turi2 am Samstag: Stephan Weil, Euro­news, Nina Straßner.


Stephan Weil cancelt Amazon-Besuch und äußert Kritik.
Amazon Prime Nein: Nieder­sachsens Minister­präsident Stephan Weil hat den Besuch eines Amazon-Logistik­stand­orts im Land­kreis Harburg abgesagt. Grund sei, dass der Konzern gebeten habe, das Treffen am Dienstag vor den Medien geheim zu halten. Nachdem die Staats­kanzlei ablehnte, habe der Online-Riese um eine Termin-Verschiebung gebeten. “Die Vermutung liegt nahe, dass das Verhältnis von Amazon zur Betriebs­verfassung nicht hinter­fragt werden sollte”, kritisiert Weil, der das Gespräch mit dem Betriebs­rat suchen wollte. Er habe “so etwas noch nicht erlebt”. Amazon steht immer wieder in der Kritik für seinen Umgang mit Arbeit­nehmer-Rechten. Das Verwaltungs­gericht Hannover hat dem Unternehmen im Februar erlaubt, die Tätigkeiten der Beschäftigten des Logistik­zentrums im Landkreis Harburg zu kontrollieren.
ndr.de, mz.de, spiegel.de

Zahl des Tages: Auf maximal 181 Mio Euro schätzt Commerzbank-Chef­volks­wirt Jörg Krämer den wirtschaftlichen Schaden des Groß­streiks von Verdi und EVG am Montag, meldet das “Handels­blatt”. Das entspräche 0,006 % der jährlichen Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft. Krämer befürchtet allerdings einen “Schaden für das Image des Wirtschafts­stand­orts Deutschland”.
handelsblatt.com (€)


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– NEWS –

Ins Blaue hinein? Die EU-Kommission überweist dem TV-Sender Euro­news jährlich “zwei­stellige Millionen­beträge”, obwohl es laut einem EuGH-Papier keine verlässlichen Daten über dessen Publikum gibt, kritisiert Nils Minkmar. Es sei “denkbar, dass der Sender völlig irrelevant ist”. Neben Werbung seien die Zahlungen die “wichtigste Einnahme­quelle” des Senders, der ein Symbol für all das sei, “was an der Europäischen Union nicht klappt”.
sueddeutsche.de (€)


Setzen, Siebzehn: Der Presse­rat verteilt im 1. Quartal 17 Rügen. Acht gehen an “Bild”, u.a. für die Bezeichnung von Niedersachsens Vize-Minister­präsidentin Julia Willie Hamburg als “Auto­hasserin”. Der Rat moniert mangelnden Opfer­schutz bei “Bild” und Focus.de, die “taz” wird für einen verfrühten Papst-Nachruf gerüffelt. Schleich­werbung habe es u.a. bei Nordkurier.de und Express.de gegeben.
tagesspiegel.de, presserat.de


No Nestea: Der Lebens­mittel-Konzern Nestlé begräbt seine Eistee-Marke Nestea, berichtet die “Lebensmittel Zeitung”. Erste Handels­partner seien bereits informiert, im Handel befindliche Produkte würden bis Ende März abverkauft. Erst vor gut einem Monat hatte Pepsico das Aus für seinen Fruchtsaft Punica bekannt gegeben.
lebensmittelzeitung.net (€) via focus.de


Entwarnung: Der Bund schickt seine Corona-Warn-App wegen der entspannteren Pandemie-Lage Anfang Juni in einen “Schlafmodus”. Schon zum 1. Mai werde die Warnfunktion abgeschaltet. Falls nötig, lasse sich die App zeitnah reaktivieren. Auch die Verträge mit den Dienst­leistern SAP und T-Systems laufen Ende Mai aus.
faz.net


TabuTok: Frankreich will die chinesische Kurz­video-App TikTok auf den Dienst­handys aller Staats­bediensteten verbieten. Die App habe “nicht das nötige Niveau an Cyber­sicherheit und Daten­schutz”. Die französische Regierung folgt damit u.a. den USA, Kanada und Großbritannien.
rnd.de, turi2.de (Background)


