Newsletter online lesen – von Björn Czieslik und Markus Trantow.
Philipp Jessen spricht über Umsatz, Mitarbeiter*innen und Arbeitsweise von Storymachine.
Blick ins Story-Maschinenwerk: Philipp Jessen, neben Kai Diekmann und Michael Mronz Mitgründer der Kommunikationsagentur Storymachine, plaudert im OMR-Podcast von Philipp Westermeyer zumindest in Andeutungen über die Arbeitsweise der sonst verschwiegenen Firma. So hat Storymachine derzeit 97 Mitarbeiter*innen, “nach außen der heterogenste Haufen, den Du Dir vorstellen kannst”, sagt Jessen. Westermeyers Vorlage, Storymachine würde einen “achtstelligen Umsatz” machen, widerspricht Jessen nicht. Mit Unternehmenskunden schließt Storymachine zu “99 %” Jahresverträge. Westermeyers Vermutung, die meisten Kunden würden im Jahr eine “sechsstellige Summe” überweisen, erwidert Jessen mit einem überraschten “Ja”.
weiterlesen auf turi2.de, omr.podigee.io (81-Min-Audio)
Außenwerbung: Warum Goldbach-Managerin Claudia Zayer positiv auf den Jahresendspurt guckt.
Sehen und gesehen werden: “Niemand kann behaupten, dass er 2020 wiederholen will”, sagt Claudia Zayer im Video-Interview von Horizont und turi2.tv. Für die Außenwerbe-Chefin von Goldbach für den deutschen Markt hat der Jahresausklang dennoch einen versöhnlichen Ton. “Wir haben einen guten Endspurt, der zwar nicht alles wieder gut macht, aber einiges aufholt”, erklärt die Managerin. Selbst im harten Lockdown hielten sich Stornierungen bei Goldbach in Grenzen, erklärt sie – viele Kunden haben ihre Buchungen schlicht verschoben.
weiterlesen auf turi2.de, youtube.com (10-Min-Video)
Zahl des Tages: Klägliche 300.000 Dollar von eingesammelten 3,7 Mio Dollar Spenden hat die Stiftung Time’s Up 2018 an ihren Rechtshilfefonds überwiesen, der Opfer sexueller Belästigung unterstützt. Der Großteil des Geldes ging für üppige Personalkosten drauf. Unterstützerinnen von Time’s Up sind u.a. Reese Witherspoon und Meryl Streep.
faz.net
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– NEWS –
Bayern ruft erneut den Katastrophenfall aus und plant eine allgemeine Ausgangsbeschränkung ab Mittwoch. Wer sein Haus verlassen will, braucht einen “triftigem Grund”. Die Ausnahme-Regelung zu Weihnachten gilt nur vom 23. bis 26. Dezember, danach – auch zu Silvester – dürfen sich maximal fünf Menschen aus zwei Haushalten treffen.
br.de, spiegel.de
Cartel Project: NDR, WDR, “Süddeutsche Zeitung” und “Zeit” führen gemeinsam mit der Organisation Forbidden Stories die Recherchen der ermordeten mexikanischen Journalistin Regina Martínez fort. Sie hatte im Umfeld von Drogenkartellen recherchiert und wurde 2012 umgebracht. An den Recherchen sind 25 Medien aus 18 Ländern beteiligt.
tagesschau.de, zeit.de, sueddeutsche.de (Paid), forbiddenstories.org
Bayerischer Rundfunk untersagt die gesprochene Genderlücke in seinen Programmen. Ausnahme sind nur junge Angebote wie Puls oder die News WG. BR-Informationschef Thomas Hinrichs begründet im Radioeins-Medienmagazin: “Solange die Mehrheit der Bevölkerung das Gendersternchen nicht spricht, werden wir es auch nicht sprechen.”
daniel-bouhs.de (mit 10-Min-Audio)
ZDF überträgt am Freitag erstmals eine Sitzung seines Fernsehrats live und öffentlich, berichtet die “Medienkorrespondenz”. Im Juli hatte der Fernsehrat beschlossen, unter bestimmten Voraussetzungen Bild- und Tonübertragungen zuzulassen. Die Sitzung des Aufsichtsgremiums findet als Video-Konferenz statt.
medienkorrespondenz.de
DFL lotet den Einstieg internationaler Finanzinvestoren aus, berichtet die “FAZ”. Anfang 2021 wolle der Ligaverband Angebote von Private-Equity-Firmen prüfen. Geplant sei die Gründung einer neuen Firma für das Auslandsgeschäft, an der Investoren einen Minderheitsanteil halten könnten.
