Den Aufsichtsgremien des ÖRR mangelt es an Transparenz, sagt eine Studie der Otto Brenner Stiftung von Journalist Peter Stawowy. Für mindestens 41 % der Rundfunkrats- und 53 % der Verwaltungsratsmitglieder aller ÖRR-Sender lasse sich eine Parteizugehörigkeit nachweisen. Mit der Entsendung u.a. von Ex-Ministern unterlaufe die Politik die Vorgabe des Bundesverfassungsgerichts, dass maximal ein Drittel der Mitglieder der Räte staatlich oder staatsnah sein dürfen. In vielen Gremien hapere es außerdem an der Transparenz der eigenen Arbeit und am Austausch mit dem Publikum, schreibt Stawowy. Schon die Frage der Kosten der Gremienarbeit könne von Außenstehenden nicht eindeutig beantwortet werden. weiterlesen auf turi2.de, otto-brenner-stiftung.de (im Laufe des Vormittags abrufbar)
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Zahl des Tages: Durchschnittlich 101 Minuten verbringt jeder Deutsche pro Tag mit sozialen Medien, sagt der “Digital Report 2025” von We Are Social. Damit liegen die deutschen Nutzer deutlich unter dem globalen Durchschnitt von 142 Minuten pro Tag. Mit Abstand am häufigsten wird WhatsApp genutzt, gefolgt von Instagram und Facebook. horizont.net (€)
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Guckst du: Party-Kontaktlinsen können der Karnevals-Verkleidung den letzten Schliff geben. Aber worauf sollten Faschings-Freunde achten, damit das Auge keinen Schaden nimmt? Die Apotheken Umschau liefert Tipps.
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Panik auf der Titanic? Christian Lindner und Ehefrau Franca Lehfeldt gehen juristisch gegen das Januar-Cover der “Titanic” vor. Medienanwalt Christian Schertz verlangt vom Satire-Magazin, das Titelbild nicht weiter zu verbreiten. Das Cover zeigt Lindner und Lehfeldt mit dem Bild eines Fötus, versehen mit der Schlagzeile: “Baby-Glück im Eimer. Es wird ein Low Performer! Lindner stellt Eilantrag zur Abschaffung von § 218.” Schertz sieht darin eine “menschenverachtende Darstellung”, die nicht durch Meinungs- oder Kunstfreiheit gedeckt sei, da sie die “Menschenwürde” seiner Mandanten und ihres ungeborenen Kindes verletze. faz.net (€)
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Kleine Anfrage, große Wirkung: Das Netzwerk Recherche stuft die Kleine Anfrage der Unionsfraktion zur staatlichen Förderung von NGOs als Versuch ein, “Zweifel an der Gemeinnützigkeit unseres Vereins zu säen” und weist die “in den Fragen enthaltenen Unterstellungen” zurück. Freischreiber-Chefin Eva Bodenmüller teilt mit, die Fragen der Union zeugten “von einer Geisteshaltung, die man sonst nur von der AfD kennt”. Eine Sprecherin des Finanzministeriums sagt dem “epd”, man arbeite “mit Hochdruck” an der Beantwortung der Anfrage. turi2.de, netzwerkrecherche.org, medien.epd.de (€), turi2.de (Background)
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Friede über Berlin: Berlin verleiht Verlegerin Friede Springer die Ehrenbürgerwürde. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner würdigt Springers Einsatz für die Aussöhnung Deutschlands mit Israel und ihr gesellschaftliches Engagement mit Spenden für Medizin und Wissenschaft. “Bildblog”-Autor Lorenz Meyer kritisiert bei “Radioeins”, dass Springer nicht für “bahnbrechende Ideen”, sondern für die “Verwaltung eines problematischen Erbes” ausgezeichnet werde. rbb24.de, welt.de, radioeins.de (Meyer, 4-Min-Audio)
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Bezos Post: Amazon-Boss Jeff Bezos greift in die Berichterstattung der “Washington Post” ein, die ihm seit 2013 gehört. Das Meinungsressort dürfe nur noch Beiträge veröffentlichen, die “persönliche Freiheiten” und den “freien Markt” verteidigen. Meinungsstücke, die eine abweichende Sicht vertreten, müssten “von anderen veröffentlicht werden”, schreibt er in einer Nachricht an die Redaktion. Meinungschef David Shipley kündigt. sueddeutsche.de, nytimes.com, x.com/JeffBezos
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Wachsames Wachstum: Der Presserat hat 2024 insgesamt 86 Rügen ausgesprochen, so viele wie noch nie. Der bisherige Höchststand lag 2023 bei 73. Die meisten Rügen (38) betreffen schwere Verstöße gegen die journalistische Sorgfalt, an zweiter Stelle (27) folgen Verletzungen des Persönlichkeitsschutzes. Insgesamt gingen 2024 beim Presserat 2.215 Einzelbeschwerden ein – 2023 waren es 1.850. presserat.de (PM), presserat.de (Jahresbericht, PDF) via medien.epd.de (€)
