Dazn denkt über ein frei empfangbares Angebot nach.
Sport-Schaufenster: Der Sport-Streamingdienst Dazn spielt mit dem Gedanken, ein werbefinanziertes Angebot zu starten, für das kein Abo nötig ist. Dort könnte man “Sport rund um die Uhr sehen”, sagt DACH-Chefin Alice Mascia im “Süddeutsche”-Interview. Einen ähnlichen Weg hatte einst Konkurrent Sky mit Sky Sport News HD eingeschlagen. Generell wolle Dazn neue Kundengruppen erschließen: “Die werden in Zukunft zum Beispiel auch alle relevanten Sportnachrichten auf Dazn lesen können, Sportartikel über uns kaufen oder Wetten auf Dazn abschließen können.” In 12 bis 18 Monaten wolle der Konzern profitabel sein.
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“Am besten maßgeschneidert.” – RMS-Expertin Katharina Zeschke über clevere Podcast-Werbung, die nicht stört.
Bewusst hinhören: Podcasts sind anders als Radio “stärker Fokus- als Begleitmedien”, sagt Katharina Zeschke, Leiterin Business Development beim Audio-Vermarkter RMS, im turi2-Interview. “Das Schöne ist, dass diese Hingabe beim Hören von Werbung nicht beeinflusst wird. Die Integration von Werbung wird nicht als störend empfunden.” Besonders geeignet seien dynamisch erzeugte Spots, die eine personalisierte Ansprache ermöglichen. Von der Zweitverwertung von Radio-Spots in Podcast rät sie dagegen ab. Außerdem erklärt Zeschke, wie der RMS Podcast Ad Planner zielgruppengenau die richtigen Podcasts für Werbe-Kampagnen findet und warum sich die Vermarktung auch schon für kleinere Podcasts lohnt.
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Zahl des Tages: Rund 49 % der Befragten finden, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck derzeit einen schlechten Job macht, sagt eine Insa-Umfrage im Auftrag der “Bild am Sonntag”. Bei nur 26 % lag der Wert noch Anfang Juni. 34 % sind mit der Arbeit des Grünen-Politikers zufrieden – zuvor waren es 51 %.
bild.de (€), sueddeutsche.de
– Anzeige –
Medien unter Druck: ein prominentes Thema morgen beim BDZV-Kongress unter dem Motto “Was ist uns die Freiheit wert?”. Heike Raab und David Koopmann sprechen über ein breites Themenspektrum von Zustellförderung über ÖRR bis Europa. Moderation: Peter Stefan Herbst. Mehr hier: bdzv.de/veranstaltungen/bdzv-der-kongress
– NEWS –
Eishockey als Ersatz: ProSiebenSat.1-CEO Rainer Beaujean will die an RTL verlorenen Football-Rechte mit der US-Eishockey-Liga NHL kompensieren. Das werde “das nächste große Thema” sein, sagt er im OMR-Podcast mit Philipp Westermeyer. Mit harter Arbeit könne man den NFL-Erfolg wiederholen.
omr.com (87-Min-Audio), turi2.de (Background)
Kontroll-Krise: In fünf der neun ARD-Anstalten und beim ZDF genehmigen sich die Sender-Spitzen Dienstreisen selbst, berichtet die “Welt am Sonntag”. Der NDR will mit einer “Genehmigungspflicht” nachbessern, auch der SWR und Radio Bremen kündigen Änderungen an.
welt.de via businessinsider.de
Brunnkert: Raphael Brinkert leitet die SPD-Wahlkampagne in Bayern, meldet The Pioneer. Mit seiner Agentur BrinkertLück hatte er im zurückliegenden Bundestagswahlkampf schon die Kampagne der SPD um Olaf Scholz mitgestaltet. Nun arbeite Brinkert daran, die Bayern-Kampagne auf Spitzenkandidat Florian von Brunn anzupassen.
thepioneer.de (Paid)
Online-Offensive: Die Deutsche Bank plant für 2024 ein “eigenständiges digitales, app-basiertes Angebot für Kunden mit Anlagebedarf”, sagt Vize-Chef Karl von Rohr dem “Handelsblatt”. Zielgruppe seien Menschen, die ihre Wertpapiere online handeln und ihre Bankgeschäfte rein digital tätigen wollen.
