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turi2 edition #16: Wie viel Objektivität geht bei “aktivierendem Journalismus” verloren, Florian Gless?

Ergreift Partei: Kann das Ideal des objektiven Journalismus überhaupt funktionieren? Diese Diskussion verschleiert viel wichtigere Fragen, schreibt Florian Gless in seinem Gastbeitrag für die turi2 edition #16. Der Co-Chefredakteur des “sterns” erklärt, wie moderner Journalismus neue Wege gehen, weniger distanziert sein und trotzdem journalistische Standards einhalten kann, um Krisen wie den Klimawandel anzugehen.

Von Florian Gless

Müsste die Frage nicht zunächst lauten: Wie objektiv kann Journalismus sein? Schon bei der Auswahl eines Themas und meiner Gesprächspartner treffe ich subjektive Entscheidungen. Und selbstverständlich habe ich eine Haltung zu dem Sachverhalt, über den ich schreibe. So zu tun, als wäre das nicht so, halte ich für eine Illusion, eine Form von Selbstverleugnung. Unsere journalistische Unabhängigkeit besteht doch auch darin, zu entscheiden, wie wir zu einer Sache stehen. Das ist Meinungsfreiheit.

Die Diskussion um Objektivität im Journalismus scheint mir andere Fragen zu verschleiern, die wir uns in Zeiten von Fake und Fox News täglich stellen (müssen): Was darf Journalismus? Wo sind die Grenzen? Welche Rolle hat er in einer Gesellschaft, die sich Teilhabe und Mitgestaltung wünscht?

Wir beim “stern” sind überzeugt, dass moderner Journalismus neue Wege finden muss. Er sollte sein Handwerkszeug nutzen, um über die sachliche und kritische Information hinaus Publikum, Politik und Wirtschaft zum Handeln zu animieren oder aufzufordern. Dafür müssen wir hin und wieder den Spielfeldrand verlassen – und mitspielen. Wir nennen das “aktivierenden Journalismus”. Es geht uns nicht mehr nur darum, Fakten, Missstände und Wissenslücken aufzulisten, sondern Möglichkeiten aufzuzeigen: Wie kann etwas besser gelingen? Was können die Leser tun? Wie können wir als Journalisten Teil einer Lösung sein? Dafür verlassen wir partiell – etwa bei der Klimakrise – unsere distanzierte Position und ergreifen Partei.

Ob das noch Journalismus ist? Solange wir journalistische Standards einhalten und darlegen, wofür wir stehen, sehe ich keine Argumente dagegen. Machen wir uns gemein mit einer Sache? Ja. Schauen wir weg, wenn etwas schiefläuft? Natürlich nicht. Beim “stern” stehen wir für die Idee, dieses Land und das Leben auf der Erde zukunftssicher zu machen. Miteinander, füreinander, zuversichtlich, konstruktiv. Tolerant, demokratisch und divers.

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #16 über Nachhaltigkeit.

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