turi2 am Morgen: Michael Wendler, Mo Asumang, Süddeutsche Zeitung.

Newsletter online lesen – von Elisabeth Neuhaus und Markus Trantow.


Michael Wendler schmeißt bei DSDS hin und geht unter die Corona-Leugner.
Alles egal: Schlager-Sänger Michael Wendler verkündet in einer bizarren Instagram-Story seinen Ausstieg als Juror bei DSDS. Die anschließende Begründung erinnert an Aussagen von Corona-Leugnern wie Xavier Naidoo oder Verschwörungskoch Attila Hildmann: “Ich werfe der Bundesregierung bezüglich der angeblichen Corona-Pandemie und deren resultierenden Maßnahmen grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz vor”, sagt Wendler. Fast alle TV-Sender, RTL inbegriffen, seien “politisch gesteuert” und “gleichgeschaltet”. RTL hat Wendlers Jury-Ausstieg inzwischen bestätigt und distanziert sich von dessen Aussagen. Der Discounter Kaufland, für den er als Testimonial auftritt, entfernt noch am Abend sämtlichen Wendler-Content.
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turi2 edition #12, 50 Vorbilder: Mo Asumang über Oprah Winfrey.
Parallelen: Ihr Gespür für Menschen und gute Geschichten bringt sie nach ganz oben. Oprah Winfrey hört ausdauernd zu, hakt nach – immer mit dem Ziel, ihrem Gegenüber bei der Suche nach sich selbst zu helfen. Moderatorin und Filmemacherin Mo Asumang entdeckt in der turi2 edition #12 Ähnlichkeiten zu ihrem eigenen Leben. Lesen Sie jetzt den ganzen Beitrag kostenlos online oder im E-Paper. Hier können Sie das gedruckte Buch bestellen.

Zahl des Tages: Krumme 29,9 Mio Euro will der RBB 2021 sparen, u.a. durch Einsparungen im Programm und die Halbierung des Aushilfen-Etats. In der Programmdirektion soll es künftig “Contentboxen” für Information, Gesellschaft, Kultur und Sport geben. Sie sollen sich nach Fachkompetenz statt nach Ausspielweg zusammensetzen.
presseportal.de, dwdl.de


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– NEWS –

Süddeutsche Zeitung SZ 150Spardosen: Die “Süddeutsche Zeitung” will sich von Pauschalisten ohne Anspruch auf Abfindung trennen, hört Kai-Hinrich Renner aus Verlagskreisen. Indes sollen bei der Handelsblatt Media Group 130 Event-Angestellte vom angekündigten Stellen-Abbau verschont bleiben. Zum Vergleich: In den Redaktionen von “Handelsblatt” und “Wiwo” sollen insgesamt fast 30 Stellen wegfallen.
berliner-zeitung.de, turi2.de (“Süddeutsche Zeitung”), turi2.de (HMG)


Downgrade: Matthaes Verlag, Fachverlag für Hotel- und Gastro-Titel beim dfv, zieht wegen der Corona-Folgen von Stuttgart an den dfv-Hauptsitz nach Frankfurt. Dort sollen alle Gastro-Titel unter Leitung von Joachim Eckert in einer neuen Gesamtredaktion entstehen. Auch die Verlagsbereiche Back und Fleischwirtschaft fusionieren, Chef wird Christian Schnücke.
horizont.net


RBB-Rundfunkrat wählt Susann Lange (Foto), bisher Justitiarin des Senders, zur Juristischen Direktorin. Damit ist sie für alle rechtlichen Belange zuständig und gehört der RBB-Geschäftsleitung an. Intendantin Patricia Schlesinger hatte die 48-Jährige für den Posten vorgeschlagen.
rbb-online.de


Cut and go: Die große Koalition bringt ihre Wahlrechtsreform mit 362 Ja- zu 281 Nein-Stimmen durch den Bundestag – gegen den Willen der Opposition. Das neue Gesetz soll dazu beitragen, den Bundestag zu verkleinern. FDP, Grüne, Linke und AfD glauben, dass die Reform ihr Ziel verfehlen wird.
faz.net, tagesschau.de


