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turi2 edition #18: Ist Geiz noch geil, Lena Binder?

Werbung von gestern: Der bekannte Slogan eines Elektromarkts ist so gar nicht geil, findet Lena Binder. Bei der Welthungerhilfe freut sie sich vielmehr über Solidarität, auch und vor allem in Form von Geld. Spenden sind in ihren Augen das Gegenteil von Geiz. Auch, wenn sie oftmals ungerecht verteilt sind, schreibt Binder im Gastbeitrag in der turi2 edition #18.

Von Lena Binder

Geiz war noch nie geil – auch, wenn die Werbeprofis eines Elektromarkts damals mit dem Slogan einen echten Ohrwurm gelandet haben, das muss man ihnen lassen. Geiz wird in der Wortbedeutung gleichgesetzt mit Habsucht oder Gier. Das finde ich beides nicht „geil“, weil es für mich das Gegenteil von Solidarität darstellt.

Wie solidarisch, hilfsbereit und umsichtig kann denn schon jemand sein, der zwanghaft oder übertrieben spart, und mehr für sich haben will als für andere? Maßvolle Bescheidenheit in allen Ehren: Aber Geiz ist ungeil.

In meiner Arbeit bei der Welthungerhilfe sehe ich tagtäglich, wie wichtig es ist, dass sich Menschen für andere Menschen einsetzen und sich gegenseitig unterstützen – vor allem in der Krise. Die gute Nachricht ist: Die Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, ist aktuell sehr hoch und spiegelt sich in der Spendenbereitschaft der Bevölkerung wider. Mehr Menschen spenden seit Beginn der Corona-Pandemie und die Spendenbeiträge sind höher als zuvor. Das ist unheimlich wertvoll, denn vielen Menschen in Not konnte so unmittelbar geholfen werden.

Wodurch die Spendenbereitschaft gestiegen ist, ist leider leicht zu erklären. Gefühlt rennen wir von einer Krise in die nächste – weltweit, aber auch direkt vor unserer Haustür: Klima, Hunger und Armut, Ahrtal, Afghanistan, Ukraine… Die Krisenliste ist zu lang.

Dabei erlaube ich mir bei aller Dankbarkeit für die Spendenbereitschaft noch einen kritischen Kommentar: Wir spenden oft nicht mit gerechter Verteilung. Menschen und Krisen, die gestern noch in den Medien waren, haben wir morgen schon wieder verdrängt oder vergessen. Ich würde mir mehr Gerechtigkeit bei der Zuteilung von Spendengeldern wünschen.

Und – weil ich ja hier Medienmacher*innen ansprechen darf – ich wünsche mir mehr Gleichberechtigung und Verhältnismäßigkeit bei der Berichterstattung über die unterschiedlichen, globalen Krisen. 

Lena Binder ist Head of Engagement bei der Deutschen Welthungerhilfe.

(Foto: Welthungerhilfe)

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #18 Kapital – alle Geschichten hier im E-Paper:

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