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turi2 edition #18: Welche Note bekommt die Finanzwelt in Sachen Diversität, Ferda Ataman?

Setzen, Sechs: Monokultur ist denkbar schlecht fürs Risikomanagement, sagt Ferda Ataman. Die Journalistin und designierte Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes beobachtet in der Finanzwelt häufig nur zaghafte Schritte in Richtung Diversität. Bei der Durchmischung von Teams geht es nicht nur um Charity, schreibt sie in ihrem Gastbeitrag in der turi2 edition #18. Sondern auch um Erfolg.

Von Ferda Ataman

Welche Note bekommt die Finanzwelt in Sachen Diversität? Auf einer altmodischen Spanne von “sehr gut” bis “ungenügend”: Leider ungenügend. Sitzengeblieben. Weiß, männlich, privilegiert – so sieht der Prototyp für Mitarbeitende und Entscheider*innen in der Finanzbranche aus. Oder positiv ausgedrückt: In Banken, an Börsen und in Medien und Behörden, die sich mit Geld beschäftigen, liegt noch viel Potenzial ungenutzt.

Wir wissen aus zig Studien: Unternehmen mit gemischten Teams sind innovativer, kreativer und erfolgreicher. Es geht hier nicht um Charity. Aber ausgerechnet in der Finanzbranche ist der Nachholbedarf noch besonders groß. Monokultur ist denkbar schlecht fürs Risikomanagement. Eintönigkeit hemmt den Blick. Trotzdem halten sich die weißen Männerbastionen in der deutschen Finanzwelt hartnäckig.

Zwar haben viele Finanzinstitute inzwischen Diversitätsbeauftragte. Aber das bleibt Makulatur, wenn sie keine Gestaltungsmacht haben. Seit fast 30 Jahren liegt der Frauenanteil in Vorständen bei etwa zehn Prozent – eine flache Linie, statt einer Kurve.

Softe Maßnahmen wie wohlwollend angekündigte Frauenförderprogramme oder Firmenlogos in Regenbogenfarben ändern nicht viel. Ohne harte Maßnahmen dauert es noch Jahrzehnte, bis Fortschritte erkennbar werden.

Deshalb braucht es ernstgemeinte, transparente Diversity-Strategien aus der Chefetage. Mit öffentlichen Zielmarken, an denen man sich messen lassen kann. Und Konsequenzen, wenn sich nichts tut. Immerhin: Die Deutsche Bank will bis 2025 ein Drittel ihrer Führungspositionen mit Frauen besetzen. Und die Europäische Zentralbank hat vor, sich für mehr Geschlechtervielfalt in Leitungsorganen von Banken zu engagieren.

Nur: Wir haben 2022. Warum erst jetzt? Im internationalen Vergleich ist das eher peinlich rückständig. Außerdem bedeutet Diversität so viel mehr, als sich nur für Menschen mit einem Uterus oder queere Zeitgenoss*innen zu öffnen. Wenn es um Geldanlagen und Kapital geht, sind auch Menschen mit Armutserfahrung, Migrationshintergrund, mit Behinderung und und und gefragt. Da geht noch was.

Ferda Ataman
ist Journalistin, designierte Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes und Gründerin des Beratungsunternehmens Diversity Kartell

(Foto: Sarah Eick)

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #18 Kapital – alle Geschichten hier im E-Paper:

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