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turi2 am Morgen: Linda Zervakis, Christian Keltermann, Petra von Strombeck.


“taz”: Kanzler­amt hat Linda Zervakis für ihr Scholz-Interview bezahlt.
Gekauftes Gespräch? Das Kanzler­amt soll Pro­Sieben-Moderatorin Linda Zervakis eine Kosten­pauschale von 1.130,50 Euro brutto für ihr Interview mit Olaf Scholz auf der Digital­messe Republica bezahlt haben, meldet die “taz”. Welche Kosten das im Einzelnen sind, lässt ein Regierungs­sprecher offen. Zervakis hatte über ihr Management bestritten, ein Honorar für den Auftritt bekommen zu haben. Zudem habe sie erfolglos versucht, den kritischen “taz”-Bericht über ein mutmaßlich “getarntes Honorar” beim Land­gericht Hamburg zu verhindern. Die “taz” hatte schon im Januar berichtet, dass das Kanzleramt Zervakis als Moderatorin “ausgesucht und engagiert” habe. Normalerweise würden Interviewer auf der Republica “überhaupt nicht bezahlt”.
taz.de, turi2.de (Background)

Zahl des Tages: Jährlich 15 Mrd Euro kostet es EU-Netz­betreiber, das Daten­volumen von Meta, Netflix, Amazon, Google und Apple um­zu­schlagen, beklagt Orange-Chefin Christel Heydemann beim Mobile World Congress. Sie beanspruchten 55 % des gesamten Daten-Verkehrs. Telko-Konzerne wollen die Tech-Riesen schon länger zur Kasse bitten.
sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


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– NEWS –

Hate-Speech: Der Kabarettist Christian Keltermann darf Schlager-Sängerin Anna-Carina Woitschack nicht mehr als “Schlager­matratze” beleidigen, urteilt das Land­gericht Hannover. Sonst droht eine Geld­strafe von 250.000 Euro. Keltermann fordert eine Aussprache mit der Ex-Frau von ARD-Moderator Stefan Mross, sonst will er in Berufung gehen. Woitschack hatte zuvor bei Instagram ihre Erfahrungen mit Hass im Netz geteilt und Keltermann vorgeworfen, täglich Lügen über sie zu verbreiten.
bild.de


Politik-PR: Die Agentur Thjnk von Karen Heumann holt den Politik-Strategen Benedikt Kuhn, berichtet The Pioneer. Der Vertraute des CSU-Politikers Alexander Dobrindt solle als Managing Director den Bereich Political Campagning aufbauen und leiten.
thepioneer.de (€)


3, 2, 1, gratis: Der Internet-Markt­platz Ebay macht Verkäufe durch Privat-Nutzer ab März “komplett kosten­los”, kündigt Deutschland-Chef Oliver Klinck einen Pilot­versuch im “Handels­blatt” an. Bisher waren eine Grund-Gebühr von 35 Cent sowie eine Provision von 11 % fällig. Für gewerbliche Händler bleibt Ebay kosten­pflichtig.
“Handelsblatt”, S. 20 (€)


Eingeständnis: Medien-Tycoon Rupert Murdoch gibt im Prozess gegen Fox News zu, dass Sender-Größen Lügen von Donald Trump über angeblichen Wahl-Betrug verbreitet haben. Der Sender habe dies jedoch nicht als Ganzes getan. Fox News habe versucht, “den Spagat zwischen dem Verbreiten von Verschwörungstheorien” und “dem Aufzeigen, dass sie tatsächlich falsch sind”, zu schaffen.
sueddeutsche.de


“Als nächstes kommen dann vielleicht Heu­schnupfen in Hamburg und Hannover oder Masern in Mainz und München dran.”

