turi2 am Samstag: Tina Hassel, nd, Mario Czipull.

Redaktion: Pauline Stahl und Eva Casper


turi2 edition #16: Tina Hassel über Macht und Medien.
Ganz nah dran: Tina Hassel ist als Chefredakteurin und Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios das bekannteste TV-Gesicht und die beste Kennerin der Regierung in Berlin. Im Interview in der turi2 edition #16 spricht die Journalistin über die neuen Machtverhältnisse in Medien und Politik. Sie glaubt, dass die Gesellschaft vor “gigantischen Herausforderungen” steht. Unter Altkanzlerin Angela Merkel habe sie echte Diskussionen vermisst – nun sagt sie deren Nachfolger Olaf Scholz eine noch schwierigere Zeit voraus: “Wir werden aus dem Krisenmodus gar nicht mehr rauskommen.”
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Zahl des Tages: Insgesamt 12,4 Mio Euro an Großspenden haben die Parteien im Bundestag im Wahljahr 2021 erhalten. 2020 waren es 2,2 Mio Euro. Spitzenreiter ist die FDP mit 4,43 Mio Euro, gefolgt von den Grünen mit 3,44 Mio Euro. Die CDU hat 3,39 Mio Euro erhalten, die SPD 225.001 Euro und die Linke 55.000 Euro.
t-online.de, handelsblatt.com


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Von der Aktivistin bis zum Altkanzler. Wir begrüßen das neue Jahr mit vielen Fragen. Auf 200 Seiten turi2 edition #16 Agenda 2022 antworten starke Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. U.a. mit Annemarie Botzki, Gerhard Schröder, Carolin Kebekus und Hannes Ametsreiter.
Erscheinungstermin: 12. Januar
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– NEWS –

Alles neu: Die linke Tageszeitung Neues Deutschland heißt ab Januar offiziell nur noch “nd”. Bereits seit Sommer 2020 erscheint der Titel nicht mehr ausgeschrieben. Im August 2021 hatte die Belegschaft die Gründung einer Genossenschaft beschlossen, die nun die Zeitung herausgibt.
meedia.de, turi2.de (Background)


Back to the roots: Im Januar wechselt Mario Czipull aus der NDR-Media-Geschäftsleitung zu Studio Hamburg. Zunächst arbeitet er dort als Stellvertreter des langjährigen Personalchefs Michael Koller, später soll er dessen Posten übernehmen und Mitglied der Geschäftsleitung werden.
turi2.de


Auf freiem Fuß: Die Polizei hat einen am Donnerstag festgenommenen Bundeswehr­soldaten wieder freigelassen, der in sozialen Medien Drohvideos gegen die Regierung gepostet hatte. Die Staatsanwaltschaft Traunstein habe in dem Fall keine Haftgründe gesehen, die Ermittlungen laufen aber weiter.
spiegel.de, turi2.de (Background)


Evangelischer Pressedienst verabschiedet Achim Schmid, 65, (Foto) in den Ruhestand. Er leitet seit 28 Jahren den epd-Landesdienst Bayern, angefangen hat er 1984 als Volontär. Nachfolger wird Daniel Staffen-Quandt, 41, Bezirks­redakteur in Würzburg und Schmids bisheriger Vize.
sonntagsblatt.de via twitter.com/epd_news


Blick in die Vergangenheit: Die Bahn-Tochter DB Schenker arbeitet ihre Nazi-Vergangenheit auf. In der wissenschaftlichen Studie stehen die “Rüstungs­wirtschaft des NS-Regimes”, Zwangsarbeit und der “Umgang mit jüdischen Mitarbeitern” im Vordergrund, schreibt die “FAZ”.
faz.net (Paid)


Betty White, 99, ist tot. Die US-Schauspielerin starb in der Nacht zum Freitag, bestätigt ihr Management. White war die letzte noch lebende Hauptdarstellerin der Sitcom Golden Girls. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und hält einen Guinnessbuch-Rekord als TV-Entertainerin mit der längsten Karriere.
sueddeutsche.de


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Gabor Steingart spricht im turi2 Clubraum über sein Journalismus-Verständnis und erklärt, warum er einen Partner wie Springer braucht. Bei “Steingarts Morning Briefing” streicht er bald den “Steingart”. Warum? Das erfahren Sie auf YouTube, Apple Podcasts oder Podigee. Am 14. Januar geht’s weiter mit Facebook-Lobbyistin Julia Reuss.

