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turi2 edition #17: Wo im Digitalen ist noch Raum für das nächste große Ding, Philipp Justus?

5. April 2022

Just google it: Philipp Justus kennt viele der großen Internet-Player von innen. Heute ist er Google-Chef für Zentraleuropa. “Den Startup-Spirit wollen wir uns bewahren”, sagt er im Interview in der turi2 edition #17. Für den Nachwuchs wünscht er sich schnellere Netze und weniger Bürokratie.

Von Nancy Riegel

Im Jahr 2001 öffnete das erste deutsche Google-Büro in Hamburg, Sie sind seit 2013 dabei. Haben Sie manchmal das Gefühl, die spannendste Phase verpasst zu haben?

Überhaupt nicht. Ich erlebe für mich jedes Jahr wieder als die spannendste Phase von Google. In den fast neun Jahren habe ich so viel Aufregendes miterleben dürfen – von den Durchbrüchen bei künstlicher Intelligenz mit AlphaGo und Alphafold über den Launch unserer Pixel Phones bis hin zu den bahnbrechenden Forschungsergebnissen im Bereich Quantum Computing. Es könnte also nicht viel spannender sein.

In den 2000ern haben Sie für Ebay und Paypal gearbeitet. Wie hat sich die Arbeitskultur bei Digital-Konzernen seither verändert?

Ebay, Paypal und Google haben in einigen Bereichen eine sehr ähnliche Kultur: angetrieben durch eine inspirierende Unternehmensmission, hochgradig kollaborativ, mit einem starken Fokus auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diesen Startup-Spirit, das respektvolle Miteinander ohne Betonung von Hierarchien, möchten wir uns bei Google bewahren, auch wenn wir natürlich längst ein großes Unternehmen sind.

Wo im Digitalen ist noch Raum für das nächste große Ding?

Das Spannende ist doch: Wir wissen alle gar nicht, welche Innovation, welches neue Produkt oder welcher neue Anbieter im nächsten Jahr für Aufsehen sorgen wird. Die vergangenen Jahre haben immer wieder gezeigt, dass es gerade in der digitalen Welt immer neue Überraschungen und Fortschritte gibt. Wer hätte vor fünf Jahren den Erfolg von TikTok oder Shopify vorhergesagt? Den Durchbruch von Krypto? Oder hier bei uns in Deutschland von N26, TradeRepublic und Celonis?

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #17 Jobs – lesen Sie alle Geschichten hier im E-Paper:

Also sind es gerade gute Zeiten für junge Digital-Unternehmerinnen in Deutschland?

Die Zeiten waren nie besser. Im Jahr 2021 wurde mehr Venture Capital in deutsche Startups investiert als je zuvor, die Anzahl an Unicorns hat sprunghaft zugenommen, und auch an der Börse schlagen sich eine ganze Reihe der größeren digitalen Player aus Deutschland sehr gut. Aber es gibt auch viele Hürden: Unsere digitalen Netze sind zu langsam. Es fehlt in weiten Teilen der Gesellschaft an digitalem Know-how, und der Gesetzgeber tut noch zu wenig, um die Rahmenbedingungen für Startups zu verbessern. Mitarbeiterbeteiligungen und Bürokratie seien hier als nur zwei Stichworte genannt.

Wenn man nach Ihnen googlet, findet man keine peinlichen Fotos von Ihnen. Haben Sie da Ihre Finger im Spiel?

Ich habe länger nicht mehr geschaut, was man da so findet, insofern freue ich mich, dass Sie da nicht so viel Peinliches gesehen haben. Und nein, ich habe keinerlei Einfluss auf den Algorithmus der Google-Suche. Ein Grundpfeiler der Google-Suche ist die Unabhängigkeit und Relevanz der Ergebnisse. Diesem Anspruch müssen wir jeden Tag mehrere Milliarden Mal gerecht werden, andernfalls verlieren wir das kostbarste Gut, auf dem unser Unternehmen aufgebaut ist, nämlich das Vertrauen unserer Nutzerinnen und Nutzer.

Welche Aspekte in Ihrem Leben halten Sie bewusst analog?

Das ganz analoge und persönliche Gespräch gefällt mir viel besser als jede Videokonferenz, E-Mail oder Chat-Nachricht. Musik genieße ich auch lieber analog und live als im digitalen Stream. Und Sport finde ich draußen auch besser als vor dem Bildschirm.

Philipp Justus
Geb. 1969 in Hamburg
1989: Liberal-Arts-Studium in Massachusetts, USA
1990: Studium Betriebswirtschaft in Koblenz, Paris und den USA
1996: Projektleiter und Recruiting Director bei Boston Consulting
2000: Geschäftsführer von Ebay Deutschland
2004: Europa-Geschäftsführer von Ebay
2008: Senior Vice President Global Markets bei Paypal
2010: CEO beim Marketing-Netzwerk Zanox
2013: DACH-Chef von Google
2015: Zentraleuropa-Chef von Google

(Foto: SZ Photo / Picture Alliance)

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