“FAZ”-Feuilleton-Chef Michael Hanfeld bemerkt ein “Faible für kernige Vergleiche” beim ARD-Chef Kai Gniffke. Für die “not­wendige Reform” reiche das allein nicht. Gniffke hatte etwa im Pioneer-Podcast zu Gesundheits-Sendungen gesagt: “Fuß­pilz ist in Friedrichshafen genauso unangenehm wie in Flensburg.”
zeitung.faz.net (€), turi2.de (Background)


– COMMUNITY –


“Das Büro wird zum Zentrum der Begegnung.” – Xing-Chefin Petra von Strombeck erklärt, warum sie kein Fan von Home-Office ist.
Ins Büro bitte: Petra von Strombeck, Chefin der Xing-Mutter New Work, bezeichnet sich als bekennende Büro­gängerin. Sie ist überzeugt: Der Anteil an Remote-Arbeit wird wieder sinken. “Denn wir Menschen sind soziale Wesen”, schreibt sie in ihrem Gast­beitrag für turi2. Zudem bestehe im Home-Office die Gefahr, dass Beschäftigte sich über­arbeiten und den Draht zum Unter­nehmen verlieren. Verschwinden werde Remote-Arbeit aber nicht. Das Büro sieht von Strombeck im Wandel “zu einem sozialen Zentrum”. Der Arbeits­platz an sich und die Möglichkeit der hybriden Arbeit “werden zu entscheidenden Erfolgs­faktoren für viele Unter­nehmen”. Dieser Beitrag erscheint in der Themen-Woche Future of Work bei turi2. Morgen erklärt Agentur­chef Sachar Klein hier, weshalb für ihn erfolgreiche Zusammen­arbeit auch komplett remote funktioniert.
weiterlesen auf turi2.de, turi2.de/future-of-work (alle Beiträge)

“Es reicht nicht, als Führungs­kraft nur fachlich besonders gut zu sein.”

Vidi Legowo-Zipperer, Leiterin der Indonesisch-Redaktion der Deutschen Welle, erklärt im Interview zur Themenwoche “Future of Work” wie sie in ihrem kleinen Team Führungs-Verantwortung verteilt und ihren Mitarbeitenden die Chance gibt, Führungs-Erfahrung zu sammeln.
turi2.de (Interview), turi2.de/future-of-work (alle Themenwochen-Beiträge)


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Meist­geklickter Marketing-Kopf gestern war Christoph Magnussen. Der New-Work-Experte hält nichts von Firmen, die sich in Employer-Branding-Kampagnen selbst auf die Schippe nehmen ohne “wirklich etwas an Miss­ständen zu ändern”, erzählt er im turi2-Interview. Hinter ihm liegen Sandra Kreft, Verlags­leiterin Magazine und Neue Geschäfts­felder beim Zeitverlag, und Werber Raphael Brinkert.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Marketing-Köpfe am 27.02.2023)


Meistgeklickter Link gestern Abend: RBB-Intendantin Katrin Vernau schreibt angesichts der gespannten finanziellen Situation des Senders “Bettel­briefe” an Ruhegeld-Empfänger der RBB-Vorgänger­­anstalten SFB und ORB, berichtet der “Tagesspiegel”.
tagesspiegel.de


Lese-Tipp: Entertainer Klaas Heufer-Umlauf, aktuell Teil der ZDF-Serie Der Schwarm, findet es sinnvoll, Klima-Themen auch in der Fiktion abzu­bilden. Generell sollte man “den Klimawandel öfter aus der Nachrichten­ecke heraus­holen”, sagt er im Teleschau-Interview: “Irgendwann wird auch der Letzte fest­stellen, dass in der Fiktion eine Analogie zur Gegenwart besteht”.
showcase.teleschau.de


Termine: Um 15 Uhr lädt Convento zum Vortrag über Agile Marketing ein. Berater Martin Sinning stellt die wichtigsten Ergebnisse aus dem dies­jährigen Agile Marketing Trend­report vor. +++ Der Vortrag ist online und kostenlos.
Die wichtigsten Termine der Branche – bequem sortierbar nach deinen Interessen: turi2.de/termine


– BASTA –

Teures Trinken: Immerhin 17 % der Deutschen fahren wegen gestiegener Preise ihren Bier-Konsum herunter, sagt eine YouGov-Studie. Männer verzichten mit 22 % häufiger als Frauen mit 13 %. Für 61 % der Befragten ist das alles nicht ihr Bier, sie greifen unverändert zum Gebräu – und trinken sich die Inflation weiter schön.
tagesspiegel.de

Redaktion: Daniel Sallhoff und Tim Gieselmann

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