Meistgeklickter Link am Freitag war Claus Kleber und sein Abschied vom “heute journal”.
zdf.de (31-Min-Video)

– DEBATTE –

“Das Radio ist einer der großen Nutznießer dieser Mobilität. Denn heute kann ich von überall bestimmte Programme abrufen, kann sie hören. Früher musste man eben bis Dienstagabend 20.15 Uhr warten.”

Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue und Journalistin Brigitte Baetz sprechen zum 60. Jubiläum von Deutschlandfunk über Veränderung und Verantwortung.
deutschlandfunk.de (41-Min-Audio)


Muss sich behaupten: “Die Presse hat bei diesem Rennen der Giganten seit Jahr und Tag das Nachsehen”, schreibt “FAZ”-Redakteur Michael Hanfeld über eine Veränderung der Medien durch die Pandemie. Gegen TV-Sender, die bereits “Großanbieter elektronischer Presse” seien, können Pressehäuser nur ankommen, indem sie “selbst zur Plattform inklusive Fernsehen werden”.
faz.net (Paid)


Gefährliche Märchen: Journalistin Katharin Tai warnt davor, “Tech-Mythen” wie Berichte über Systeme zur digitalen Kontakt-Nachverfolgung aus Asien zu instrumentalisieren. Oft seien diese “Ausdruck von Rassismus”. Das führe dazu, dass Menschen aus diesen Ländern das Vertrauen in westliche Medien verlören.
golem.de


– INSPIRATION –

Video-Tipp: Schauspieler Uke Bosse verabschiedet in einer satirischen “Spiegel”-Neujahrsansprache “ein Jahr, das noch schlimmer war als das Jahr zuvor”. Darin geht es um unbekannte Regierungs­mitglieder, neue Telegram-Freundschaften und Corona. Und die Aussicht: “Für 2022 sieht’s auch nicht so gut aus”.
spiegel.de (4-Min-Video)


Hör-Tipp: Wie würde die Welt aussehen, wenn jeder Mensch einen Universal-Übersetzer im Ohr hätte? Birthe Sönnichsen und Markus Sambale sprechen im Zukunfts-Podcast der “Tagesschau” mit Expertinnen, ob damit das Lernen von Fremd­sprachen überflüssig wird und welche Gefahren lauern.
ardaudiothek.de (26-Min-Audio)


Lese-Tipp: DFL-Chef Christian Seifert geht als “einer, der die Dinge anpackt, die er sich vorgenommen hat”, schreibt “FAZ”-Autor Michael Horeni. Als “belächelter Seiteneinsteiger” habe er den Posten übernommen und sich zu “einem der einflussreichsten Männer im deutschen Fußball hochgearbeitet”.
faz.net (Paid)


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Hat der Jahreswechsel Spuren hinterlassen? Es lohnt sich trotzdem, sich an der frischen Luft zu bewegen – sie tut umso besser, versprochen! Einige tolle Ideen, die auch eine Wohltat für die Psyche sind, finden Sie hier: Kurze Mikroabenteuer vor der Haustür, die sich fast wie ein Urlaub anfühlen.


– BASTA –

Gepölzert: In Übermedien sammelt Stefan Niggemeier alle 285 bis heute in der “Bunten” erschienenen “Taschenweisheiten” aus den Editorials des Chefredakteurs Robert Pölzer. Unter den “Pölzerismen” sind Sprüche wie “Der Elfenbeinturm ist kein Zuhause” und “An seinen Blumen erkennt man den Gärtner”. Wir ergänzen, zum Trost für den kritisierten Editorial-Philosophen: Kritik ist auch eine Form der Zuwendung.
uebermedien.de


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