turi2 am Morgen: ARD und ZDF, Brennpunkt, SWR.

turi2 mit neuer Medienkolumne +++ "Brennpunkt" sendet in Spielfilm-Länge +++ Reform-Staatsvertrag für SWR liegt vor +++

07. November 2024

ARD und ZDF: Der kleine Unterschied.

Wer nach Beispielen sucht, wo sich ARD und ZDF unterscheiden, sollte sich nicht im Programm verlaufen, sondern lieber Medienpolitik studieren, analysiert Steffen Grimberg. “Ob der ‘Bergdoktor’ seine ‘Roten Rosen’ jetzt hüben oder drüben verteilt, ist verhältnismäßig egal”, findet der Leiter des “KNA Mediendienstes” in der neuen Medien-Kolumne “Kurz und KNAckig”, die künftig alle zwei Wochen donnerstags bei turi2 erscheint. Während ARD-Chef Kai Gniffke “flexibel in den medienpolitischen Knien” federe, gebe ZDF-Chef Norbert Himmler “eher den standhaften Mainzer Zinnsoldaten”. Den Vogel schießt nach Grimbergs Meinung aber der scheidende WDR-Intendant Tom Buhrow ab.
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Zahl des Tages: Spiel­film­lange 118 Minuten statt der geplanten 45 Minuten dauert der ARD-“Brenn­punkt” mit Ellen Ehni am Mittwoch. Grund ist der Bruch der Ampel-Koalition, der in den Zeit­raum der Sendung fällt, die sich eigent­lich mit den Folgen der US-Wahl befassen will. Sandra Maischberger, die ab 21 Uhr talken soll, wird nur kurz per Schalte einge­bunden, bevor Olaf Scholz vor die Kameras tritt und mit Christian Lindner abrechnet.
ardmediathek.de (118-Min-Video)

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Studie: Erlösmodelle journalistischer Medienangebote
Wie finanzieren sich journalistische Medien in Bayern aktuell? Wie werden sich ihre Erlösmodelle entwickeln? Hol dir die Antworten darauf und mehr in der neuen Studie von XPLR: MEDIA in Bavaria!

– NEWS –

Neue Welle? Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz legen einen Entwurf zur Novellierung des SWR-Staats­vertrags vor und sprechen von einer grund­legenden Reform. Darin heißt es u.a., dass die Landes­rund­funk­räte wegfallen sollen und ein gemein­sames Direk­torium auf Geschäfts­leitungs-Ebene als “modernes Kollegial­organ” angedacht ist. Der Rund­funk­rat schrumpft um 22 Plätze auf 52 Mit­glieder.
medien.epd.de (€)

Uuund Action? Film- und Fernseh­schaffende fordern von der Politik eine Umsetzung der Film­förderungs­reform. Inves­titions­verpflichtung und Steuer­anreiz­modell “drohen unter­zugehen”, heißt es in einem Aufruf, den u.a. Anke Engelke und Tom Tykwer unterschrieben haben. Die Initiative tragen die Deutsche Film­akademie, der Produ­zent*innen­verband und die Produktions­allianz.
produktionsallianz.de

Reporter ohne Grenzen kriti­sieren eine “De-facto-Infor­mations­sperre” in Gaza. Israels Militär verhin­dere “zunehmend Bilder und Stimmen von der Realität des Krieges”, sagt Geschäfts­führerin Anja Osterhaus. So werde auch die Justiz, die sich auf die Arbeit der Medien stütze, behindert, schreibt die NGO.
reporter-ohne-grenzen.de

Gletscher­schmelze: Die Chefin des Schwei­zer SRG SSR, Susanne Wille, ruft Reformen aus. Grund sind rück­läufige Ein­nahmen aus der Medien­abgabe und ein Werbe-Minus, weshalb das Budget bis 2029 um etwa 17 % schrumpfen werde. Zudem wolle man auf Änderungen in der Nutzung und den globalen Wettbewerb reagieren.
medien.epd.de (€)

