Fachverlag C.H. Beck beendet Zusammenarbeit mit Hans-Georg Maaßen.
Maaßenloser Kommentar: Der juristische Fachverlag C.H. Beck und der umstrittene Ex-Verfassungsschutzpräsident und CDU-Rechtsaußen Hans-Georg Maaßen gehen getrennte Wege. Grund ist Kritik an Maaßens Mitarbeit am wichtigsten Grundgesetz-Kommentar Epping/Hillgruber, für den er sich zum Asylrecht äußert. Mehrere Juristinnen hatten sich wegen Maaßen vom Verlag abgewendet. Die Kommentierung an sich sei “fachlich nicht zu beanstanden”, teilt der Verlag mit. “Hinsichtlich der Person und der öffentlichen Äußerungen von Dr. Maaßen entstand jedoch eine heftige Diskussion mit fortschreitender Polarisierung, bei der sich die unversöhnlichen Positionen verselbstständigt haben.” Der Verlag habe sich daher entschieden, den Vertrag mit Maaßen zu beenden – dem sei dieser durch eigene Kündigung zuvorgekommen.
spiegel.de, faz.net, sueddeutsche.de
Zahl des Tages: Fast 1,5 Mrd Menschen weltweit sollen das Finale der Fußball-WM in Katar verfolgt haben, teilt der Fußballverband Fifa mit. Das entspräche rund 19 % der Weltbevölkerung. Beim WM-Finale 2018 in Russland waren es 1,12 Mrd Menschen. In sozialen Medien gab es nach Angaben des Marktforschers Nielsen 93,6 Mio WM-Posts.
fifa.com, sport1.de, n-tv.de
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– NEWS –
Keine Greta-Show? Der Polizeipräsident von Aachen, Dirk Weinspach, widerspricht dem Vorwurf, die Festnahme von Greta Thunberg am Tagebau Garzweiler inszeniert zu haben. Bilder zeigen, wie Einsatzkräfte die lächelnde Klima-Aktivistin publikumswirksam wegtragen. “Wir würden uns nie dafür hergeben, solche Aufnahmen zu stellen”, sagt Weinspach der “Welt”.
welt.de (€, Weinspach), bild.de (€, Vorwurf der Inszenierung), rnd.de
taz erscheint am Freitag mit einer Sonderausgabe der russischen Oppositionszeitung Novaya Gazeta Europe. Auf 16 Seiten gibt es “Stimmen des anderen Russlands” sowie Geschichten von und über Menschen, die allen Widrigkeiten zum Trotz entschlossen sind, “dem Regime von Wladimir Putin die Stirn zu bieten”.
taz.de
Simone Bär, 57, ist tot. Die Casting-Direktorin galt als Führende ihres Fachs, wenn es um die Besetzung von Film- und TV-Rollen ging. “Simone Bär hat Casting zur Kunst erhoben” und war “eine der besten Menschenkennerinnen in diesem Metier”, schreibt die Deutsche Filmakademie in einem Nachruf.
n-tv.de, deutsche-filmakademie.de
Wertpapier: Die Erzeugerpreise für Papier gehen im November erstmals seit mehr als einem Jahr wieder leicht zurück, berichtet die “FAZ”. Dennoch liegen die Preise weiter deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Großhandelspreise stagnieren, Toilettenpapier wird sogar noch teurer.
zeitung.faz.net (€)
Ausgelächelt: Online-Riese Amazon zieht bei seinem Spenden-Programm AmazonSmile den Stecker – offenbar um Kosten zu sparen. Bei Produkten, die über die URL smile.amazon.com erworben wurden, spendete der Konzern 0,5 % des Netto-Einkaufswertes an eine vom Kunden ausgewählte wohltätige Organisation.
cnet.com, aboutamazon.com
Globaler Batzen Geld: Die Industriestaaten-Organisation OECD rechnet mit 70 Mrd Dollar zusätzlichen Steuereinnahmen durch die geplante Mindeststeuer für international tätige Großkonzerne wie Google, Apple oder Amazon. Mehr als 130 Staaten hatten sich im Oktober 2021 auf die Steuerreform geeinigt.
handelsblatt.com
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“Was Harry betreibt, könnte man die ‘Dschungelcampisierung des Königshauses’ nennen.”
