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turi2 edition #18: Ist Geld die größte Religion der Welt, Ursula Ott?

24. Juni 2022

Gepriesen sei das Aktiendepot: Schon Martin Luther ätzte vor 500 Jahren gegen die gottlosen Raffgierigen, schreibt Ursula Ott, Chefredakteurin des evangelischen Monatsmagazins “Chrismon”, in der turi2 edition #18. In ihrem Gastbeitrag ruft sie dazu auf, mit Geld mehr zu bewirken als nur damit anzugeben.

Von Ursula Ott

Ihre Frage ist nicht ganz neu. “Woran du nun, sage ich, dein Herz hängst und worauf du dich verlässt, das ist eigentlich dein Gott.” Das schrieb Martin Luther 1529 und ätzte: “Es ist mancher, der meint, er habe Gott und alles zur Genüge, wenn er Geld und Gut hat; er verlässt sich darauf und brüstet sich damit so steif und sicher, dass er auf niemand etwas gibt. Sieh, ein solcher hat auch einen Gott: der heißt Mammon.”

Hätten Sie Ihre Frage am Anfang dieses Jahrtausends gestellt, hätte sie ins Schwarze getroffen. In den 2000ern wurde bisweilen gepredigt über Menschen, für die “der Kontoauszug zur Bibel”, der “Quartalsbericht zur Offenbarung” und die “Lektüre der Aktienkurse zur täglichen Andacht” wurde. Und in Teilen Südamerikas und im südlichen Afrika gibt es bis heute regelrechte “Geldreligionen”. Sie werben für sich mit der Frage: “Woran sieht man, dass Gott mich segnet? An meinem Wohlergehen.” Damit ist tatsächlich oft viel Geld oder ein dickes Auto gemeint.

Aber hier und heute nehme ich eine andere Stimmung wahr. “Investieren klingt doch voll nach ‘jeder nur für sich'”, sagt ein Fußballer im Werbespot der Deka-Bank, die neuerdings um “Sinnvestoren” wirbt. Selbst die Superreichen wollen mit ihren Milliarden vor allem etwas bewirken. Elon Musk sucht politischen Einfluss, Jeff Bezos will den Klimawandel stoppen, Bill Gates am liebsten alle Krankheiten der Welt heilen.

Machen Sie doch mal den Test in Ihrem Bekanntenkreis. Wer ist der interessanteste Gesprächspartner auf einer Party? Der Kollege mit dem SUV-Dienstwagen? Die Schwägerin mit den Aktiengewinnen? Die Zeiten sind doch längst vorbei. In der Partyküche schart man sich eher um die Freundin, die morgens früh in der Tafel Essen ausgibt. Den jungen Vater, der das Kinderzimmer frei geräumt hat für ukrainische Flüchtlinge. Die haben was zu erzählen.

Ich glaube, die größte Bewegung ist die von Menschen, die für andere und für sich etwas bewirken wollen.

(Foto: PR)

Dieser Beitrag ist Teil der turi2 edition #18 Kapital – alle Geschichten hier im E-Paper:

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