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turi2 edition #13: Tijen Onaran über Networking und Nähe.

26. Dezember 2020

Aus der Krise gelernt: Tijen Onaran, Gründerin der Global Digital Women, ist Event-Dauergast. Dann ändert Corona alles. Arbeitslos wird sie nicht – im Gegenteil. Die Pandemie lehrt sie, wie wichtig Anpassungsfähigkeit ist. In ihrem Gastbeitrag für die turi2 edition #13 schreibt sie, wie aus dem Corona-Schock Neues entsteht. Sie können das Buch hier als kostenloses E-Paper lesen oder gedruckt bestellen.
(Foto: Holger Talinski)

Das Jahr 2020 wird in die Geschichte eingehen als meine größte unternehmerische Vollbremsung. Von 100 Offline-Events im Jahr ging es runter auf null. Ich gebe zu, dass ich eine Zeit lang zu denen gehörte, die glaubten: ist alles schnell wieder rum. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Eine Veranstaltung nach der anderen wurde abgesagt, Unternehmen fielen in Schockstarre, nichts war mehr plan- oder gestaltbar. Ein Teil unseres Business sind Veranstaltungen – jede*r kann sich vorstellen, was deren Wegfallen für ein junges Unternehmen wie uns bedeutet. Für meine Schockstarre blieb keine Zeit. Was gut ist, denn Unternehmertum bedeutet, nicht im Schock zu verharren, sondern aus dem Schock heraus Neues zu gestalten. Und ja: Diesen Satz musste ich mir jeden Tag aufs Neue vorsagen.

Eine Sache, in der ich wirklich gut bin: Krisenmanagement. Was können wir tun in einer Zeit, in der alle um uns herum noch konsolidieren? Ich entscheide mich für ausprobieren. Gleich im März stellen wir auf digitale Formate um. Bei unserem Namen, Global Digital Women, liegt es nahe, dass wir schon digital erprobt waren. Also testen wir verschiedene Formate: angefangen beim Personal-Branding-Lunch – zunächst auf YouTube, dann parallel auf Linked-in – über digitale GDW-Events zu Diversity oder Digitalisierung. Sogar Live-Instagram-Formate sind dabei. In dieser Zeit vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht ein “Hallo und herzlich willkommen“ in meine Laptop-Kamera spreche.

Lesen Sie alle Geschichten der turi2 edition #13 – direkt hier im Browser als E-Paper oder bestellen Sie das Buch.

Wir mussten aber auch lernen, dass sich nicht jedes Format digitalisieren lässt. Online-Events müssen viel stärker als Story gedacht werden. Wie erzählen wir die Geschichte des Events, damit es spannend ist? Plötzlich fanden wir uns deshalb in der Funktion einer Art Filmproduktionsfirma wieder. Überhaupt nicht unsere Kernkompetenz. Trotzdem gelang es.

Die Insights, die wir in unzähligen Versuchen bekamen, führten dazu, dass wir uns ein völlig neues Geschäftsfeld erarbeiteten: Konzeption, Organisation und Koordination von neuen Online-Formaten. Bald organisierten wir zum Beispiel eine Online-Konferenz des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg, einen Female Hackathon für Henkel oder eine Online-Konferenz für P&G unter dem Motto: “Umbruch – ready for change“. Weitere Unternehmen fragten uns für genau diese Kompetenzen an. Ein entscheidender Heimvorteil war und ist, dass wir die Gäste gleich mitbringen – sprich: dass wir eine Community haben, die eine spannende Zielgruppe für solche Events ist. Die Krise beweist einmal mehr, dass sich ein gutes Netzwerk auszahlt.

Ja: Es ging auch einiges schief. Technische Patzer oder zu komplexe Themen für Online-Veranstaltungen waren Faktoren, die unseren Perfektionsanspruch herausforderten. Die Erkenntnis: in Schönheit sterben – oder lernen und besser werden! Weil sich die politische Lage gefühlt stündlich änderte, waren Unternehmen sehr unsicher hinsichtlich ihrer Diversity- und Inklusions-Maßnahmen. Diese Themen sind stark mit Sichtbarkeit verknüpft, analoge Events waren deshalb häufig Standard. Wir mussten deshalb agil im Kopf und in unseren Plänen bleiben. Mindestens genauso wichtig war Transparenz. Wir sagten ehrlich, was unter den gegebenen Voraussetzungen möglich ist. Und was nicht.

Unser eigentliches Geschäftsfeld, Unternehmen in Diversity- und Inclusion-Fragen zu beraten, ist übrigens nicht weggefallen. Stattdessen haben unsere Veranstaltungen dazu geführt, dass Unternehmen, die unsere Kernkompetenz bisher nicht kannten, auf uns aufmerksam geworden sind. Der Spruch: “Leben im Hier und Jetzt“ könnte nicht passender sein. Ich plane, ohne zu planen. Die wahrscheinlich wichtigste Erkenntnis ist deshalb, dass wir unser Unternehmen neu gründen müssen. Als Unternehmer*in musst du bereit sein, dich immer wieder neu zu erfinden. Jeden Tag.

turi2.tv: Wie geht’s dem Networking in Zeiten von Corona, Tijen Onaran?

Alle Geschichten aus der turi2-edition #13 lesen: turi2.de/edition13

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