turi2 am Samstag: Fynn Kliemann, Sahra Wagenknecht, Ines Räth.


Fynn Kliemann meldet sich nach neun Monaten via Instagram.
Leise Töne: Nach neun Monaten Funk­stille meldet sich Influencer Fynn Kliemann erstmals wieder bei Instagram und nimmt Stellung zum eingestellten Ermittlungs­verfahren gegen ihn. Er spricht von der “mit Abstand beschissensten Zeit” seines Lebens, in der er aber eine Menge gelernt habe: “Über Medien, Menschen, mich selbst und meinen falschen Umgang mit allen davon.” Er habe den Fokus verloren und “zurecht dafür auf den Deckel bekommen”. Deswegen habe er der Geld­strafe von 20.000 Euro zugestimmt. “Ich bin echt erleichtert, dass in einer ausführlichen Beurteilung nun offiziell bestätigt wurde, dass ich weder Masken aus Bangladesch verkauft habe noch an der Spende von minder­wertigen Masken beteiligt war”, schreibt Kliemann.
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Zahl des Tages: In 45 von 46 Branchen haben Frauen 2022 weniger Gehalt bekommen als Männer, sagt eine Studie der gewerkschafts­nahen Hans-Böckler-Stiftung. Am größten ist der Gender Pay Gap mit 32 % in der Rechts- und Steuer­beratung, am niedrigsten mit 4 % im Personen- und Güter­verkehr. Bei Post­diensten erhalten Frauen pro Stunde sogar 2 % mehr.
boeckler.de via sueddeutsche.de


– NEWS –

Links liegen lassen: Die umstrittene Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht schließt eine erneute Kandidatur für die Links­partei aus, sagt sie der “Rheinpfalz”. Nach der laufenden Legislaturperiode wolle sie als Publizistin und Buchautorin arbeiten, “oder es ergibt sich politisch etwas Neues”. Zu einer möglichen Partei-Neugründung sagt Wagenknecht, darüber werde “an vielen Stellen diskutiert”.
rheinpfalz.de (€) via sueddeutsche.de, turi2.de (Background)


Gesucht und gefunden: Der Pay-TV-Anbieter Sky schließt mit Sport1 eine Sublizenz-Vereinbarung über die Formel 1. Sonntag­abends läuft ein einstündiges “Highlight-Magazin”. Zwei Stunden nach Rennende darf Sport1 auf seinen Digital-Angeboten ausgewählte Clips zeigen, im “Doppel­pass” will der Sender regelmäßig zu Sky-Experten schalten.
sport1.de, turi2.de (Background)


Rockt die Bühne: Die Hamburger Rock­band Lord Of The Lost gewinnt mit ihrem Song Blood and Glitter den Vorentscheid und tritt im Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest in Liverpool an. Die internationale Jury wählte den Pop­sänger Will Church, die Rocker konnten sich aber im Televoting durchsetzen.
wdr.de


Preis-Zoff: Die Supermarkt-Kette Edeka streicht sämtliche Produkte des US-Lebens­mittel-Konzerns Mars aus der Jahres­planung. Seit rund einem halben Jahr weigert sich Edeka, Preis­erhöhungen im zwei­stelligen Prozent-Bereich hinzunehmen. Betroffen seien 450 Produkte, darunter Twix oder Whiskas-Katzen­futter.
lebensmittelzeitung.net via t-online.de, turi2.de (Background)


Berg-Bann: Die kultige dreieckförmige Schokoladen-Marke Toblerone muss das Matterhorn aus ihrem Logo streichen. Das Schweizer Wahrzeichen darf nicht mehr zum Einsatz kommen, weil der US-Konzern Mondelez die Schokolade künftig nicht mehr nur in der Schweiz, sondern auch in Bratislava herstellt.
blick.ch via bild.de


“Viele Unternehmer gehen, weil sie lieber dort arbeiten, wo sie sich geschätzt fühlen, statt wie ein Gegner drangsaliert oder wie ein Esel bepackt zu werden.”