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– COMMUNITY –


“Schlaf ‘ne Nacht drüber” – Nina Straßner im Videofragebogen.
Knüpft Verbindungen: Nina Straßner von SAP bastelt fleißig Freundschafts­bänder – “wie eine Achtjährige”, erzählt sie im turi2-Video­frage­bogen. Berufliche wie private Entscheidungen trifft sie ungern sofort, sondern “kaut” sie lieber eine Nacht mit knirschenden Zähnen durch. Wegen der österreichischen Journalistin Antonia Rados wollte sie als Kind zunächst Kriegs­­bericht­­erstatterin werden. Doch alles kam ganz anders: Heute ist Straßner Global Head of People Initiatives bei SAP. In ihrem Gast­beitrag in der turi2 edition #20 schreibt die Personalerin darüber, wie viel Mut der Wandel braucht.
youtube.com (3-Min-Video), issuu.com (im kostenlosen E-Paper lesen), turi2.de/bestellen (E-Paper abonnieren)

Wir graturilieren den Geburtstags­kindern des Tages: Die Schnaps­zahl geht an Ute Wolf. Die Noch-Finanz­vorständin von Evonik wird 55. Im April verlässt sie nach 17 Jahren das Unternehmen, um sich auf Tätigkeiten in Aufsichts- und Beiräten zu fokussieren. “Welt”-Chef­redakteur Ulf Poschardt begeht seinen 56. Geburts­tag. Eveline Metzen, DACH-Leiterin Government Affairs & Public Policy bei Google, zelebriert ihren 52. Ehren­tag.


Meistgeklickte Frau gestern nach Dorothea von Boxberg war Parshad Esmaeili (Foto). Die Entertainerin erzählt im Interview für die turi2 edition #20 u.a. von ihrer “Frühlife-Crisis” und den Bedürfnissen der Generation Z. Sie bezeichnet sich im Video-Fragebogen, als “Rebellin mit Kopf und Herz”.
turi2.de/koepfe (meistgeklickte Frauen aus dem Journalismus vom 24.03.2023)


Meist­geklickter Link gestern Abend war die Replik von “Bild”-Chefin Marion Horn auf Wirtschafts­minister Robert Habeck wegen dessen Beschwerde in den “Tages­themen” über einen geleakten Gesetz­entwurf.
bild.de


Video-Tipp: Das “ZDF Magazin Royale” überrascht mit einer sendungs­füllenden Parodie der ARD-Sendung von Dieter Nuhr. Aus Nuhr im Ersten wird “Nuhr im Zweiten” – wo alles gesagt wird, was man angeblich nicht mehr sagen darf. “Die vornehmste Aufgabe der Satire ist es, den Menschen den Spiegel vorzuhalten”, kommentiert Jan Böhmermann das Special bei Twitter.
zdf.de (31-Min-Video)


Lese-Tipp: Übermedien-Autorin Annika Schneider fragt, ob und wie Kinder bekannter Medien­schaffender vom Namen ihrer Eltern profitieren. CNN-Korrespondent Frederik Pleitgen (Foto) glaubt, dass ihm “der Einstieg in den Beruf extrem erleichtert wurde”. Barbara Lueg, Tochter des WDR-Journalisten Ernst-Dieter Lueg, dagegen sagt, ihr Name habe ihr nichts gebracht.
uebermedien.de (€)


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Unsere Hotel- und Wellness-Testerin Andrea Labonte hat die neuesten Wellnesstrends getestet. Lesen Sie hier, was sie von Kältetherapie, Höhenkammer, Farblichttherapie und Virtual Reality Training hält, und wieso sie bei der Farblichttherapie die Farbe Blau präferiert.


– BASTA –

Becker-Bann: Model und “Let’s-Dance”-Teilnehmerin Anna Ermakova, Tochter von Tennis-Legende Boris Becker, hat vertraglich fest­gehalten, dass der Name ihres Vaters nicht in der RTL-Show fallen darf, meldet “Bild”. Sonst müsse der Sender eine Geldstrafe zahlen. RTL dürfte also hoffen, dass niemand aus der Reihe tanzt. Anders als Becker will man in Köln sicher kein Geld aus dem Fenster werfen.
bild.de

Redaktion: Daniel Sallhoff und Tim Gieselmann

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