“FAZ”, S. 23 (Paid), turi2.de (Background)
Zalando und Co-CEO Rubin Ritter gehen nach elf Jahren getrennte Wege. Ritter hört zur Hauptversammlung 2021 auf. Seine Frau und er seien sich einig, “dass in den kommenden Jahren ihr Beruf Priorität haben soll”, sagt Ritter. Sein Vertrag wäre noch bis November 2023 gelaufen.
corporate.zalando.com, faz.net, manager-magazin.de
Schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter macht Greta Thunberg einmalig zur Chefredakteurin ihrer Sonntagsausgabe. Eigene Texte habe die Klima-Aktivistin nicht geschrieben, sondern Wissen und Ideen eingebracht. Die Kommunikation lief wegen Corona über Chats und Telefon.
rnd.de, taz.de, dn.se (schwedisch)
Pornhub: “New York Times”-Kolumnist Nicholas Kristof wirft der Porno-Seite vor, mit Kinder-Vergewaltigungsvideos, Rache-Pornos oder Videos aus versteckten Kameras Geld zu verdienen. Pornhub widerspricht. Mastercard, indirekt Zahlungsdienstleister, will die Vorwürfe prüfen und ggf. “Maßnahmen” ergreifen.
spiegel.de, nytimes.com
Der nächste: Rudy Giuliani, persönlicher Anwalt von Donald Trump, ist positiv auf Covid-19 getestet worden, twittert erst sein Chef, dann Giuliani selbst. Berichten zufolge ist er am Sonntag ins Georgetown University Hospital eingeliefert worden. Giuliani leitet den juristischen Kampf gegen das Wahlergebnis.
tagesschau.de, edition.cnn.com, wsj.com
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Meistgeklickter Link am Sonntag: Barack Obama klärt die großen Fragen unserer Zeit zu Themen wie Klopapier, Pizza Hawaii und Hotdogs.
youtube.com (6-Min-Video)
“Wir werden niemals auf irgendeiner Plattform Nachrichten tanzen.”
Gabriele Holzner, Programmdirektorin des Hessischen Rundfunks, sagt im “FAZ”-Interview, dass sie TikTok zwar beobachtet, aber auch eine “plattform- und zielgruppengerechte Aufbereitung” die “Grundsätze des öffentlich-rechtlichen Auftrags berücksichtigen” muss.
faz.net (Paid)
“Man kann Mitarbeiter im Home-Office nicht kontrollieren. Spätestens jetzt gilt: Bei Führung geht es um Inspiration, nicht um Kontrolle.”
Petra von Strombeck, Chefin der Xing-Mutter New Work, glaubt im Interview mit der “Süddeutschen” an die Zukunft des Großraumbüros – als Begegnungsstätte, die nun ernsthafte Konkurrenz durch den Schreibtisch zu Hause hat.
“Süddeutsche Zeitung”, S. 13 (Paid)
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– BACKGROUND –
Morgen Kinder, wird’s nichts geben: Dem deutschen Handel drohen Lieferengpässe zum Weihnachtsfest, berichtet das “Handelsblatt”. Vor allem bei Elektro- und Sportartikeln, Fahrrädern, Mode und Spielzeug fehle der Nachschub. Hauptgrund sind überlastete Transportrouten aus Asien.
“Handelsblatt”, S. 1, 4 & 5 (Paid)
Digitale Bildung: Die Corona-Krise hat den Digital-Angeboten von Schulbuchverlagen keinen wesentlichen Schub gegeben. “Es wird mehr oder minder eingekauft wie vor der Krise”, sagt Klett-Vorstand Ilas Körner-Wellershaus dem “Handelsblatt”. Schuld sei fehlende digitale Ausstattung.
handelsblatt.com
Lindenstraße kommt ins Museum: Das Technik-Museum Speyer zeigt ab Ende März begehbare Original-Kulissen der abgesetzten ARD-Serie. Zu sehen sind aus der Lindenstraße das Café Bayer und das Restaurant Akropolis. Seit 2012 steht die Wohnküche der Serien-Figur Else Kling im Museum.
spiegel.de
Luxus-Spaßverderber: Leon Schelske und Robin Haas enttarnen bei Instagram gefälschte Luxus-Uhren von Influencer*innen. Mit Kenntnis selbst kleinster Details lassen sie Fakes auffliegen – auch ein bisschen aus Eigennutz: Sie verkaufen gebrauchte Originale.
faz.net, omr.com, instagram.com/munichwristbusters
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Bertelsmann stärkt seine globalen Inhaltegeschäfte
CEO Thomas Rabe erzählt im Bertelsmann News Podcast, welche Bedeutung die Übernahme des Buchverlags Simon & Schuster für das internationale Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen hat.
bertelsmann.de
TV-Tipp: Der Fall Wirecard – Von Sehern, Blendern und Verblendeten rollt den Wirtschaftsskandal aus der Perspektive von Shortsellern auf, die schon lange auf Unregelmäßigkeiten hingewiesen haben. Insider werfen dem Konzern vor, schon vor dem Crash rote Linien überschritten zu haben.
daserste.de (Das Erste, 22.50 Uhr)
Wir graturilieren: Marco Saal, Ressortleiter bei Horizont Online, wird heute 50 Jahre alt. Er feiert ohne “große Sause” aber “mit kulinarischer Unterstützung” seines Lieblingsitalieners. Aus dem Corona-Jahr 2020 zieht er die Erkenntnis, dass Interviews und Kongresse digital “viel ergiebiger sind, als ich das für möglich gehalten hätte” und auch Urlaub im Norden Spaß macht. Glückwünsche erreichen ihn per E-Mail, Xing, Linked-in oder Facebook.
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– BASTA –
Geschichten statt Geschichte: Netflix erteilt dem Wunsch des britischen Kulturministers Oliver Dowden eine Absage, die Drama-Serie The Crown mit dem Hinweis zu versehen, dass es sich um Fiktion handelt. Derweil wünschen sich viele Menschen in Großbritannien, die Drama-Serie “Brexit” bekäme einen solchen Hinweis.
spiegel.de, sueddeutsche.de, bbc.com
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