Sarna Röser, Bundes­vorsitzende des Verbands Die jungen Unternehmer, kritisiert in ihrem “Focus”-Gast­beitrag die “explodierenden Berichts-, Melde-, Kontroll- und andere Administrativ­lasten”, die deutsche Betriebe hätten.
“Focus” 10/2023, S. 58 (€)


– COMMUNITY –


Wie schaffen wir es, dass uns der Job nicht krank macht, Ines Räth?
Räth zur Unterstützung: Arbeitgeber haben eine Verantwortung für die mentale Gesundheit ihrer Angestellten, urteilt Ines Räth. Nehmen Unternehmen diese wahr, entsteht “eine Win-win-Situation”, da Beschäftigte gesundheitlich gestärkt werden und besser performen. Wichtig findet die Gründerin von Nilo Health auch “eine bewusste Entstigmatisierung und offene Kommunikation” zum Thema, da allein diese schon das Stresslevel senke und die Leistungsfähigkeit erhöhe. Dieser Beitrag erscheint in der Themen-Woche Future of Work bei turi2.
weiterlesen auf turi2, turi2.de/future-of-work (alle Beiträge)


Bürgersache: Timo Rieg will die Bevölkerung per Losverfahren in die Rundfunkräte bringen.
Auf die Plätze, fertig: Das Los ist die Lösung, die Timo Rieg für die stärkere Einbindung der Bevölkerung bei der Aufsicht von ARD und ZDF einbringt. Der Journalist glaubt, dass eine hinreichend große Gruppe zufällig ausgewählter Menschen mitbringt, “was Experten und Funktionären fehlt: die gesamte Vielfalt an Lebens­erfahrungen, an gesellschaftlicher Realität”. Die fachliche Expertise und das Vorbereiten von Themen für die Diskussion fielen in seinem Modell einem Dienst­leister zu. So habe jede Idee eine Chance, denn “vor einem quasi als Jury tätigen ausgelosten Rundfunk­rat muss kein Gedanke den Wettbewerb scheuen”. turi2 veröffentlicht den Beitrag in der wöchentlichen Reihe Das Beste von epd Medien bei turi2.
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Wir graturilieren den Geburtstags­­kindern des Tages: Die Gründerin der Unternehmens­­beratung Mediate, Katja Nettesheim, wird 49. Robert Schneider, Noch-Chefredakteur des “Focus” und bald der “Bild”, feiert den 47. Geburtstag. Und Jesper Doub, Director of International News Partnerships bei Meta, wird 53.


Meistgeklickte Frau gestern war Ex-G+J-Chefin Julia Jäkel, die aktuell als Meinungs­geberin zur ARD gefragt ist. Hinter ihr folgen Simone Reif, die im turi2-Interview u.a. erklärt, wie man wechselwillige Beschäftigte halten kann, und Maria Sandoval, bisher Chef­redakteurin von “Lisa” und “Frau im Trend”, deren Burda-Verbleib wohl fraglich ist.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Frauen vom 03.03.2023)


Meistgeklickter Link gestern Abend: Der Burda-Verlag führt seine Women- und Entertainment-Redaktionen zusammen.
clap-club.de


Hör-Tipp: “Welt”-Chef­reporter Ibrahim Naber nimmt Aussagen wie die von Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht zum Ukraine-Krieg nicht mehr ernst, “weil das für mich unter die Kategorie Nonsens fällt”, sagt der Kriegs-Reporter im “HSS”-Podcast. Politiker, die den Stopp von Waffen­lieferungen fordern, würden keine Lösungs­ansätze präsentieren.
open.spotify.com (29-Min-Audio)


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– BASTA –

Kanzler-Cameo: Olaf Scholz eröffnet die neue Staffel der ZDFneo-Late-Night Studio Schmitt mit einer Ansprache. Das Publikum wittert eine Fälschung des sonst wenig kommunikations­freudigen Kanzlers. Doch das Kanzler­amt stellt gegen­über RND klar: “Das Video ist echt.” Warum das Ganze? Daran kann Scholz sich vermutlich nicht mehr erinnern.
rnd.de, instagram.com

Redaktion: Daniel Sallhoff und Pauline Stahl

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