Redaktion: Tim Gieselmann und Markus Trantow
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Laut “Manager Magazin” dominiert Kai Diekmann die “Show-Ökonomie der Dax-Bosse”.
Kai is King of Content: Das “Manager Magazin” widmet sich kritisch den CEO-Aktivitäten auf Linked-in und identifiziert en passant Ex-“Bild”-Chef Kai Diekmann und seine Agentur Storymachine als mächtigsten Drahtzieher in der “Show-Ökonomie der Dax-Bosse”. Laut der Autorin Angela Maier wirkte Diekmanns Truppe relativ erfolgreich bei VW-Chef Herbert Diess und bei Douglas-Chefin Tina Müller mit, liefert bei Allianz-Chef Oliver Bäte derzeit aber ein “abschreckendes Beispiel”: Die 50.000 Follower seien “zum größten Teil Mitarbeiter, Vertreter und Geschäftspartner”, der Account sei “im Verhältnis zum Aufwand wenig erfolgreich”.
weiterlesen auf turi2.de, manager-magazin.de (Paid)
Zahl des Tages: Gefälschte 200 Mio Produktrezensionen hat Amazon 2020 gelöscht, teilt der Konzern mit. Der Online-Händler wendet demnach 700 Mio Dollar pro Jahr im Kampf gegen irreführende Bewertungen auf. In Deutschland hat Amazon seit 2018 Strafen in Höhe von 150.000 Euro erwirkt.
spiegel.de (Paid) via rnd.de
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Die Sommer-Ausgabe des journalists mit Julia Bönisch (Stiftung Warentest), Melisa Erkurt (Die Chefredaktion), Christine Strobl (ARD-Programmdirektion) und Mark Heywinkel (Zeit Online). Was treibt sie an? Probeheft: www.journalist.de/abonnements
– NEWS –
Grenzen der Kritik: Der WDR trennt sich von Simone Standl, weil ihre kritischen Aussagen “das Vertrauensverhältnis schwer gestört haben”, sagt der Sender dem “Kölner Stadt-Anzeiger”. Die Moderatorin wirft dem WDR in “Bild am Sonntag” dagegen vor, sie “wegen der negativen Reaktionen” auf ihren Abgang rauszuschmeißen. Standl war als Moderatorin der “Lokalzeit” abgesetzt worden, sollte aber weiter für den WDR arbeiten. Sie hatte dem Sender u.a. “Jugendwahn” vorgeworfen.
dwdl.de, ksta.de (Paid), “Bild am Sonntag” S.38 (Paid) turi2.de (Background)
Flutkatastrophe: THW-Helferinnen sind im Einsatz von Querdenkern und Preppern bedroht, beschimpft und angegriffen worden, sagt THW-Vizepräsidentin Sabine Lackner Zeit Online. Einige der Störerinnen haben demnach Fotos von Einsatzkräften gemacht und sich mit gefälschten Presse-Ausweisen legitimiert.
zeit.de
Frustrierter Abgang? Michael Lohscheller verlässt Opel, weil er unter dem Stellantis-Regime zunehmend entmachtet wird, schreibt das “Handelsblatt”. Besonders ärgere ihn der Verlust der Verantwortung für die Entwicklungsabteilung, sagt ein Manager der Zeitung. Das Blatt sieht Lohscheller künftig als Chef eines Zulieferers.
handelsblatt.com, turi2.de (Background)
No-Show: Deutschland bleibt der Anti-Rassismus-Konferenz der UN fern, sagt das Auswärtige Amt der “Welt am Sonntag”. Einen Grund nennt es zunächst nicht. Auch Staaten wie Österreich, Großbritannien und die USA schwänzen das Treffen. Sie befürchten eine Schmähung Israels wie vor 20 Jahren.
welt.de, spiegel.de
Belarus: Das Lukaschenko-Regime verbietet 47 NGOs, darunter den belarussischen Journalisten-Verband und die Autoren-Organisation Pen. Menschenrechtlerinnen sehen Belarus auf dem Weg zum “totalitären System sowjetischer Prägung”.
evangelisch.de, bild.de
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Höher, schneller, weiter: Noch bis 31. Juli buchen Sie bei turi2, dem meistgelesenen Fachdienst der Kommunikation, mit “Good News”-Konditionen, z.B. 7 Kombi-Anzeigen für den Preis von 5 (5.000 statt 7.000 Euro).
turi2.de/goodnews
Meistgeklickter Link am Samstag: Die Verleger Johann Oberauer und Peter Turi streiten über Paid Content, Clubhouse und die Zukunft der Fachmedien.
turi2.de
– DEBATTE –
“Wer sich von Twitter regieren lässt, hat eine journalistische Bankrott-Erklärung abgegeben.”