Raue Rhetorik: Der künftige US-Präsi­dent Donald Trump hat bei seiner Rede zum Wahl­sieg Medien beschimpft. Sein Vize JD Vance gehe unerschrocken für ihn ins “Feindeslager”. Zu Vances Auftritten bei CNN oder MSNBC sagt Trump, “er geht hin und vernichtet sie völlig”.
mediendienst.kna.de

Sweet 16: Australien will den Zugang für Jugend­liche zu Social Media gesetz­lich beschränken. Nach dem Plan von Premier Anthony Albanese haben künftig erst Menschen ab 16 Jahren Zugang zu TikTok und Co. Wie die Beschränkung umge­setzt werden soll, ist noch unklar.
t-online.de

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KI konstruktiv nutzen: Künstliche Intelligenz verstehen und nutzen, um die journalistische Arbeit konstruktiver zu gestalten – das steht im Fokus dieser Masterclass des Bonn Institute in Kooperation mit RTL in Köln. Alle Informationen unter: https://www.bonn-institute.org/masterclasses

– NEWS-TICKER –

Joel Flammann ist neuer Deutschland-Chef der Dentsu-Tochter Merkle – er folgt auf Daniela Stofer. meedia.de (€)

OpenAI kauft die Domain Chat.com. techcrunch.com

– ZITAT –

“Inzwischen bin ich aus dem Alter raus, wo man im Mainstream fährt und man kann wirklich sagen, was man denkt und das tue ich im Moment.”

Thomas Gottschalk diskutiert mit Stefan Raab in dessen Show bei RTL+ über Shitstorms. Der frühere “Wetten, dass..?”-Moderator sagt, dass auf Social Media zwar jeder sprechen dürfe, “aber die Wenigsten können es”.
n-tv.de

– COMMUNITY –

Wir graturilieren den Geburts­tags­kindern des Tages: Stéphanie Weber, Chief of Staff bei Storymachine, feiert ihren 41. Geburtstag. Bert Rürup, Chefökonom des “Handelsblatt”, wird 81. Comedian Olaf Schubert kann auf seinen 57. Geburtstag anstoßen.

Meist­geklickter Kopf gestern war “Zeit”-Chef­redakteur Giovanni di Lorenzo, der den Trump-Sieg als “wirklich gewordenen Albtraum” einordnet. Ihm folgen im Ranking Jörg Schönenborn, der als Zahlen-Mann im Ersten ob der politischen Groß­nachrichten­lage eine Extra-Schicht geschoben hat, und “Bild”-Chef­redakteurin Marion Horn, deren US-Wahl-Reaktion vor allem der deutschen Regierung galt. turi2.de/koepfe

Meistgeklickter Link gestern Abend war die Anzeige des “Playboy”, der zahlreiche Nackt-Aufnahmen von Star-Fotografin Ana Dias zeigt.
playboy.de

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Ein In-Ear-Kopfhörer als Hörgerät? Das fragen sich viele, seit die AirPods Pro 2 Ende Oktober ein solches Update bekamen. Die Wissenschaft ist kritisch, sieht aber durchaus auch Chancen – vor allem für Männer. Alle Infos in der Apotheken Umschau

Video-Tipp: “Zeit Verbrechen” gibt es nun auch als Krimi­reihe bei RTL+. Mit dabei sind auch Schau­spieler Lars Eidinger im Film “Der Panther” und Sandra Hüller im Beitrag “Love by Proxy”. Die vier Folgen basieren auf im Podcast bespro­chenen Fällen.
plus.rtl.de (€, 4 Folgen à 53-72 Minuten) via faz.net

– BASTA –

You’re fired: Ex-UK-Premier Boris Johnson fliegt aus der Sendung zur US-Wahl bei Channel 4. Grund ist, dass er trotz mehr­facher Ermahnung on air nicht damit aufhören will, seine Autobio­grafie zu bewerben. Damit hat immerhin ein platin­blonder Ex-Regierungs­chef mit zweifel­haftem Moral­verständ­nis in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch eine Quittung für sein Verhalten bekommen.
independent.co.uk via mediendienst.kna.de

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