Für Medienanalytiker Lothar Mikos ist Fremdscham ein Grund für das große Interesse an peinlichen und intimen Details aus dem Leben von Prinz Harry. In der “Süddeutschen Zeitung” sagt Mikos, das Publikum nehme die Royals wie Serienfiguren wahr.
sueddeutsche.de (€)
– COMMUNITY –
turi2 edition #20: Muss meine Arbeit mich glücklich machen, Sara Weber?
Im Gleichgewicht: Wer seine Arbeit liebt, läuft Gefahr, ausgebeutet zu werden, schreibt Sara Weber in ihrem Gastbeitrag in der turi2 edition #20. Die frühere Redaktionsleiterin von Linked-in rät dazu, die Arbeit aus der Freizeit wieder zurückzudrängen. “Das macht nicht nur glücklicher, sondern auch gesünder.”
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Wir graturilieren den Geburtstagskindern des Tages: Die Schnapszahl geht heute an Bundesumweltministerin Steffi Lemke, die ihren 55. Geburtstag feiert. Mario Czipull, Vize-Personalchef bei Studio Hamburg, wird 46. Schauspielerin Katharina Thalbach feiert ihren 69. Geburtstag.
Top-Job des Tages: Für die Unit Digital Format Development sucht die Deutsche Welle eine Projektleitung Formatentwicklung in freier Mitarbeit in Bonn oder Berlin. Aufgabe ist u.a. die Unterstützung von nutzungszentrierten Formatentwicklungs-Projekten mit Schwerpunkt Video. +++ Alle Top-Jobs unter turi2.de/jobs. Trag deine offene Stelle kostenlos unter http turi2.de/join ein.
Meistgeklickter Wirtschafts-Kopf gestern war die neue Chefin von RTL Radio Deutschland, Nina Gerhardt. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass sie ihren Amtsvorgänger Stephan Schmitter ablöst und zur mächtigsten Radio-Managerin bei Bertelsmann aufsteigt. Ihr folgt im Ranking Google-Managerin Isabelle Sonnenfeld.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Wirtschafts-Köpfe am 18.1.2023)
Meistgeklickter Link gestern Abend: “Bild” und “Welt” verkaufen auch im Jahr 2022 die meisten Digital-Abos unter den Tageszeitungen, sagen die aktuellen IVW-Zahlen.
dwdl.de
“Eigentlich ist seit Weihnachten 2019 nichts Schönes mehr passiert. Trotzdem glaube ich, dass noch immer eine Menge ‘Jetzt aber erst recht’-Energie in der Welt ist.”
Digitalberater und Innovationsexperte Christoph Keese sagt im Interview in der turi2 edition #20, dass Krieg und Krisen “Aufbruch, Gestaltungswillen und Pioniergeist” nicht ausgelöscht haben. In vielen Unternehmen sei in den vergangenen drei Jahren “Resilienz entstanden”.
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Lese-Tipp: Das Weltwirtschaftsforum “ist wie ein riesiger Supermarkt mit viel zu viel Angeboten”, sagt Florence Vuichard, Wirtschaftschefin von CH Media. Sieben Schweizer Medienschaffende berichten bei Persoenlich.com über ihre Erfahrungen in Davos: Fabienne Kinzelmann von der “Handelszeitung” fühlt sich wie in einem “Disneyland für CEOs”.
persoenlich.com
Termine: Managerin Evelyne Freitag ist ab 17 Uhr im Podcast für Aufsichtsräte der Directors Academy zu Gast. Die Finanzexpertin arbeitete u.a. für Kraft Foods, Daimler und Pfizer. Im Podcast spricht sie darüber, wie der Aufsichtsrat versteckte Risiken besser erkennen kann. Das Event ist kostenlos.
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– BASTA –
Power from Tea-Role: Mehrere österreichische Medien berichten, dass DJ Ötzi und sein Burger-Dance-Song Prinz Harry und seiner Frau Meghan in dunklen Zeiten Kraft gegeben haben soll. Blöd: Quelle der Geschichte ist gar nicht Harrys Buch, sondern der satirische Instagram-Account Galerie Arschgeweih. Dabei ist der DJ-Ötzi-Song, der Harry am meisten erfreut, doch sicher “Ein King, der meinen Namen trägt”.
sueddeutsche.de, instagram.com
Redaktion: Björn Czieslik und Eva Casper
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