Der geschasste Reporter Jörg Dahlmann wirft Ex-Arbeitgeber Sky in der “Bild am Sonntag” “allerfeinstes Mobbing” vor. Er sei “hundertprozentiger Anti-Rassist”. Seine Bezeichnung Japans als “Land der Sushis” sei lediglich ein Synonym gewesen.
“Bild am Sonntag” S. 70 (Paid)
“Mir wurden immer wieder Stöcke zwischen die Beine geworfen. Zu meiner Rolle gehört auch, damit klar zu kommen.”
DFB-Funktionär Oliver Bierhoff sagt der “Welt am Sonntag”, dass die verbandsinternen Querelen niemanden auf der DFB-Gehaltsliste kaltlassen.
edition.welt.de (Paid)
Architekturkritik: Christian Meier echauffiert sich in der “Welt am Sonntag” über die “kostspielige Immobilienwelt der ARD”. Ein SWR-Neubau in Tübingen sei “reichlich überdimensioniert”. Das WDR-Filmhaus, das statt der geplanten 65 Mio Euro nun 240 Mio Euro kosten soll, sei so etwas wie der BER der Medienbranche.
edition.welt.de (Paid)
Big Mother: CSU-Digitalistin Dorothee Bär sagt im “Spiegel”, dass Angela Merkel ihre Augen überall hat. “Sie spricht einen auf alle möglichen Presseartikel sofort an. Quasi in Echtzeit.” Wenn Bär etwas auf Twitter “gut begleitet” habe, lobe Merkel sie schon mal dafür.
spiegel.de (Paid)
Spielerischer Ausweg: Netflix löst sich mit seiner Investition in Videospiele vom “Wettrennen” der Branche, analysiert Eike Kühl. Die Konkurrenz setze dagegen auf Konsolidierung und Lizenz-Kauf. Sollte der Netflix-Weg erfolgreich sein, könnte er Schule machen.
zeit.de, turi2.de (Background)
– INSPIRATION –
Hör-Tipp: Seit Corona pushen und hinterfragen deutsche Verlage ihre Digital-Infrastruktur stärker als zuvor, sagt York Walterscheid von CeleraOne im Podcast “We Like Mags”. Der Paywall-Anbieter gehört seit 2019 zu Springer, arbeitet aber u.a. auch für den “Tagesspiegel” und die “Süddeutsche Zeitung”.
purplepublish.com (45-Min-Audio)
Lese-Tipp: Nicht nur Deutschland nutzt die “emotional motivierende Kraft von Musik”, um für die Corona-Impfung zu werben, beobachtet der “Spiegel”. Frankreich lässt statt Howard Carpendale allerdings Pharrell Williams singen, in Singapur trällern Comedians.
spiegel.de (Paid), turi2.de (Background)
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Sabine Heinrich ist das Gesicht der neuen ZDF-Show “Das große Deutschland-Quiz”. Bisher war sie vor allem beim WDR tätig. Doch wie gut kennt Heinrich selbst Deutschland, wo ist ihre Lieblingsregion, und ist der ZDF-Quizexperte Johannes B. Kerner ihr Vorbild? Andreas Herden hat für rtv nachgefragt.
– BASTA –
Arme Nationalisten: Die britische Regierung verpflichtet englische Städte, tausende neue EU-Flaggen aufzuhängen. Der Grund: Wo Geld aus dem EU-Covid-Aufbaufonds fließt, muss das EU-Banner sichtbar sein, schreibt der Brexit-Vertrag vor. Eigentlich will die Regierung EU-Flaggen dringend loswerden – frisches Geld will sie offenbar noch lieber.
independent.co.uk via twitter.com
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