turi2 am Morgen: DFL, Medienvertrauen, Dieter Hallervorden.


DFL stoppt Bundes­liga-Ausschreibung, Dazn erhebt schwere Vorwürfe.
Rechte-Zoff: Die DFL stoppt vorerst die Ausschreibung der TV-Rechte für die Bundes­liga zwischen 2025 und 2029 – ein Novum. Grund sei ein Brand­brief des Streamers Dazn an die DFL-Geschäfts­­führung und die 18 Erst­liga-Clubs, berichten “Bild” und die “Frankfurter Rund­schau”. Darin wirft Dazn der DFL vor, das Rechte­paket B, das die Einzel-Spiele der 1. Liga am Freitag­­abend und am Samstag­­nachmittag umfasst, “in unzulässiger Weise an den von ihr bevorzugten Bieter” – offenbar Konkurrent Sky – vergeben zu haben. “Bild” schreibt, Auslöser des Streits sei eine fehlende Bank­garantie von Dazn gewesen. Der Streamer habe das Kartell­amt eingeschaltet. Die DFL weist die Vorwürfe zurück.
bild.de, fr.de, dwdl.de

TV-Werbung im Fernseher 150Zahl des Tages: Rund 23 % der Such­anfragen bei Google zu Marken sind auf Werbung zurück­zu­­führen, sagt eine Studie der AdAlli­ance. Die meisten Web-Suchen löst demnach TV-Werbung mit 51 % aus, gefolgt von Online-Werbung mit 16 % und Radio mit 9 %. Für die Studie wurden 30 Marken unter­sucht.
media.rtl.com


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Bertelsmann präsentiert zum 100. Todestag von Giacomo Puccini eine multimediale Ausstellung. Zu sehen sind zahlreiche Originaldokumente und künstlerische KI-Animationen. Die Ausstellung ist vom 18. April bis 16. Mai täglich in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin zu sehen. Der Eintritt ist frei.

– NEWS –

Vertrauenssache: Weniger Menschen fühlen sich in den deutschen Medien repräsentiert, sagt eine Studie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 44 % der Befragten geben 2023 an, den Medien zu vertrauen – im Vorjahr waren es 39 %. 25 % meinen, dass die Themen, die ihnen selbst wichtig sind, in den Medien “gar nicht ernst genommen” werden, 2022 lag der Wert bei 21 %. Der Anteil derer, die meinen, die Bevölkerung werde “von den Medien systematisch belogen”, steigt von 14 % auf 17 %.
weiterlesen auf turi2.de, presse.uni-mainz.de, medienvertrauen.uni-mainz.de (Studie, 14-Seiten-PDF)


Kontert Kritik: Schauspieler Dieter Hallervorden verteidigt im RBB sein umstrittenes Video mit Kritik an Israel. Es sei der Versuch eines Aufrufs gewesen: “Kehrt ein, versucht, die Waffen schweigen zu lassen, redet mit­einander – nur so kann die Lösung sein. Was daran anti­se­mitisch sein soll, weiß ich nicht.”
rbb-online.de (4-Min-Video) via t-online.de, turi2.de (Background)


WhatsOlaf: Die Bundes­regierung hat nun einen eigenen WhatsApp-Channel. Dort wolle man u.a. über Entscheidungen und Vorhaben informieren, erklärt der stell­vertretende Regierungs­sprecher Wolfgang Büchner. Zum Start begrüßt Olaf Scholz die User in einer Sprach­nachricht.
t-online.de, whatsapp.com


Ausgequizzt: RTL will die Elton-Show Blamieren oder Kassieren nach zwölf Ausgaben nicht fortsetzen, schreibt “Bild”. Grund seien gesunkene Markt­anteile, laut dem Bericht habe RTL aber “noch viel vor” mit Elton. RTL hatte sich die Quiz­­sendung gemeinsam mit “Schlag den Besten” im Sommer von ProSieben geholt.
bild.de (€), turi2.de (Background)


