turi2 am Sonntag: G7, Kemi Fatoba, Willi Schmitt.

Redaktion: Tim Gieselmann und Markus Trantow
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G7 einigen sich auf globale Mindeststeuer für Unternehmen von 15 %.
Gegen Oasen: Die Staaten der G7 bekennen sich nach einem Treffen ihrer Finanzministerinnen zu einer Mindest­steuer für Unternehmen von 15 %. Damit wollen sie vor allem Digitalkonzerne treffen – auch eine neue Steuer auf digitale Dienstleistungen ist in Planung. Unternehmens­steuern werden aktuell nur im Land des Firmen­sitzes fällig, weshalb Konzerne Standorte mit geringen Steuer­sätzen bevorzugen. Bei einem Treffen der G-20 im Juli in Italien sollen auch deren Mitglieder von dem Konzept überzeugt werden. Finanz­minister Olaf Scholz bezeichnet den Beschluss als “historisch” und spricht von einer “Steuer­revolution”.
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turi2 edition #14: Kemi Fatoba über Aktivismus und Ablenkung.
Verlegerin für Vielfalt: Als Journalistin und Magazin-Gründerin kämpft Kemi Fatoba für mehr Diversität in Medien und Wirtschaft. Social Media sieht sie vor allem als Image-Instrument – glaubt aber, dass die Generation TikTok schon vieles besser macht als die Generation Gottschalk. Im Interview mit Elisabeth Neuhaus für die turi2 edition #14 ärgert sich Fatoba über deutsches TV und erklärt ihre Zurück­haltung in den sozialen Netzwerken: “Ich glaube nicht, dass meine Posts die Welt verändern würden.”
issuu.com (E-Paper), turi2.de (Online-Text), turi2.de (künftige E-Paper bestellen)

Zahl des Tages: Fast jedes 3. kleine und mittel­große Unternehmen in Deutschland hat keine Internet­präsenz, sagt eine Forsa-Umfrage. Nur ein Drittel der Firmen ist auf Social Media. Von den Verbraucherinnen wünscht sich hingegen jede Zweite, dass kleinere Unternehmen in den Netzwerken stärker präsent sind.
spiegel.de


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Lieber Mathias Döpfner, Sie wissen schon, dass Sie zu den wenigen Leuten gehören, die wir für die turi2 edition gern mal interviewen würden, die uns bisher aber immer abblitzen ließen? Und obwohl Sie eigentlich nicht so der Social-Media-King sind, haben wir es geschafft, Sie an einer Stelle der aktuellen Ausgabe unterzubringen. Wo? Können Sie leicht rauskriegen per Volltextsuche im kostenlosen E-Paper der turi2 edition #14 Social Media.

– NEWS –

Willi Schmitt, 77, ist tot. Der frühere Chefredakteur von “Bild am Sonntag” und “Sport Bild” starb bereits am vergangenen Sonntag. Schmitt war Sportchef und Chefreporter der “Bild”, von 1984 bis 1989 leitete er die “Bild am Sonntag”. Kai Diekmann sagt im “BamS”-Nachruf, dass er Schmitt die Erkenntnis verdanke, “dass es keinen schöneren Beruf gibt”.
“Bild am Sonntag” S. 26 (Paid)


Gesundheits­ministerium widerspricht einem Bericht des “Spiegels”, dass es unsichere Masken an Obdachlose, Behinderte oder Hartz-IV-Empfängerinnen verteilen wollte. Die Behörde habe Masken bei Mängeln weder bezahlt noch abgenommen. Laut “Spiegel” sitzt das Ministerium auf “Hunderten Millionen” nicht verkehrsfähigen Masken.
rnd.de, edition.welt.de (Paid), turi2.de (Background)


Daten-Dance: TikTok hält sich in den USA die Möglichkeit offen, biometrische Daten von Nutzerinnen zu sammeln und ändert dafür die Datenschutzrichtlinie. Hintergrund ist wohl ein Vergleich in Illinois: Weil die App biometrische Daten ohne Vermerk sammelte, muss TikTok 92 Mio Dollar zahlen.
spiegel.de, turi2.de (Background)


