichtet der “Spiegel”. Darunter seien auch Nachrichten von Ursula von der Leyen an den Chef von Pfizer über einen milliardenschweren Impfstoff-Vertrag. Laut EU enthalten Kurznachrichten meist “keine wichtigen Informationen”.
spiegel.de (Paid)


SpotifySpotify steigt ins Hörbuch-Geschäft ein: Der Musik-Streamer übernimmt Findaway, Vertriebs- und Service-Anbieter für Hörbücher. Die US-Firma beliefert u.a. Apple, Google und Audible – und soll das auch weiterhin tun dürfen. Spotify übernimmt die technische Infrastruktur und die 150 Beschäftigten von Findaway.
buchreport.de, meedia.de


Dentsu macht Hiroshi Igarashi zum CEO. Er löst Toshihiro Yamamoto nach fünf Jahren an der Spitze des japanischen Werbe-Riesen ab. Igarashi ist bisher COO auf Konzernebene und verantwortet das Japan-Geschäft.
horizont.net (Paid), campaignasia.com


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Meistgeklickter Link heute Morgen war der Aerosol-Rechner mit Delta-Update von Zeit Online.
zeit.de

– DEBATTE –

“Wissen Sie, was Sie im Ausland denken? Die Deutschen sind schön blöd. Dass Sie nach 20 Jahren noch darüber nachdenken, was 2001 war. So blöd können nur die Deutschen sein.”

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß äußert sich im Podcast “11 Leben” zum Vorwurf, die WM 2006 sei gekauft gewesen. Er habe “ein total reines Gewissen”.
audionow.de (173-Min-Audio), presseportal.de (Zitate)


Talent-Mangel: Dem Unterhaltungs­fernsehen fehlt es an Nachwuchs, weil Filmhoch­schulen vor allem für fiktionale Produktionen ausbilden, hört Timo Niemeier in der Branche. Grund: Das Geschäft mit TV-Unter­haltung galt “lange Zeit als das dreckige Ende der Straße”, sagt Christoph Fey, der eine Entertainment Masterclass gegründet hat.
dwdl.de


– INSPIRATION –

Video-Tipp: Island wirbt als Reaktion auf die Metaverse-Ankündigung von Mark Zuckerberg für die eigene Erlebniswelt “Icelandverse”. Sie bietet “erweiterte tatsächliche Realität” ohne dämlich aussehende VR-Brillen. Die Erfahrungen seien “komplett immersiv”, sogar das Wasser ist nass.
twitter.com/iceland (2-Min-Video) via twitter.com/spreeblick


Lese-Tipp: Mit der App Be My Eyes können seh­behinderte Menschen sehende Freiwillige erreichen, die ihnen im Alltag helfen. Michaela Haas stellt die App im “SZ-Magazin” vor und erfährt, dass der Erfolg auch Beschwerden bringt: “Viele sind enttäuscht, weil unsere Kunden nicht die ganze Zeit Hilfe brauchen”.
sz-magazin.sueddeutsche.de


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Lust auf einen “Abend im Rausch” mit Helene Fischer? Dann sind Sie bei Sat.1 richtig. Alternativ gibt es auf Arte “Alles auf Rot” zu sehen. Den 4. und letzten Film über die Polizisten Kessel und Diller (fantastisch: Nicholas Ofczarek). Mehr dazu und weitere Tipps zum Wochenende finden Sie hier.


– BASTA –

Johnson ohne Johnson: Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson, zuletzt bekannt durch seinen Corona-Impfstoff, will seine Geschäfte trennen. Die Konsumgüter-Sparte mit Pflastern oder Mundspülung soll unabhängig vom lukrativen Pharma-Geschäft agieren. Die Impfung spaltet nicht nur die Gesellschaft, sondern auch Unternehmen.
manager-magazin.de, finanzen.net


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