handelsblatt.com (€)
Sagt Sorry: Streamingdienst Dazn entschuldigt sich für einen inzwischen gelöschten Tweet. Bei der Partie gegen den FC Barcelona hatte ein Zuschauer einen Herzinfarkt, Cádiz-Torhüter Jeremias Ledesma brachte einen Defibrillator. Danach patzte er bei einem Gegentor, Dazn schrieb dazu: “Wenn dein bester Freund bei den Gegnern im Tor steht.”
faz.net, twitter.com
– COMMUNITY –
Meistgeklickter Link am Sonntag war der Lese-Tipp zu Christian Thiels, dem Kommunikationschef von Christine Lambrecht.
businessinsider.de
Meistgeklickter Kopf gestern war Annalena Baerbock. Die Außenministerin hat am Wochenende zum zweiten Mal die Ukraine besucht. Auf Platz 2 liegt Ex-“Gala”-Chefredakteurin Anne Meyer-Minnemann, gefolgt von RTL-Anchor Peter Kloeppel.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 11.9.2022)
Gesund³ – Top-Jobs aus Journalismus, PR, Marketing: Die Stiftung Deutsche Sporthilfe sucht Unterstützung im Kommunikations-Management in Frankfurt am Main. +++ In Köln hat Borchert & Schrader PR GmbH eine offene Stelle in der Healthcare Kommunikationsberatung. +++ Der Hamburger Online-Shop Digitec Galaxus hat eine Stelle in der Wirtschaftsredaktion mit Schwerpunkt auf Gesundheit/Ernährung ausgeschrieben. +++ Alle Top-Jobs unter turi2.de/jobs. Trag deine offene Stelle kostenlos unter turi2.de/join ein.
– DEBATTE –
“Warum soll ich so tun, als wäre ich eine andere Persönlichkeit, nur weil es sich auf der Homepage gut macht?”
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas antwortet im Interview mit der “Bild am Sonntag” auf die Frage, warum sie auf ihrer Website Thriller von Stieg Larsson und Stephen King zu ihren Lieblingsbüchern zählt statt Klassiker von Goethe oder Schiller: “Ich brauche blutige Bücher, damit kann ich mich am besten vom Alltag ablenken.”
bild.de
Übertreibt mal nicht: “Die Übertreibung wird zum Standard”, schreibt “FAZ”-Herausgeber Jürgen Kaube mit Blick auf die vielen Diskussionen “über richtiges Reden, Zitieren, Lesen”. Kaube beobachtet verstärkt, “die Mitteilung von tiefer Betroffenheit”. Der “Weg des Moralisierens” stehe immer offen, “es braucht nicht viel, um sich aufzuregen”.
faz.net (€)
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: ARD-Terrorismusexperte Georg Mascolo erinnert sich im “Heimspiel”-Podcast an die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center. Die Attentäter hätten eine “Bühne für die Inszenierung eines terroristischen Anschlags geschaffen, wie wir ihn zuvor auf der Welt nie gesehen hatten”.
open.spotify.com (47-Min-Audio)
Lese-Tipp: Für die “taz” hat sich Larena Klöckner umgehört, wie junge Medienschaffende bei ARD und ZDF die aktuelle Krise wahrnehmen. Mit Blick auf den Schlesinger-Skandal sei es “absurd zu sehen, wo gespart werden muss”, sagt einer. Eine Journalistin kritisiert, dass Online-Formate nur als “Produkte nebenbei” verstanden würden.
taz.de
– BASTA –
Vielflieger-Malus: Zum Begräbnis der Queen dürfen Staatsgäste nicht mit dem Privatjet anreisen, sondern sollen Linie fliegen, berichtet “Politico”. Auch Helikopter-Flüge und Fahrten mit eigenen Wagen zum Veranstaltungsort sind tabu. Privat-Flieger Friedrich Merz kann aufatmen, ihn betrifft die Regelung nicht: Er steht nämlich gar nicht auf der Gästeliste.
politico.eu via rnd.de
Redaktion: Daniel Sallhoff und Eva Casper
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