turi2 am Sonntag: DFB, Stefan Hartung, Zeit.

Redaktion: Björn Czieslik und Tim Gieselmann
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“Bild am Sonntag”: DFB will WM im Zwei-Jahres-Rhythmus klar widersprechen.
Rote Karte für die Fifa: Der DFB will sich bei seiner Präsidiums­sitzung am kommenden Freitag klar gegen eine Fußball-WM im Zwei-Jahres-Rhythmus aussprechen, berichtet “Bild am Sonntag”. Damit würde sich der deutsche Verband auf die Seite von Uefa-Chef Aleksander Čeferin schlagen, der entschieden gegen den Plan von Fifa-Boss Gianni Infantino (Foto) ist. Der DFB befürchtet laut “BamS” die sportliche Abwertung der Europa­meisterschaft sowie ein Überangebot an Männer-Fußball, das das Interesse von TV-Sendern, Fans und Sponsoren an Frauen-Turnieren schmälern könnte. Offiziell hält sich der DFB im Streit der beiden Verbände bisher bedeckt.
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turi2 edition #15: Bosch-Boss Stefan Hartung über Feuer und Verantwortung.
Der Maschinenbauer: Stefan Hartung hat es bei der Robert Bosch GmbH zu etwas gebracht. Einst vermarktete er Geschirrspüler – heute leitet er den wichtigsten Unternehmensbereich Mobility Solutions. 2022 wird er Vorsitzender der Geschäftsführung. Hartung will mit Technologie und Innovation die Probleme der Menschheit lösen. Und dadurch bei Bosch neue Arbeitsplätze schaffen, wie er im Interview mit Peter Turi in der turi2 edition #15 erklärt.
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Zahl des Tages: Bis zu 30 Mio Euro der Flut­hilfe des Bundes gehen an Kultur­einrichtungen, die vom Juli-Hoch­wasser betroffen sind. Das Geld soll helfen, Schäden in Museen, Archiven, Kirchen oder Denkmälern zu beseitigen. Zudem ist die Anschaffung von Ausrüstung und Material für den Kultur­gut­schutz geplant.
evangelisch.de, deutschlandfunk.de

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– NEWS –

Zeit-historisch: Die “Zeit” und Zeit Online starten den Podcast Wie war das nochmal?, in dem Markus Flohr und Judith Scholter einmal im Monat die Bedeutung geschichtlicher Ereignisse für unsere Gegenwart diskutieren. Die erste Episode befasst sich mit den Terror­anschlägen vom 11. September 2001. Die Themen orientieren sich an der aktuellen Ausgabe von Zeit Geschichte.
zeit-verlagsgruppe.de, zeit.de (42-Min-Audio)

Procter & Gamble sieht rot – und ist damit zufrieden: Seit Anfang September zeigen Werbespots der Binden-Marke Always rote Flüssigkeit statt bisher blauer, um die Periode “weiter zu enttabuisieren”. Eine Konzern-Sprecherin berichtet von einer “sehr unaufgeregten” Resonanz, es habe kaum negative Reaktionen gegeben.
horizont.net, youtube.com (15-Sek-Video)

Wortbruch: Google hat 2020 doch Nutzerdaten an die Regierung in Hongkong rausgeben, obwohl der Tech-Konzern angekündigt hatte, dies nicht mehr zu tun – außer bei Anfragen vom US-Justiz­ministerium. Google bestätigt der “Hong Kong Free Press”, für drei von insgesamt 43 Anfragen “einige Daten erstellt” zu haben.
hongkongfp.com via theverge.com

Meistgeklickter Link am Samstag: Die “FAZ” zeigt die Fotos von Bill Biggart, dem einzigen Journalisten, der vor 20 Jahren beim Angriff auf das Word Trade Center ums Leben kam.
faz.net

– DEBATTE –

“Don Alphonso, Ulf Poschardt und Friedrich Merz werden in diesem Leben nicht mehr glücklich werden. Und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben wirklich Mitgefühl mit diesen Mackern.”

Schauspieler Fahri Yardım ist für die Sky-Serie SaFahri auf Sinnsuche gegangen. Im “taz”-Interview sagt er, dass Menschen, die sich intensiv mit dem Klimawandel beschäftigen, seinem Empfinden nach glücklicher seien.
taz.de

Freundschaftsdienst: “Bild”-Chef Julian Reichelt besucht Springer-Manager Christian Nienhaus, der in Hagen für die CDU kandidiert, am Freitag­abend für eine Diskussion. DJV-NRW und Westfalenpost hatten den Auftritt vorab kritisiert. Reichelts Besuch wird jedoch keine CDU-“Wahl­kampf­show”, schreibt Sebastian Weiermann. In der “Reichelt-Show” bleiben für Nienhaus und den weiteren CDU-Kandidaten Hartmut Ziebs “nur Statistenrollen”.
uebermedien.de

Digitales Vergessen: Ausgerechnet technische Innovation reißt Lücken in das mediale Gedächtnis, berichtet CNN. Adobe hat seinen Flash-Player Ende 2020 eingemottet, interaktive Multimedia-Elemente des frühen Internets sind dadurch unzugänglich. Das wirft die Frage auf, wie digitaler Journalismus bewahrt werden kann.
edition.cnn.com via twitter.com/dakommtnochmehr

– INSPIRATION –

Hör-Tipp: Politische Journalistinnen klingen “mitunter wie Sportreporter”, berichten Michael Borgers und Stefan Fries im Deutschlandfunk. Beim Horse Race Journalism geht es um Sieger und Verlierer, Umfrage-Ergebnisse prägen auch die Kommentierung. Dabei fehle teilweise der Kontext der Erhebungen.
deutschlandfunk.de (18-Min-Audio)

Lese-Tipp: Seit April ist Programm­direktorin Jona Teichmann (Foto) beim Deutschland­radio und kennt den Sender corona­bedingt überwiegend nur per Video­konferenz, schreibt Senta Krasser in ihrem Portät. Diversität ist ihr wichtig, aber der Sender muss “das nicht erst von mir lernen”, sagt Teichmann.
dwdl.de

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Heute steigt das Finale der US-Open im Herreneinzel live auf Eurosport. Wer auf wen trifft und zu welcher Uhrzeit, lesen Sie hier auf unserer Tennisturnier-Übersichtsseite. Der letztjährige Sieger, Dominic Thiem aus Österreich, konnte 2021 übrigens verletzungsbedingt gar nicht erst antreten.

– BASTA –

Nicht ganz gedicht: AfD-Spitzen­kandidat Tino Chrupalla fordert im “Logo”-Interview, dass an Schulen “wieder mehr deutsche Volkslieder gelehrt” und “deutsche Gedichte gelernt” werden. Als ein junger ZDF-Kinder­reporter ihn spontan nach seinem deutschen Lieblings­gedicht fragt, gerät Chrupalla ins Stocken und muss passen. Bei der Vermittlung von mehr Kultur­gut wäre wohl auch für den AfD-Mann mehr Kultur gut.
rnd.de, spiegel.de, twitter.com (25-Sek-.Video) zdf.de (ganzes Interview, ab 1:27 Min)

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