Twitter: Nigeria sperrt den mobilen Zugang zum Zwitscherdienst – wohl aus Ärger über Löschung eines Tweets und Sperrung des Accounts von Präsident Muhammadu Buhari. Twitter und NGOs kritisieren die Maßnahme, die Nigerianerinnen twittern via VPN weiter.
spiegel.de, tagesschau.de, twitter.com (#NigeriaBelongsToUs)


Meistgeklickter Link am Samstag war der Homescreen der scheidenden Buzzbird-Chefin Katrin Kolossa.
turi2.de

– DEBATTE –

“Ich frage mich immer, warum lässt sich ein Land mit 80 Millionen Menschen regieren, aber bei diesem Verband mit sieben Millionen Mitgliedern scheint das in den letzten Jahren nicht oder nur sehr schwer zu gehen.”

ARD-Moderatorin Jessy Wellmer kommentiert im “FAS”-Interview das Führungschaos beim DFB.
zeitung.faz.net (Paid)


“Wenn Karola Wille Ihnen etwas zusagt, dann wissen Sie, das wird genauso und pünktlich geschehen. Das war in meiner beruflichen Vergangenheit nicht immer und nicht überall so.”

Klaus Brinkbäumer, früher “Spiegel”-Chefredakteur und heute MDR-Programmchef, lobt im Gespräch mit DWDL die Verlässlichkeit seiner neuen Chefin.
dwdl.de, turi2.de (Background)


Kritisiert Kritiklosigkeit: Thomas Vašek, Chef­redakteur des Philosophie-Magazins “Hohe Luft”, wirft den Medien fehlende Selbst­reflexion ihrer “Möglichkeiten und Grenzen” vor. Für ihn ist das ein größeres Problem als Fake News und Verschwörungs­theorien. Lob bekommen Markus Lanz und dessen “Dauergast” Karl Lauterbach.
tagesspiegel.de


Indoktriniert? Pauline Voss wirft ARD und ZDF im Netz eine “unverhohlene” Einseitigkeit bei ihren Jugend-Angeboten vor. “Objektivität, Unparteilichkeit und Ausgewogenheit” seien besonders bei jüngeren Zielgruppen von hoher Bedeutung. Redakteurinnen seien sich entweder “ihrer Parteinahme nicht bewusst” oder ignorierten wissentlich die Pflicht zur Ausgewogenheit, so der Vorwurf.
nzz.ch


– INSPIRATION –

Hör-Tipp: Karrierecoach Claudia Irsfeld gibt Arbeitnehmerinnen im “Spiegel”-Podcast Smarter Leben Tipps für Gehaltsverhandlungen. Gute Argumente ließen sich vor allem in “Zahlen, Daten, Fakten” darlegen, auch einzigartige Eigenschaften sollten angesprochen werden.
spiegel.de (35-Min-Audio)


Lese-Tipp: Der “Spiegel” fängt das zaghaft anlaufende Kulturleben Deutschlands ein. Während etwa Clubs von den neuen Öffnungsschritten noch kaum profitieren, “hauen die Theaterhäuser jetzt Premieren in rascher Folge raus”. Die Kinos erwarten die aufgeschobenen Filmstarts ab Juli.
spiegel.de (Paid)


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Sukkulenten sind nicht nur aktuell voll im Trend, sondern auch wahre Hungerkünstler unter den Pflanzen – was sie umso pflegeleichter macht. Dazu kommen sie in den verschiedensten Formen, Größen und Farben daher. Alles über die unterschiedlichen Arten sowie deren Pflege lesen Sie hier.


– BASTA –

C’est ça, Céline: Ein französisch-kanadisches Biopic über Céline Dion muss den Namen seiner Protagonistin ändern. Obwohl der Film die Songs des Weltstars nutzt, singt diese nun eine gewisse Aline Dieu. Sie ist bald sicher genauso bekannt wie Nadonna, Ceyonce und Clay Charles.
thenationalnews.com


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