Münchner Aufschlag: Der Streaming-Dienst Tennis Channel verpflichtet Matthias Hahn als neuen General Manager der DACH-Region. Er soll ein lokales Team in München aufbauen. Hahn spielt selbst Tennis und war von 2007 bis 2022 bei Sky tätig, vor allem in den Bereichen Distribution und Partner­ships.
dwdl.de


Leichte Gefahren? Die EU fordert von Bytedance binnen 24 Stunden eine Risiko­einschätzung zu TikTok Lite an. Die neue Variante der Video-App belohnt User in Frankreich und Spanien für das Anschauen von Clips mit digitalen Münzen, die sich etwa gegen Gut­­scheine eintauschen lassen. Die EU-Kommission sieht Sucht­gefahr.
handelsblatt.com (€), twitter.com


Hug(h)e money: Der britische Schau­­spieler Hugh Grant einigt sich mit NGN, dem Verlag hinter dem Boulevard-Blatt “The Sun”, auf einen Vergleich. Grant spricht von einer “enormen Summe” und will das Geld an Kampagnen wie Hacked Off spenden. Er wirft der Zeitung u.a. vor, Telefone abgehört zu haben.
news.sky.com, spiegel.de, turi2.de (Background)


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“Das Einfärben von Firmen­logos, sei es in Regen­bogen­­farben oder in denen der Ukraine, halte ich nicht für besonders hilfreich.”

Trumpf-Kommunikations­­chef Andreas Möller sagt im Interview mit “PR Report”, er halte nichts von bloßen Logo-Einfärbe-Aktionen: “Zumindest dann nicht, wenn sich Haltungs­­kommu­nikation darin erschöpft und im Alltag keine Taten folgen.”
prreport.de, shop.oberauer.com (€)


– COMMUNITY –

Wir graturilieren den Geburts­­tags­­­kindern des Tages: Astrid Maier, Vize-Chef­­redakteurin und Strategie-Chefin bei der dpa, feiert ihren 49. Geburtstag. Henning Nieslony, Streaming-Chef bei RTL Deutsch­land, wird 39. Moderatorin und Journalistin Tessniem Kadiri wird 23.


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#MTM SPECIAL Future Video: Jetzt Last Minute Ticket sichern!
Seid am 24. April in München dabei und diskutiert mit hochkarätigen Expert:innen die Zukunft des Bewegtbildmarkts. Mit dabei: Tobias Schiwek (We are Era), Karin Immenroth (RTL Deutschland) und Björn Böhning (Produktionsallianz). medientage.de

Meistgeklickter Kopf gestern war Thomas Wagner. Er kehrt als Berater zum Vermarkter Seven.One Media zurück, den er bis Oktober 2023 geführt hat. Im Ranking folgen “Nius”-Chef Julian Reichelt, der einen Rechts­streit gegen Svenja Schulze um einen Tweet gewonnen hat, und RTL-CEO Stephan Schmitter.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Köpfe am 17.4.2024)


Meistgeklickter Link gestern Abend: Der Wechsel des beurlaubten Seven.One-Media-Chefs Carsten Schwecke zur AdAlliance könnte die verkündete Zusammen­­arbeit von ProSiebenSat.1 und RTL im Ad-Tech-Bereich infrage stellen, berichtet “Horizont”.
horizont.net (€)


Lese-Tipp: Die “taz” fragt sich anlässlich ihres 45. Geburts­tags, wie es um sie steht. Dass die Zeitung früher radikaler gewesen sei, hält Seite-1-Gestalter Lukas Wallraff für einen “Mythos”. Journalistin Barbara Dribbusch meint, die “taz” müsse mehr mit AfD-Wählerinnen reden.
taz.de


– BASTA –

Swiftie-Köder: Ein evangelischer Pfarrer will mehr Jüngere für seine Kirche in Heidel­berg begeistern – und bietet daher Gottes­dienste mit Musik von Taylor Swift an. Die erste der beiden Messen mit Platz für rund 400 Menschen sei schnell aus­gebucht gewesen. Die Kombination ist naheliegend: Die zahlreichen Swifties vergöttern ihren Super­star ja auch.
faz.net

Redaktion: Daniel Sallhoff und Eva Casper

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