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Anne will: Ex-Sonntagstalkerin Anne Will arbeitet wieder für die ARD. Gemeinsam mit Autorin Julia Friedrichs drehe Will eine Reportage über Kriegsangst in Deutschland, erklärt der NDR auf “epd”-Anfrage. Der Film soll im Frühjahr im Ersten laufen. Verantwortlich ist die Tell Me Why Filmproduktion, die Friedrichs zusammen mit ZDF-Moderator Jochen Breyer gegründet hat. medien.epd.de (€)
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Primetime: Streamer Prime Video startet am 17. April den linearen Kanal Prime, der Highlights ins Schaufenster stellt, sagt Deutschlandchef Christoph Schneider “DWDL”. Zum Start zeigt Prime um 20.15 Uhr zwei Folgen “LOL”, auch “Maxton Hall” und Live-Sport stehen auf dem Programm. Der Sender zeige auch Werbung, jedoch “weniger und kürzer als im Free TV”. dwdl.de (Prime-Kanal), dwdl.de (Interview)
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Mit Mango gewirtzt: Fußball-Profi Florian Wirtz bekommt eine eigene Pepsi-Sorte. Die “Pepsi Zero Mango” kommt zuerst bei Rewe und Penny ins Regal, ab Mitte März auch bei anderen. Flankiert wird die Einführung mit einer Kampagne in TV, OOH, Social Media, Print und Radio. campaigngermany.de (nach Anmeldung frei)
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Bundesverwaltungsgericht entscheidet im Juni über “Compact”-Verbot. evangelische-zeitung.de
“Westfalenpost” und “Siegener Zeitung” kooperieren bei Lokalausgabe für Olpe. funkemedien.de
ARD startet den Podcast “Sportschau F” über inspirierende Frauen aus dem Sport. presseportal.de
Jung von Matt setzt sich als internationale Leadagentur für BMW-Marke Mini durch. persoenlich.com
Adobe bringt Photoshop aufs iPhone, eine Android-Version soll noch 2025 folgen. druck-medien.net
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“Wir haben für uns kein Ende von Print definiert.”
Christoph Rüth, Konzerngeschäftsführer der Funke Mediengruppe, sagt beim Forum Medienhaus Next, dass das Zeitschriftengeschäft “verdammt stabil” sei und der Verlag weiter dazukaufe. ZV-Zeitschriften wie “Hörzu” und “Gong” funktionierten “noch immer, man glaubt das kaum”. turi2.de
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“Ich habe in meinem Team einen Altersschnitt von 25. Wir haben Meetings, da verstehe ich kein Wort.”
Marco Kruse, Leiter der Business-Unit “Young Audience” bei Ippen Digital, erzählt beim Forum Medienhaus Next, wie Medienhäuser mit journalistischen Inhalten junge Menschen erreichen. Sein Rat: “Junge Leute suchen Lösungen. Probleme hören sie genug.” turi2.de
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Immer wieder begegnen Kindern und Jugendlichen im Internet rechtsextreme und gefälschte Inhalte. Wie sie damit umgehen können, sollen sie beim “Safer Internet Day” in einer digitalen Schulstunde erfahren. In unserer Reihe NewsKNAcker, die wir in Kooperation mit der KNA veröffentlichen, besucht Jana Ballweber Schüler und Schülerinnen bei diesem speziellen Unterricht. Ein Learning für die Jugend könnte sein, fragwürdige Inhalte nicht zu teilen, sondern bei Plattformen und externen Stellen zu melden. weiterlesen auf turi2.de
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Wir graturilieren den Geburtstagskindern vom 27. Februar:
Uwe Hochgeschurtz, Automobil-Manager, wird 62.
Katja Berlin, Meisterin der Torten-Grafiken der “Zeit”, wird 45.
Ralf Heimann, Mitgründer, Gesellschafter und Chefredakteur des Münsteraner Online-Portals “Rums”, wird 48.
Roberta Bieling, RTL-Moderatorin, wird 50.
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Meistgeklicktes Thema gestern Abend: Die Gewerkschaften DJV und DJU verurteilen die Kleine Anfrage von CDU/CSU zu NGOs als Angriff auf die Zivilgesellschaft. turi2.de
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Hör-Tipp: Mit seinen Business-Communitys “Circles” will das “Handelsblatt” zeigen, “was ein Medienhaus im 21. Jahrhundert sein kann”, sagt Chief Growth Officer Jan Kleibrink im “Subscribe now”-Podcast. Statt auf tägliche Briefings setzt “Circles” auf Events, aber nicht zu viele, sonst hätten “die Mitglieder das Gefühl, zu viel zu verpassen”. open.spotify.com (57-Min-Audio), subscribe-now.beehiiv.com (Learnings aus “Circles”, frei nach Registrierung)
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Stream ahoi! Streamer Netflix bewirbt neue Shows und Serien mit einem Containerschiff auf dem Rhein, berichtet “Horizont”. Die Kampagne von Serviceplan ist die wörtliche Umsetzung des Slogans “Shipload of Shows”. Vielleicht will Netflix ja herausfinden, wie ein träger Unterhaltungsdampfer manövriert. Da hätte der Streamer auch einfach bei ARD und ZDF fragen können. horizont.net (€)
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