turi2 am Morgen: Medienkrise, ProSiebenSat.1, Fußball-Bundesliga.

Von Elisabeth Neuhaus, Björn Czieslik und Markus Trantow.


“Horizont”: “Zeit”, T-Online und dfv schicken Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit.
Krise wird konkret: Immer mehr Medienhäuser schicken Mitarbeiter*innen in Kurzarbeit, berichtet Horizont.net. Bei der “Zeit” soll es für drei Monate Kurzarbeit geben, auch in der Redaktion. Verlagschef Rainer Esser und Chefredakteur Giovanni di Lorenzo verzichten auf 25 % ihres Gehalts. Auch Ströers Nachrichtenportal T-Online und der Digital-Arm von ProSiebenSat.1, Nucom, schicken demnach die Belegschaft in Kurzarbeit. dfv medien, wo das Marketing-Fachblatt erscheint, plant ab Mai Kurzarbeit.
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FYEO
ProSiebenSat.1 startet die Podcast-App FYEO.
Joyn für die Ohren: ProSiebenSat.1 veröffentlicht am nächsten Donnerstag seine angekündigte Audio-App FYEO, schreibt das “Handelsblatt” – wegen Corona einige Wochen später als ursprünglich geplant. Das neue Angebot ist als Angriff auf Bertelsmanns Gratis-Dienst Audio Now zu verstehen. Anders als der Konkurrent soll FYEO monatlich fünf Euro kosten, anfangs sind 15 Eigenproduktionen geplant. Das vollmundige Ziel lautet, “Deutschlands führende Audioplattform” zu werden.
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Zahl des Tages: Nur 12 % der Deutschen wünschen sich in der Corona-Krise Gottesdienste vor Ort mit Gläubigen, sagt ein Umfrage der katholischen “Tagespost”. Selbst unter Katholiken wollen derzeit nur 15 % Gottesdienste vor Ort feiern.
die-tagespost.de


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– NEWS –

Sky will der Bundesliga die Liquidität sichern: Noch im April wird der Bezahlkanal laut “Bild” der DFL die vierte Rate der TV-Gelder überweisen – nur “etwas weniger” als die vereinbarten 225 Mio Euro. Auch ARD und ZDF signalisieren Zahlungsbereitschaft. Ohne das Geld droht 13 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga der Konkurs.
bild.de


Corona-Hilfen: Bei Förderanträgen kommt es vermehrt zu Missbrauchsversuchen, berichten NDR, WDR und “Süddeutsche Zeitung”. Betrüger*innen hätten es leicht, weil Formulare in einigen Fällen weder Steuer- noch Personal­ausweis­nummer abfragten. Nach NRW hat auch Sachsen seine Auszahlungen gestoppt.
sueddeutsche.de, tagesschau.de, spiegel.de (Sachsen), turi2.de (Background)


ARDARD liebäugelt mit einer “anstaltsübergreifenden digitalen Kulturplattform”, schreibt Kai-Hinrich Renner. Widerstand komme vom BR, weil beim Gemeinschaftsprojekt der MDR den Hut auf­haben soll. Die Plattform wäre das Gegenstück zu ZDFKultur. Später sollen beide Angebote “zusammengehen”, so Renner.
berliner-zeitung.de


Funke widerspricht der Meldung über Spar­maßnahmen in Hamburg. Anders als vom Betriebsrat verbreitet, gebe es beim Vermarkter Mediahafen “keine Entlassungen”, schreibt Funke-Sprecher Tobias Korenke. Honorare von Freien seien nicht gestrichen, sondern “gestrafft”.
turi2.de, turi2.de (Background)


SCHWEIZ_FLAGGE_150Schweiz senkt ihre Rundfunkgebühr ab 2021 um rund 10 % auf jährlich 335 Franken pro Haushalt, umgerechnet knapp 319 Euro. Bereits Anfang 2019 wurde die Abgabe reduziert. In Deutschland zahlt jeder Haushalt derzeit 210 Euro Rundfunkbeitrag im Jahr.
digitalfernsehen.de, persoenlich.com


Amazon will seinen Prime Day im Sommer verschieben und Werbeaktionen zum Muttertag streichen, schreibt das “Wall Street Journal”. Grund ist wohl weniger der Gesund­heits­schutz als die Angst vor Image-Schäden. Wegen Corona kommen Bestellungen verspätet an.
wsj.com (Paid), mashable.com, turi2.de (Background)


Verizon 2017, 150Verizon schnappt sich den Video-Telefonie-Dienst BlueJeans für 400 Mio Dollar. Der US-Mobilfunker holt sich mit der Übernahme eine Technologie ins Haus, die durch Corona-bedingtes Home Office stark an Bedeutung gewinnt.
cnbc.com, wuv.de


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Zeit für gute Nachrichten: PLAYBOY, der Marktführer unter den Männer-Lifestyle-Magazinen, wächst im Einzelverkauf im Vgl. zum Vorjahresquartal um satte +18,8% auf 47.081 Expl. (IVW I/2020)
playboy.de


Meistgeklickter Link gestern Abend war die Klo-Kunst von Streetart-Künstler Banksy.
instagram.com

John Cloppenburg“Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, ob wir Lebensmittel in unser Sortiment aufnehmen sollten, dann würde die Ladengröße wie bei den Supermärkten vielleicht keine Rolle spielen.”

John Cloppenburg, einer der Chefs der Mode-Kette Peek & Cloppenburg, kritisiert im “Handelsblatt”-Interview die Entscheidung der Politik, Ladenöffnungen von der Größe der Verkaufsfläche abhängig zu machen.
handelsblatt.com (Paid)


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– BACKGROUND –

Deutsch-chinesische Brieffeindschaft: “Bild”-Chefdiplomat Julian Reichelt legt sich in einem Brief mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping an. Xi habe die Welt über Corona zu lange im Dunkeln gelassen. Die Verschiffung von Masken aus China in alle Welt nennt Reichelt “lächelnden Imperialismus”.
bild.de


Reuters stellt Regierungen und Gesundheits­behörden kostenlose Corona-Infografiken zur Verfügung, die sie in ihre Webseiten einbetten können. Die interaktiven Schaubilder zeigen die Entwicklung von Covid19-Infektionen. Die Daten aktualisieren sich automatisch zweimal täglich.
reutersagency.com


Lese-Tipp: Fridays for Future will sich in der Corona-Krise “maximal nützlich machen” und bietet u.a. Klima-Webinare für Schüler*innen an. Till Krause und Lorenz Wagner blicken im “SZ-Magazin” ins Innere der Bewegung, für die Corona eine Chance sein könnte, weil die Politik plötzlich auf die Wissenschaft hört.
“SZ-Magazin” 16/2020, S. 10 – 17 (Paid), turi2.de (FFF-Aktivistin Gwendolyn Rautenberg in der “turi2 edition #10”)


– BASTA –

AmtrakHonk in the USA: Die US-Bahngesellschaft Amtrak ruft Zug- und Busfahrer*innen zum Hup-Konzert auf – um deren Arbeit in der Corona-Krise zu würdigen. Lediglich Verspätungen im BetriebsMusik-Ablauf und außerplanmäßig umgekehrte WagenTon-Reihung können die Aktion noch gefährden.
theverge.com, media.amtrak.com


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