Coca-Cola streicht in Deutschland 485 von 7.500 Jobs. Das Abfüllwerk in Liederbach mit 250 Beschäftigten schließt komplett. An anderen Stellen im Konzern sollen 120 neue Stellen entstehen. Die Mineralwasser-Marke Apollinaris verschwindet aus dem Einzelhandel, sie soll nur in der Gastronomie weiterleben.
handelsblatt.com, wuv.de


USA: Donald Trump will bereits am Wochenende wieder Wahlkampf-Auftritte absolvieren. Sean Conley, Leibarzt des US-Präsidenten, erklärt, dass Trump seine Covid-19-Behandlung abgeschlossen hat. Am Samstag ist ein Auftritt in Florida geplant, am Sonntag eine Veranstaltung in Pennsylvania.
faz.net


Am Boden: Easyjet rechnet mit einem Minus von bis zu 845 Mio Pfund für das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr. Die Dividende soll deshalb ausfallen. Easyjet-Chef Johan Lundgren bezeichnete die Pandemie als die “größte Bedrohung” in der Geschichte der Luftfahrtbranche.
handelsblatt.com, sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


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MEDIENTAGE MÜNCHEN digital
Erleben Sie Keynotes, Talks und Panel-Diskussionen unter dem Motto “This is Media NOW” bei den digitalen MEDIENTAGEN MÜNCHEN. Mit dabei u.a. Angelika Gifford (Facebook), Prof. Jay Rosen (New York University), Dunja Hayali (ZDF) und Jessica J. González (Free Press). Programm und Tickets: www.medientage.de

Meistgeklickter Link gestern Abend: Der Versorger Wärme Hamburg bedankt sich beim Schietwetter der Hansestadt.
youtube.com (93-Sek-Spot)

“Durch Sprache macht man klar, wer dazugehört. Ich sage auch nicht ‘Flüchtlinge’, sondern ‘Geflüchtete’, weil das den Menschen nicht auf seine Flucht reduziert.”

Klaas Heufer-Umlauf spricht in der “FAZ” über Gleichberechtigung und ausgrenzende Begriffe. Er hält es für wichtig, Menschen zuzuhören, “die auf Ungerechtigkeiten hinweisen”.
“FAZ” S. 6 (Paid)


– BACKGROUND –

DW-Intendant Peter Limbourg hält den Ausbau russischsprachiger Online-Formate für sinnvoll, ein Vollprogramm aber für zu teuer. Die belarussische Oppostionelle Swetlana Tichanowskaja und Christian Lindner hatten die DW aufgefordert, ein Vollprogramm auf Russisch zu starten, um den Menschen in Belarus unabhängige Informationen zu bieten.
sueddeutsche.de


Lebenszeichen: Die Filmbranche wird Corona trotz düsterer Aussichten über­leben, glaubt Jürgen Schmieder. “Wie immer in Hollywood” sei das Glück mit den Kreativen. “Wer den Niedergang akzeptiert, der ist nur zu faul, eine Lösung zu finden”, schreibt Schmieder.
sueddeutsche.de


Lese-Tipp: Anne Fromm fasst den Prozess um die Folgen eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs beim SWR zusammen. Sandra D. wirft dem Sender vor, ihren beruflichen Aufstieg nach der Belästigung durch einen Vorgesetzten verhindert zu haben. Der SWR widerspricht.
taz.de


– BASTA –

Sie haben Post: Mit leichter Verzögerung ist eine Postkarte aus Rom in einem Benediktiner-Kloster im bayerischen Münsterschwarzach eingetroffen. Sie beweist, dass Zeitkapseln auch außerhalb des Erdreichs funktionieren: Bei veralteten Postleitzahlen und mehr als 51 Jahren Zustellzeit ist der Überraschungseffekt mindestens genauso groß.
sueddeutsche.de


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